Am Kanal, in Raabs und Eggenburg

Für den nächsten Kakaotest wählen wir das Café Rathaus aus. Es ist auffällig ruhig und wirkt ein bisschen wie der Aufenthaltsraum in einem aus der Zeit gefallenen Hotel am Semmering. Irgendetwas kommt uns seltsam vor, bis wir bemerken, dass das Kaffehaus keine Bar hat. Die Kellner liegen in einem Türbogen quasi auf der Lauer. Die heiße Schokolade ist gut und schmeckt wie überall sonst.

 

Das Pfeilheim

Durch die Woche kochen wir uns mit Lachs mit Mangold auf Senfsoße, versuchen uns an einem Home-made-Döner, der ausgesprochen gut gelingt (nur das Weckerl besorge ich das nächste Mal beim Türken) und mit dem restlichen Rotkraut probieren wir ein Rezept aus SALON – mit Steak (mit etwas Kaffee gewürzt!) und Kürbispürree. Sehr gut!

Im Falter wurde die neuerwachte Heinestraße im Zweiten beschrieben, meiner früheren Bürogegend und auch jetzt nicht weit vom neuen Büro entfernt. Es gibt einige modern wirkende Lokale, das alte Café Heine ist auf die andere Straßenseite übersiedelt und es gibt eine verpackungslose Greißlerei. Na gut, fast verpackungslos.
Auf dem Weg über die Taborstraße zum Donaukanal ist dann unser Dönergusto entstanden …

Am nächsten Tag wackeln wir über den Karlsplatz und die Operngasse in die Kettenbrückengasse zu Henzls Ernte, einem Geschäft mit den besten Marmeladen Wiens (Mandarine, Orange mit Bergamotte, …!). Auch sonst gibt es lustige Läden mit Schokolade oder allerlei Bürsten und hübschen Sachen für den Haushalt, aber leider sperren die alle zu früh zu.

 


Den Valentinstag verbringen wir getrennt. Ich teste nach der Arbeit meine neue Kamera und Tom macht sich auf zu seiner Einladung in eine VIP-Loge im Weststadion, zu Rapid gegen Inter Mailand. Statt Blumen bekomme ich ein paar Bilder vom Match.

 


“Total ungerecht!” – 0:1

Freitag Abend findet in Raabs das Aufsehertreffen des Reviers Kollmitzgraben, gemeinsam betreut von der ÖFG und der Gemeinde Raabs statt. Da wir genug Zeit haben, machen wir erst einen Stopp in Großwiesendorf am Wagram beim Weingut Ernst und besuchen dann Eggenburg. Die heiße Schokolade in der Kaffee-Konditorei Bucher am Hauptplatz ist schön heiß, geschmacklich bietet sie aber leider nichts neues.

In Raabs treffen wir uns im Gasthaus Strohmer. Von der Wirtin und Kellner Frantischek werden wir freundlich betreut und ich esse ein köstliches Beuschel mit Erdäpfelknödel. Auch Toms Blutwurst ist knusprig gebraten und nicht überwürzt.

Das ganze Wochenende über scheint die Sonne. Ich würde schon gerne mit den ersten Arbeiten im Garten beginnen, aber dazu liegt noch zu viel Schnee. Nur an ein paar schneefreien Stellen kann ich die dürren Halme der mehrjährigen Stauden wegschneiden. Mit dem Schnitt des Weinstockes warte ich aber noch bis nächstes Wochenende. 

 

Sobald wir die Vogelhäuschen frisch befüllt haben, sind die Meisen, die Sperlinge, die Elstern und der Specht nach wenigen Minuten da. Während Tom einen Topf Bolognese zustellt, mache ich eine Runde um den See. Auf der Strandbadseite wurde einiges geschlägert (auch die hübsche Birkengruppe ist der Motorsäge zum Opfer gefallen) und die Wege sind entweder gatschig oder eisig.

In der Früh hat es -6 °C. Wir machen uns zu Fuß in den Ort auf. Am See sind außer den Enten ein Eisläufer und zwei Spaziergänger unterwegs.

Ich hoffe, wir machen im Herrenslalom noch eine Medaille! Und vielleicht kann ich nächstes Wochenende dann schon mehr im Garten herumpusseln.

 

Goldfisch, Steakwochen und Kurzurlaubsfeeling in Litschau

Zum nächsten Kakaotest besuchen wir das Café Maria Treu. Ich bin mir nicht sicher, ob das Kaffeehaus nur alt und schon etwas schäbig (abgewetzte Sitzbezüge) oder schon retromäßig schick ist. Die Heiße Schokolade schmeckt wie überall sonst, wird jedoch in einem (Plexi?)glas serviert. 



Die Abendrunde führt uns diese Woche hinter dem Rathaus vorbei und über die Lange Gasse nach Hause, wo auf der einen Seite an Fitnessgeräten trainiert und vis-à-vis Tischtennis gespielt wird. Zum Abendessen gibt es einfache Küche.
Am Praterstern ist schon wieder die Rolltreppe kaputt und bei der Oper gibt der Cellospieler weiter seine wunderschönen Melodien zum Besten.

Im Museumsshop in der Babenbergerstraße hängt schon der Osterschmuck, vor der Oper sammelt sich eine lange Fiakerschlange und im MQ steht eine seltsame Kunstinstallation von Deborah Sengl. Wir sind auf dem Weg ins Goldfisch, wo wir uns mit den Kindern verabredet haben. Austern, Calamari mit Blutwurst, Forellenleberpastete, Ceviche, Fischsuppe und Jakobsmuscheln – ein Traum!

Immer noch liegt heroben Schnee, obwohl die Temperatur deutlich ins Plus geht. Cousine A. holt mich ab und wir besuchen die Sauna im Relaxbad Litschau. Es gibt eine klassische Sauna, eine Biosauna, Dampfbad und Infrarot (extra zu bezahlen). Es herrschen fixe Aufgusszeiten, einige Stammgäste sind da und in der Kabine wird es bald recht eng. Die Liegen sind alle reserviert, wir reiben uns daher nur kurz mit dem zu Eis gefrorenen Schnee ab und nützen dann die Zeit vor dem nächsten Aufguss für einen Saunagang allein. 
Danach treffen wir uns mit Mama und H. im Gasthaus Kaufmann. Zum Glück haben wir reserviert, denn zu den gerade begonnenen Steak- und Burgerwochen ist das Wirtshaus gesteckt voll. 

Samstagfrüh zünden wir in der Kirche ein paar Kerzen an und lauschen dem Orgelspiel. Im Lagerhaus besorgen wir Vogelfutter und fahren dann nach Haugschlag, um uns die Loipe beim Friedhof anzusehen. Es liegt noch genug Schnee und es sind andere Langläufer unterwegs.

Am Bahnhof wächst der nördlichste Weinstock Österreichs

Daher packen wir nach dem Frühstück die Langlaufskier ins Auto und begeben uns bei prächtigem Sonnenschein auf die Loipe. Richtiges Urlaubsfeeling stellt sich ein!
In unserem alten Zwetschkenbaum wohnt ein Eichhörnchen und hat sich auf dem Sessel einen Vorrat an Bockerln angelegt. Oder sie abgenagt einfach aus dem Spechtloch geworfen. 

R + A haben uns zum Abendessen eingeladen und nach einer Runde Scrabble entwickeln wir die Idee für ein Kostüm für den Faschingsumzug in Litschau. Genial – allerdings erst für 2020!
Diesen Sonntag wird am Mörterteich eisgefischt. Wieder ist es relativ mild und auf der Eisfläche bilden sich Wasserlacken. 

Nächstes Wochenende  findet das jährliche Aufsehertreffen in Raabs statt und unter der Woche soll es wieder schneien. Ich glaube, der Winter bleibt uns noch etwas erhalten.

 

Hamburg, Metropol und Eisfischen in Litschau!

Am späten Sonntagnachmittag machen wir noch einen Spaziergang über den verlassenen Brunnenmarkt und den Yppenplatz.

Im Café Hummel, dem Zentrum des achten Bezirks, kehren wir am Rückweg auf Kaffee und Heiße Schokolade ein. Ich teste jetzt einfach überall die Trinkschokolade, bis wir alle Kaffeehäuser im Achten durch haben. Einen ähnlichen Test hab ich schon einmal gemacht, als ich als Jugendliche mit meiner Cousine T. und Tante I. den Donauradweg von Passau nach Wien entlanggeradelt bin. Die Kakaotassen sind immer kleiner und teurer geworden, je näher wir Wien gekommen sind. An diese Woche denke ich immer noch gerne zurück. Dass wir uns gleich nach den ersten Kilometern gepolsterte Sattelüberzüge gekauft haben, war eine kluge Entscheidung!

Die Arbeitswoche startet mit einem Geschäftsfrühstück in The Guesthouse und führt mich zu einem Meeting nach Hamburg. Der Blick aus dem Flughafen zeigt eine kahle Landschaft – so stelle ich es mir vor, wenn einmal der Mars besiedelt ist. In Hamburg schneit es. Wir treffen uns in einem Lokal in der Nähe des Verlagssitzes und ich bestelle mir Fish & Chips.

Wieder zurück in Wien machen wir uns ins Metropol auf, denn dort spielen die Viennese Ladies rund um Frontfrau Claudia K.: 
https://www.vienneseladies.com

 

Heroben im Waldviertel liegt noch Schnee, aber am Samstag weht ein warmer Wind und es beginnt zu tauen. Im Wald “dampft” der Schnee. 

Mit meiner geplanten Langlaufrunde wird es nichts, daher schauen wir nach dem Frühstück zum Herrensee, wo das jährliche Eisfischen stattfindet. Das Eis wirkt nicht besonders vertrauenserweckend, aber zumindest so lange wir zuschauen, bricht niemand ein.

Am Abend kommen C + K und wir machen Flammkuchen und Fasan im Speckmantel. Irgendetwas huscht über die Terrasse und wird von Levy aufgeregt verbellt. Was kann das gewesen sein?

Sonntagfrüh liegt wie so oft in letzter Zeit dichter Nebel über dem Land. In der Nacht hat es zu regnen begonnen und jetzt nieselt es leicht. Am Futterhäuschen nascht der Specht.

Nächste Woche sind Semesterferien und daher Bim und U-Bahn hoffentlich mal nicht so vollgestopft. Am Wochenende ist Cousine A. wieder heroben!

Eistraum, Tante Jolesch und im Reitstall

Da uns das trübe Wetter schon bald aus Litschau vertreibt, haben wir am Sonntagnachmittag noch Zeit für eine Runde über den Rathausplatz. Die Eislauffläche ist wieder ein Stück größer geworden und es sind viele auf und rund ums Eis unterwegs. Im Cafe Korb gönne ich mir eine Heiße Schokolade.

Die Woche startet mit der Pressekonferenz zum heuer 20. Akkordeonfestival. Anlässlich des Jubliäums werden alle 20 Plakate präsentiert und seit 18 Jahren gestaltet sie Tom.

Mit Friedl Preisl, dem glücklichen Initiator

Mit Kultur geht es auch am nächsten Tag weiter. Im Theater franzjosefskai21 erzählt Alexander Wächter, der Franzi aus “Ein echter Wiener geht nicht unter”, die Anekdoten der Tante Jolesch und kocht dazu in einer guten Stunde Krautfleckerln live auf der Bühne. Sogar den Teig macht er selbst! Die Pointen kennt man schon, aber die Kochperformance macht das ganze sehr kurzweilig und am Schluss bekommt jeder eine Kostprobe. Gelungen!

Kurz überlegen wir, am nächsten Abend selber Krautfleckerln zu kochen, entscheiden uns dann aber für Fisch mit Linsengemüse. Unten auf der Straße zieht die Donnerstagsdemo diesmal durch den Achten um die Ecke bei uns vorbei.

Dieses Wochenende bleiben wir in Wien und machen uns am Freitagnachmittag auf den Weg in die Wollzeile um unsere Kaffeevorräte aufzufüllen. Vor der Hofburg haben hunderte Polizeiautos Aufstellung genommen, um zu sicherlich horrenden Kosten die Burschenschaftler auf ihrem Ball zu schützen. Nur wer schützt uns vor denen?
Wir kaufen Florentiner im Süßwarengeschäft Reimer und einen Strauß Tulpen, um einen kleinen Vorboten des Frühlings in die Wohnung zu holen.

Am Abend sind wir bei Toms Bruder zu einer sehr netten Familienfeier eingeladen. Traditionell hält mein Schwager meist eine Rede, diesmal hat er sich für eine Lesung entschieden und gibt eine amüsante Segelgeschichte aus einem der Bücher von Joachim Meyerhoff zum Besten, dem bekannten Burgschauspieler und Mann meiner Cousine – damit quasi auch zur Familie gehörend.

Der Samstagvormittagsspaziergang führt uns vorbei am Markt in der Lange Gasse, durch den Lederleitner-Shop in der Börse bis an den Donaukanal. Es weht ein kalter Wind und es schneit leicht, daher flüchten wir uns bald ins Café Eiles auf ein spätes Frühstück.

 


Im Gefrierfach haben wir noch einen Hecht aus dem Mühlteich von letztem Sommer, den wir auf Elsässer Art mit einer Soße aus Obers und Creme Fraiche zubereiten. Köstlich!

Tom fährt zur Angelmesse “Spirit of Fishing” nach Wiener Neustadt und ich besuche Nougat. Der Weg rauf zur Rieglerhütte ist nach dem gestrigen Regen spiegelglatt und an einen Ausritt nicht zu denken. Wir machen daher nur eine kleine Runde zu Fuß rund um den Stall und zu ein paar spärlichen Grasbüscheln.

Vormittagsschläfchen in der Sonne

Nächste Woche geht’s nach Hamburg und am Wochenende wieder hinauf! Mit dem Winter soll es ja länger noch nicht vorbei sein, vielleicht ist die Eisdecke am Herrensee schon dick genug zum Eislaufen?

 

 

Automesse, Heuriger und eisige Temperaturen ganz oben.

Sonntagnachmittag fahren wir über die Messe Wien nach Hause und trotz langer Kolonnen, die um das Gelände kreisen, finden wir durch Zufall rasch eine Parklücke. Menschenmassen schieben sich durch die Hallen, vorbei an Rennautos, Oldtimern und dem nervigen Mr. Ferrari. Für die Ferienmesse versuchen exotische Tänzer und eine Kabarettistin Stimmung zu machen. Ich möchte weder den Job des Moderators noch den der Künstlerin und wir suchen rasch wieder das Weite.

Während der Woche ziehen immer wieder Graupelschauer über die Stadt und es weht große Eiskörner beim Bürofenster herein.

Eine liebe Freundin feiert runden Geburtstag und als Überraschung sammeln wir uns in einem kleinen Kochstudio im 19. Danach geht es weiter zum Kroiss, einem traditionellen Heurigen in der Sieveringer Straße. Sehr nett!

Gegen Ende der Woche wird es mild und sonnig. Ob im Waldviertel noch Schnee liegt?

Tatsächlich – heroben hat sich etwas von der weißen Pracht gehalten. Es ist kalt und die Sonne, die beim raufkommen gerade untergeht, zeigt sich auch den ganzen Samstag über. Der Hejtman-Teich in Chlum ist komplett ausgelassen und ich frage mich, ob er bis zum Sommer wieder voll ist. Aber besonders tief ist er ja nicht … 

Grenzlandwald

 

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Am Nachmittag spazieren wir an den Teichen entlang, der Boden ist festgefroren und der Wind eisig. Nur zwei hartgesottene Langläufer sind außer uns unterwegs. 

Groß-Radischen

Die Sonne gab nur ein kurzes Gastspiel – sonntagfrüh ist es draußen grau in grau.

Nächste Woche findet die Pressekonferenz für das kommende Akkordeonfestival statt, wir besuchen eine Lesung im Theater am Kai und am Freitag gibt’s eine Familienfeier bei Toms Bruder. Das Radgruppentreffen im Achten werde ich nicht schaffen, aber zum Radfahren ist es ohnehin noch viel zu kalt!

Gleich drüber der Grenze