Faschingsausklang, Valentinstag und sonniger Spätwinter

Montags ist meistens mein Bürotag, was den Vorteil hat, dass die Öffis an diesem Tag noch nicht so voll sind. Am Weg durch die begrünten Innenhöfe treffe ich fast jeden Tag auf eine der drei Katzen, die in den angrenzenden Häusern wohnen. Jetzt ist es bereits nicht mehr stockfinster, wenn ich am Abend das Büro verlasse.



Im Albert ist alles für die abendliche Faschingsparty dekoriert. Das Mittagsmenü besteht aus einer Krautsuppe – nicht so meins – und Schinkenfleckerl. Die wiederum liebe ich.






Zum Valentinstag überrascht mich Tom mit einem Strauß weißer Rosen und zum Abendessen gibt es Rinderzungensulz. Das ist zwar weniger romantisch, aber sehr gut.




Um Sechs läutet der Wecker und mit der aufgehenden Sonne fahren wir Freitagfrüh hinaus aufs Land. Das zeitige Aufstehen ist hart, aber dafür kann man so schon früher am Nachmittag ins Wochenende starten. Im Garten blühen die Schneeglöckchen und bei einigen Plusgraden schneide ich den Wein zurück.


Wir bringen Ws umgetauschtes Geburtstagsgeschenk vorbei und fahren nach einem schnellen Kaffee an die Teiche. Die Abendsonne taucht die Landschaft in ein goldenes Licht.

 

Samstagfrüh regnet es und da das Bernard-Bier aus ist, fahren wir in den großen Supermarkt nach Tschechien. Drüber der Grenze ticken die Uhren scheinbar langsamer, denn in Horni Pena kommen wir an einer Faschingsgruppe vorbei. Ausdauernd sind sie außerdem, denn die Skipiste ist auch noch in Betrieb.  

Nachdem es zu regnen aufgehört hat, drehen wir mit dem Rad eine Runde. In der Sonne geht es, aber der Fahrtwind macht es doch noch recht frisch.

Da die Tür offen ist, kann ich nicht widerstehen einen Blick in ein schon lange verlassenes Haus zu werfen. Ewig schade drum – und warum liegt da soviel Müll herum?





Der Nebel verzieht sich rasch und der Sonntag startet sonnig und freundlich. In Haugschlag sind nun schon mehr Wintergolfer anzutreffen, aber trotzdem ist es herrlich zu spielen. Zurück beim Auto sehen wir, dass auch R + A am irgendwo am Platz unterwegs sind. R schreibt, dass wir in drei Wochen, wenn sie wieder heroben sind, in unsere private Challenger Tour 2024 starten.



Ob der Winter noch einmal zurückkommt?

Eislaufplatz, milder Februar und großer Andrang beim Faschingsumzug

Die zweite Hälfte des Flammkuchenteiges belegen wir klassisch mit Schinkenspeck und Zwiebeln. 


Am nächsten Abend spazieren wir zum Eistraum am Rathausplatz und kommen an einem seltsamen Kellerlokal vorbei. Kann man hier live bei Hackerangriffen zuschauen? Auf der Eisfläche und davor drehen Groß und Klein ihre Runden.





Wir kochen einmal Mangold mit Bohnen und Garnelen und am darauffolgenden Abend nocheinmal Mangold mit Hendl in Spinatobersauce. 
Am Mittwoch dann Schinkenfleckerln – ohne Mangold.



Vor der Oper ist alles für den Opernball bereit. Wir bereiten uns für den Besuch von E. vor. Dazu hole ich aus der Viola, einer vielgelobten Patisserie bei uns ums Eck, die leider bald schließen wird, ein paar süße Köstlichkeiten fürs Dessert.




Am Freitag unterzeichnen wir erst beim Dachdecker die Pläne für den geplanten Umbau und bringen diese dann am Litschauer Gemeindeamt vorbei. Daheim erwartet uns schon der Beagle aus der Nachbarschaft. Nach der Arbeit fahren wir nach Nova Bystrice, wo ein neuer Fleischhauer eröffnet hat. Und wieder sehen wir jemanden, der sackerlweise die tschechischen Weckerln “Rohliky” nach Hause trägt. Warum werden die jedesmal in so großen Mengen eingekauft?









Die Teiche sind nach den milden Temperaturen wieder eisfrei. Seltsames Wetter für Anfang Februar. Leider haben wir die Angeln vergessen.







Im Garten blüht die Zaubernuss, Schneeglöckerln sieht man noch keine. Es ist so warm, dass ich beginne ein paar Beete vom Laub und Abgestorbenem zu säubern.  Ob es noch einmal winterlich wird?

Von weitem höhere ich schon Musik: ein Umzugswagen aus Schandachen kommt zum großen Faschingsumzug in Litschau! Geschäfte, Ortsgemeinschaften und Gruppen haben sich wie jedes Jahr ins Zeug gelegt und ziehen feiernd zweimal um den Stadtplatz. Ein großer Spaß!








































Der liebe W. feiert runden Geburtstag und lädt Familie und Freunde ins Gasthaus Böhm in Leopolsdorf ein. Ein super netter und lustiger Abend. Im Gastraum spielt ein einzelner Gast im Kostüm auf seiner Ziehharmonika. Anders als früher, wo große Gruppen drei tage lang Fasching feiernd durch die Wirtshäuser der umliegenden Ortschaften gezogen sind.



Trotz leichtem Nieselregen spielen wir in Haugschlag ein paar Löcher. So richtig hell wird es heute nicht mehr, daher werden wir bald nach Wien fahren. 


Das Gesetz der Serie, im Porgy & Bess und auf dem Eis

Nachdem wir uns vor Weihnachten nach langem hin- und herüberlegen für die Anschaffung eines neuen Herdes entschieden haben, geht kurz darauf die Waschmaschine kaputt, dann fällt die drei Meter breite Rollo im Arbeitszimmer krachend zu Boden und zuletzt zerbricht die Halterung für die Brause in der Dusche. Ersatzteil für die Brausestange finde ich rasch im Internet, die Rollo bringen wir zu einer Jalousienfirma gleich bei uns im Achten. Ein unscheinbares Kellerlokal, wo die ausgebrochene Halterung in Nullkommanix repariert werden kann. Als Entschädigung für das ganze Ungemach gehen wir samt Rollo ins Albert, denn dort gibt an diesem Tag Spinatknödel mit brauner Butter. Ein Traum!




Der Tulpenverkäufer auf der Josefstädter Straße vertreibt sich die Zeit mit Klavierspiel.


Eine Veranstaltung unserer zukünftigen Bürogenossen führt mich zu Jo&Joe, einem Hotel mitten im IKEA beim Westbahnhof. Geladen ist zum Detox-Brunch – neben frisch gepressten Smoothies von Rauch und einem vegetarischen Frühstücksbuffet gibt es auch Kleines & Feines von Zirp. Konkret getrocknete, geräucherte oder mit Tomatenaroma versehene Mehlwürmer, Insektenbrownies und Krabbeltierfrüchtebrot. Die Buffalowürmer schmecken wie Reiswaffeln.






Tom besucht zur selben Zeit die Pressekonferenz des Akkordeonfestivals, das heuer unter neuer Leitung läuft und dessen Design er relaunched hat. Und seine Website ist auch erneuert: https://www.tomsebesta.at


Auf der Büroterrasse gehen die Krähen spazieren. Eine erwische ich gerade noch beim Wegfliegen. 


Am Donnerstag besuchen wir die Plattenpräsentation von Tschida & Faulhammer (ein enger Freund des Älteren) im Porgy & Bess. Zuvor treffen wir uns im Engländer auf ein Kalbsgulasch mit Nockerln, im Jazzlokal sitzen wir “vorne Mitte”, dem laut P ultimativen Platz bei einem Konzert. C + K sind auch da und es ist ein toller, jazziger Musikabend auf hohem Niveau.





Am Wochenende ist wieder Waldviertel angesagt. Es liegt nur noch wenig Schnee aber es ist eisig kalt. Davor noch rasch zum Hold.


Fürs gesamte Wochenende über ist strahlender Sonnenschein angesagt. Im Garten kann man außer Vögelfüttern nicht viel tun. Die Teiche sind zugefroren.

Auch am Herrensee ist die Eisdecke so dick, dass täglich ab 14:00 zum Eisstockschießen aufgerufen wird. Daneben ziehen Eisläufer und Eisläuferinnen vorbei und am anderen Ufer wird Eishockey gespielt. Ein Wintertraum!



























Zum Abendessen gibt es einen italienischen Schweinsbraten.


Nach einem kurzen Abstecher in den Wald holen auch wir die Eislaufschuhe aus dem Keller. Das wird eine wackelige Angelegenheit bis auch wir wieder so entspannt über den See gleiten!





 

Jahreswechsel, Regenbogen und nette Treffen um Dreikönig

Silvester feiern wir in guter alter Tradition mit G + E. Es gibt klassisch Lachs und Kaviar und als Hauptgang ein wunderbar zartes Boeuf Stroganoff aus einem Filetstück vom Fleischhauer Geitzenauer. Ein Farbenringerl in der Herz und danach noch ein Bauernschnapser in der Herz deuten hoffentlich auf ein gutes kommendes Jahr hin! Den lieben Bruno lassen die Knallereien und das Feuerwerk ziemlich kalt, nur ausgestreckte Füße unter dem Tisch hat er nicht so gerne.





Nach einer verregneten Silvesternacht ist es am nächsten Tag sonnig und schon fast frühlingshaft. Aber da fahren wir runter nach Wien …

… zum Arbeiten und weil ich zum IKEA muss – der Ausblick von dessen Terrasse ist auch im Regen schön. Das Westpol hat wieder offen, im Handarbeitsgeschäft um die Ecke findet man für jede Hose den passenden Knopf und auch im neu eröffneten Florianihof lässt es sich zu Mittag gut speisen.









Gegen Ende der Woche wird es in Wien stürmisch und unter einem prächtigen Regenbogen fahren wir ins Dreikönigswochenende. Nach einem Tag im Homeoffice sind wir am Abend bei C + K eingeladen. Der liebe Levy darf während des Essens – es gibt einen geschmorten Wildhasen – nur von seinem Platz aus zu uns rüberschauen. Als Nachspeise Crème Brulée: wunderbar!





Am Freitag kommen S + M zu uns. Tom kocht ein köstliches Wildschweinsugo und ich bereite nochmals die Nachspeise vom Silvesterabend zu: Kokos-Tonkabohnen-Panna-Cotta. Wir diskutieren die richtige Waldbewirtschaftung, anstehende Renovierungsarbeiten und Schwammerlfunde Anfang Jänner. Wie immer sehr nett!


Da die Teiche eisfrei sind, fahren wir fischen. Fast fange ich einen Barsch und einen Zander. Ich muss wohl besser anschlagen beim nächten Mal!











Am Nachmittag nutzen wir erneut die Möglichkeit in Haugschlag auf Wintergrüns zu spielen. Es nieselt und ist nebelig, aber die Schläge gelingen ganz gut.


In der Nacht soll der Winter zurückkommen und tatsächlich wachen wir Sonntagfrüh bei Schneefall auf. Das Waldviertel ist Anfang Jänner wieder in seinen natürlichen Zustand zurückgekehrt. Im Wald sieht man noch die Schäden vom letzten Sturm, der ein paar mächtige Fichten mitsamt dem flachen Wurzelstock umgerissen hat.
















Damit sind die Weihnachtsferien schon wieder vorbei und der Arbeitsalltag hat uns wieder. Aber auch künstlerisch geht es in den Jänner mit zwei spannenden Plattenpräsentationen. 

Weihnachten und zwischen den Jahren

Zu Weihnachten wird in unserer Familie gerne groß aufgekocht und Kosten und Mühen werden kaum gescheut. Auch dieses Jahr ist es wieder ein kulinarisches Fest, aber das Besondere war diesesmal, dass ein neues Familienmitglied mitgefeiert hat (wenn auch die meiste Zeit schlafend) – die kleine A.!











Am Christtag fahren wir ins schneelose Waldviertel. Bei den Ms trinken wir einen Kaffee und mit Cousine A. mache ich mich zu einer Seerunde auf. Auch das Eis am Teich schmilzt dahin und der Sturm der letzten Tage hat einige Spuren hinterlassen.






Am Abend feiern wir bei Ma und H. Meine Geschwister sind auch heroben.




Den Stefanitag nutzen wir für einen Ausflug nach Chlum und Trebon. Der Schal mit Pferden drauf, den mir meine Mama geschenkt hat, passt perfekt zu meiner blauen Winterjacke. Den letzten Rest der Trüffel hobeln wir uns über die Eierspeise.













Endlich lässt der kalte Wind nach und so treffen wir uns bei milden Temperaturen und Sonnenschein mit H. in Haugschlag auf eine Runde Golf. 


Am späten Nachmittag fahren wir noch an die Teiche und am Heimweg leuchtet ein riesiger Mond vom blutroten Himmel.





Auch mit R. spielen wir in Haugschlag ein paar Löcher. Aus dem Bunker können wir uns beide gut befreien, aber am letzten Loch wird ein Baum zum fast unüberwindbaren Hindernis. Wird Golf der neue Wintersport?



Am vorletzten Tag kommt Herr H. mit dem Bagger zu uns und gräbt den Komposthaufen um – wir haben jede Menge gute Erde produziert! – und begradigt die von den starken Wurzeln einer Lärche aufgeworfenen Platten auf der Auffahrt. Toll!
Nach einem Saunagang bei der Mama schmeckt die Thunfischpasta gleich nocheinmal so gut.

Am allerletzten Tag des Jahres liegt Nebel über der Landschaft. Auch was das Neue bringen wird, ist noch nicht ganz sichtbar. Silvester feiern wir jedenfalls wie seit vielen Jahren mit G + E und darauf freue ich mich schon.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein gutes, glückliches und gesundes 2024!