Italienfeeling in Nova Bystrice, Glaskunst in Nagelberg und Marillen am Kuchen

Mit einer Golfrunde starten wir in die letzte Urlaubswoche. Wir versuchen, den vielköpfigen Anfängergruppen am Platz auszuweichen und nach ein paar Fehlschlägen, weil ich mit den Gedanken schon bei der Gartenarbeit bin und lieber von den Himbeeren entlang des Kurses nasche, komme ich wieder besser ins Spiel. 
Am Nachmittag fährt Tom in den Kollmitzgraben um neue Aufseher zu treffen und ich kann im Garten herumpusseln. Aufgrund des feuchten Wetters ist es heuer mit den Nacktschnecken so schlimm wie seit Jahren nicht, und die Gemüsebeete bieten einen traurigen Anblick. Ich entferne die angefressenen Pflanzen, verteile Elefantengras und erfreue mich am hübschen Borretsch und den Paradeisern.

Für Dienstag ist schönes Wetter angesagt und so machen wir den nächsten Radausflug. Nach Schandachen queren wir die Bundesstraße und fahren über die Weite Wiese eine Abkürzung durch den Wald nach Reingers. Der Nebel dampft zwischen den Bäumen. Dort folgen wir dem Radweg bei den Kalkhäusern über die Grenze und schon sind wir in Tschechien. Hier führt der Weg ein langes Stück durch den Wald, vorbei an Katzen- und Hundesuchnachrichten, bis wir über Artolec in Nova Bystrice landen. Am Bahnhof warten schon andere Radfahrer auf den Zug nach Slavonice – das wäre auch mal eine gute Idee.
S + M haben uns von einem neuen Lokal am Hauptplatz erzählt –  Gino’s Company – wo wir uns Panini mit Salami, Prosciutto und getrockneten Tomaten kaufen.  Danach zwei Espressi – herrlich. Angeschlossen an das sehr hübsche und ausgefallene Lokal ist ein kleiner Verkaufsbereich mit italienischen Produkten. Wieso gibt es so etwas bei uns nicht?






Am Mittwoch sind wir zu Ks Geburtstag eingeladen. Im Rohr schmurgelt eine gefüllte Kalbsbrust und über die Teller mit Mozarella und Paradeisern aus dem Garten hobelt K ein paar Kaiserlinge – köstliche Speisepilze, von denen ich bisher nur gelesen habe. Nach dem Essen gibt es noch ein Geburtstagsständchen vom Tom und wir singen inbrünstig mit – wiedereinmal ein sehr schöner Abend bei C + K.

In der Wiese pickt ein junger Grünspecht, der ein bisschen an die Außerirdischen in Star Trek erinnert, Würmer aus dem Boden. Besser wäre, er würde die vielen Schnecken fressen! Weil das Wetter schlecht ist, fahren wir nach Nagelberg, da ich ein paar Weingläser nachkaufen möchte und eine Rosenkugel dem letzten Sturm zum Opfer gefallen ist. In der Waldglashütte findet gerade eine Schauglasbläserei statt, die Weingläser gibt es leider nur noch als Restposten, dafür gibt es neue, hübsche Warzenglasvasen. Da kann ich nicht widerstehen. Eine neue Rosenkugel kaufen wir in der Nagelberger Glaskunst. Später fahre ich noch zu meiner Mama in die Sauna – genau das Richtige bei diesem Mistwetter.





















Am Lavendel summt und brummt es. Zu Mittag gibt es aus den Resten des gestrigen Tafelspitzes einen Rindfleischsalat mit Kernöl. Wir spielen eine Partie Tennis – ich gewinne diesmal drei (!) Games und dann ziehen erneut Gewitterwolken auf. 








R + A haben im Golfhotel in Haugschlag einen Tisch reserviert. Es wird ein viergängiges Menü angeboten, mit Suppe und Vorspeisen vom Buffet und danach kann man aus drei Vorschlägen ein Hauptgericht auswählen, zum Abschluss Dessert und Käse. Die Vorspeisen sind sehr gut, leere Anrichteplatten werden rasch aufgefüllt, die Hauptspeisen sind leider eine Enttäuschung. Die “Forelle” besteht aus der Hälfte eines Filets, die Beiriedschnitte ist nicht besonders zart, die Speckfisolen sind Fisolen gemischt mit Schinkenfutzerln und die Pommes Duchesse schmecken ungesalzen und leicht verbrannt. Dessert und Käse dann wieder gut.
 

Am nächsten Tag habe ich einen Termin im Friseursalon Böhm bei der Chefin höchstpersönlich, danach kaufe ich Käse und Obst am Bauernmarkt und aus dem Wald holen wir Eierschwammerln, finden einen Steinpilz und zu meiner großen Freude auch eine Krause Glucke!
Einmal springe ich noch in den See, backe einen Marillenkuchen und am Abend kommt Cousine A. vorbei. Ein schöner Urlaubsabschluss!

 

Das ist nicht der Steinpilz


Das geplante Tennismatch mit A. fällt leider ins Wasser, stattdessen schauen wir noch bei ihrer Family auf einen Kaffee vorbei. Wir ärgern uns über den Verbauungswahn in Litschau – erst heute ist wieder eine Warnung über den immensen Verbrauch und unverantwortlichen Verlust von wertvollem Boden veröffentlicht worden – und den gleichzeitigen Verfall des Bades.
Dann ist der Urlaub schon wieder vorbei und es geht zurück nach Wien ins Homeoffice. Mitte der Woche ist ein Treffen im Freundekreis geplant, am Samstag sind wir bei G + E eingeladen und das Theaterfestival “Hin und weg” startet. Ob ich mir etwas ansehen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

 

 

 

Im Strandbad, beim Mostheurigen und Italien in Trebon

Zu dritt spielen wir zwei Stunden Tennis, was sehr angenehm ist, da man nach zwei Games Pause machen kann. P. ist talentiert und fit wie ein Turnschuh, aber ärgert sich furchtbar, wenn ein Schlag nicht gelingt.
Zum  Abendessen gibt es drei verschiedene vegetarische Flammkuchen. Köstlich!




Dienstagfrüh trübt es sich etwas ein und P. checkt die Zug- oder Busverbindungen nach Wien. Bus fährt unter der Woche der letzte um 5 Uhr (!) in der Früh und auf der Strecke von Göpfritz nach Wien gibt es einen Schienenerssatzverkehr. Zum Glück fahren aber auch mein Bruder und seine Freundin nach Wien zurück und nehmen P. mit – Kiwi die Katze miaut dieses Mal während der Fahrt viel weniger als sonst.
Meine Schwester bleibt noch länger heroben und ich nehme die Einladung meiner Mama zur Sauna am späteren Nachmittag gerne an.
Bis dahin ist aber noch Zeit um einen Karpfen zu angeln.






Tags darauf fahre ich mit dem Rad nach Grametten, wo einen Monat lang ein Mostheuriger ausgesteckt hat. Leider ist unter der Woche noch geschlossen, aber für Samstag haben die Ms einen Tisch reserviert. Ich fahre weiter über Hirschenschlag nach Reingers, wo ich Tom beim Fischen treffe und über Leopoldsdorf wieder zurück.

Am Golfplatz ist es angenehm ruhig und wir spielen diesmal alle 18 Löcher. Es liegt etwas viel Gras auf dem Fairway herum und für Linkshänder sind die Abschläge nicht immer gut hergerichtet. Entweder ist die Matte zu kurz und man steht halb im Gras oder die Nupferln sind zu hoch oder fehlen ganz. Trotzdem eine schöne Runde und danach gönnen wir uns das Mittagsmenü im Gasthaus Kaufmann. Den Kaffee trinken wir in der Verweilzeit im Strandbad.
Das Wetter ist schön und ich möchte im Mühlteich schwimmen gehen. Tom fängt einen großen Hecht und K. versucht sein Glück mit der Fliegenrute auf Karpfen. Und tatsächlich – einen hat er schon gefangen und kurze Zeit später beißt der nächste an. Ein sportlicher Kampf!


Am Abend spielen Martin Schneider & Friends im Tröpferl bei lauen Temperaturen bekannte Jazzstandards, Freund S. am Bass ist auch dabei. M. hat top Plätze reserviert und die Fleischknödel sind flaumig gut.






Immer wenn sich der Bussard auf der Spitze der Birke niederlässt ertönt aufgeregtes Gepiepe im Garten. Eine Maus kann er gerne fangen, die Vögel soll er bitte in Ruhe lassen. 
Im Wald suchen wir nach Eierschwammerln, denn am Abend kommen C + K. Dabei finden wir auch ein mysteriöses Tierskelett sowie geheime Schriftzeichen auf Baumstämmen. Zur Vorspeise gibt es den von K inzwischen geräucherten Karpfen – unglaublich saftig und köstlich – danach Pasta mit Salsiccia und Fenchel und zum Abschluss eine Heidelbeertarte.




Im Strandbad ist Hochbetrieb und der Sprung in den See nach dem Tennis herrlich erfrischend. Ma und H. waren in der Wachau und haben uns Marillen mitgebracht, die ich zu Marmelade verkoche. Tom fährt mit W. zum Fußballplatz um einem Freundschaftsspiel gegen Echsenbach zuzuschauen und den neuen Tormann des USC Litschau zu begutachten. Ich hole später L. ab und treffe die Family beim Mostheurigen in Grametten. Es gibt einen Teller mit Wildsalami und -schinken sowie diverse Aufschnitte – ein wirklich idyllisches Plätzchen und ein sehr netter Abend.








Gut ausgeschlafen erwache ich am Sonntagmorgen und habe Lust auf einen Ausflug. Wir fahren nach Chlum, wo es vor lauter Radfahrgruppen wurlt und weiter nach Trebon. Dort gibt es im Rahmen der “Ape Food Tour” gerade einen italienischen Markt am Hauptplatz mit Spezialitäten aus verschiedenen Regionen. Am Stand der Emilia-Romagna kaufen wir Guanciale (den Speck für Carbonara), Pancetta, Parmesan, Wildschweinsalami und bekommen obendrauf noch ein Stück köstliche Salami. Es gibt auch Wein, Olivenöl, frische Pasta und Süßes. Wenn wir schon nicht nach Italien kommen, dann kommt Italien wenigstens zu uns (fast) – was für ein Glück!

Wer versteckt sich hier?

 

 

Der italienische Markt findet noch bis morgen, Montag, statt, ich möchte jedoch stattdessen gerne mit dem Rad nach Slavonice fahren. Oder mit dem Elektroboot am Herrensee. Und schwimmen. Und zum Garnelengrillen bei T + W. Urlaub ist herrlich. 

Orth an der Donau, die neue Zollergasse und das Festival des Strohhutes

Am Weg nach Wien machen wir noch einen Stopp bei meiner Mama. Meine Schwester mit ihrer Ente ist auch da! Die Rosen blühen mindestens so prächtig wie im Volksgarten.
Zum Abendessen gibt es die Eierschwammerln aus dem Wald als Omelett.




Ebendort im Volksgarten startet eine Gruppe mit Tai Chi oder Chi Gong in die neue Woche und ich beginne diese gleich mit meinem Office Office Tag. Nach der Arbeit treffen wir uns am Hof um weitere Gewürze einzukaufen – es ist schon recht heiß in der Stadt und zum Abendessen gibt es daher nur Kaltes.







Im Zimmerservice gibt es eine köstliche geeiste Gurkensuppe und Burrata mit Fleischtomaten – genau das richtige bei diesen Temperaturen. Der Andrang beim Würstelstand hält sich deshalb auch etwas in Grenzen.



Mitte der Woche freuen wir uns über eine nette Einladung von F + A, dem Präsidenten der ÖFG 1880 und seiner Frau. Erst im Schrebergarten in der Donaustadt und dann fahren wir vorbei an den riesigen Feldern des Marchfeldes in den Nationalpark Donauauen bis nach Orth an der Donau. In Humers Uferhaus bestelle ich mir den Serbischen Karpfen – das  Signaturegericht – und wir genießen den schönen Blick auf die Donau, wo in einem ruhigen Seitenarm zwei Buben ihre Angeln auswerfen. 




Am Donnerstag schauen wir uns die umgebaute Zollergasse an: die Bäume fehlen noch, der kühlende “Zollerbach” war gerade abgedreht und die Schanigarten werden noch etwas reduziert, aber der erste Eindruck ist einmal positiv.







Endlich hat es wieder etwas abgekühlt und in Litschau dürfte es kurz geregnet haben. Über den wild aufgegangenen Oregano freuen sich besonders die Bienen und am Zaun hängen frische Eier als nette Überraschung von S + M. Im Wald lassen die Steinpilze weiter auf sich warten, dafür fängt Tom wieder einen Zander.

In Litschau herrscht Samstagfrüh erhöhtes Strohhutaufkommen. M + M reisen zum ersten Schrammelklangwochenende an und parken ihren roten Campingbus vor unserer Auffahrt. Nachdem alles für die Nacht vorbereitet ist – unglaublich was man alles in so einem Bus unterbringt – begeben wir uns auf den Schrammelpfad. Es sind angenehm weniger Besucher als in den vergangenen Jahren (vor Corona) unterwegs und man kann den einzelnen Acts gut lauschen. Nur tiefhängende Äste verstellen manchmal den Blick auf die Bühne. 

Nach einer kurzen Umziehpause daheim kommen wir zu den Abendkonzerten wieder zum Festival zurück. Am CD-Stand hängen von Tom gestaltete Plattencover und vor ihrem Auftritt plaudern wir noch kurz mit Tini Kainrath und Peter Havlicek. Am Abend drängelt es sich dann doch rund um das Herrenseetheater und man findet kaum einen Platz. Wir holen uns ein Grillhendl und einen gebackenen Schlosskarpfen, der allerdings völlig ungesalzen in fettigem Backteig besser klingt als er schmeckt. 





Sonntagfrüh holen wir Gebäck fürs Frühstück und begegnen den ersten Schrammelklanglern, die durch den Ort wandern. Am Campingplatz herrscht schon reges Treiben, manche erledingen ihre Morgentoilette mit einem Sprung in den See und wie nett wäre es, wenn man auf dem Steg der Hafenbar ein Frühstück serviert bekommen würde.
Während M + M ihren Campingbus wieder abbauen, holen wir ein paar Eierschwammerln aus dem Wald. Auch die Heidelbeeren wachsen schon. Nach dem Frühstück mit den köstlichen Eiern, von denen jedes anders aussieht, besuchen wir noch G (E ist schon im freiwilligen Helfereinsatz beim Festival) mit dem süßen Bruno. 



Eine Woche müssen wir noch Arbeiten und dann ist Urlaub!

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Lavendelfelder, Vernissage und die ersten Eierschwammerln

Kurz vor Horn biegen wir rechts von der Bundesstraße ab und fahren Richtung St. Leonhard am Hornerwald auf der Suche nach den Waldviertler Lavendelfeldern. Schon von weitem sieht man ein Feld lila leuchten und dann ist da auch schon ein Holzschild, welches uns den Weg weist. Ein toller Anblick und Duft!

Um für ein paar Minuten dem Baustellenlärm zu entfliehen, flüchten wir über Mittag ins Café Strozzi. Am Abend kocht Tom Gnocchi mit Paradeissoße und Mozzarella.



Im Büro treffe ich zum ersten Mal seit Oktober meine Kolleginnen wieder. Geimpft und getestet freuen wir uns am bisher heißesten Tag des Jahres über unser Wiedersehen. Die Hitze und Trockenheit hat den Grünflächen im Nordbahnviertel schon ziemlich zugesetzt. Am nächsten Tag bin ich gleich wieder im Büro – diesmal allein – und besorge nach der Arbeit des afrikanische Gewürz Dukkah bei Babette’s am Hof, nachdem K. es in seiner Kolumne so empfohlen hat. Als Kruste am Zander ist es jedenfalls schon einmal sehr köstlich!









Die Stadt Wien hat im Rathaus eine Servicestelle eingerichtet, wo man sich die Handysignatur holen kann. Die ist nur nicht praktisch für virtuelle Amtswege sondern auch um sich Impfzertifikate etc. für den grünen Pass runterzuladen. Die zahlreichen Mitarbeiter arbeiten den Ansturm mal mehr und mal weniger zügig ab, abhängig von den Handyfähigkeiten der Leute. Im Hof ist alles für einen Besuch aus Slowenien vorbereitet.
Am Abend schauen wir zur Vernissage von C., einer Freundin und ehemaligen Bandkollegin von Tom. Sie hat den Lockdown genutzt und zu Malen begonnen. Seit unendlichen Zeiten wieder einmal in einem Lokal und Freunde treffen! Auch in der Burggasse platzen die Schanigärten aus allen Nähten. Am Heimweg kehren wir im Hold auf der Josefstädter Straße ein.









Beim Raufkommen regnet es, daher entscheiden wir uns für Fischen statt Rasenmähen. Tom fängt einen ziemlich großen Hecht. Dann muss ich mich aber schon heim tummeln, denn Spanien spielt im Achtelfinale gegen die Schweiz. Wieder schafft es die Schweiz ins Elfmeterschießen, aber diesmal geht Spanien als Sieger vom Platz. Die EM bleibt weiter spannend!





Den Rasen mähen wir dann am nächsten Vormittag. Das feuchte Wetter im Waldviertel hat das Gras und die Pflanzen zum Wachsen gebracht, aber leider auch die Schnecken. Sie sind überall! Für Nachmittag habe ich eine Tennisstunde reserviert und danach springen wir in den Pool, den wir fast für uns alleine haben. Außer ein paar Kindern ist nur der neue tschechische “Lifeguard” am Becken. 

Danach pflanzen wir ein paar neu erstandene Kräuter und ich binde die Rosen und Paradeiser fest. Nachdem in der Litschauer Facebookgruppe erste Eierschwammerlfunde gepostet werden, schauen wir selbst auch mit den Rädern in den Wald, drehen aber wieder ab nachdem da und dort schon Autos stehen.
Die Vögel im Garten sind im Brutpflegedauereinsatz – bei uns schmurgelt eine durch die Faschiermaschine gedrehte Wildschweinschulter, aus dem neuen Angebot vom “Schloss Litschau” im Hofladen, zu einer wunderbaren Wildschweinbolognese. 












Sonntag früh kann ich es dann wirklich nicht mehr erwarten in den Wald zu schauen. Und tatsächlich – die ersten Eierschwammerln wachsen schon!
In Litschau drehen sich derweil die Grillhendeln für den ersten Postpandemie-Frühschoppen. 








Für nächste Woche ist die nächste Hitzewelle angesagt und Freitag reisen M + M mit ihrem roten Wohnmobil zum ersten Schrammelklangfestivalwochenende an!

 

Im Park Hyatt, Pizza auf der Piazza und Hundeglück.

Anfang der Woche hätte Toms Papa seinen Hundertsten Geburtstag gefeiert. Das Foto zeigt ihn in jungen Jahren in seinem Glasschleiferbetrieb im 15. Bezirk.


Den Zander aus dem Mühlteich gibt es zart gebraten zu Paprikakraut und Erdäpfeln. Am nächsten Morgen entdeckt Tom durch lautes Gebrumme einen neuen Untermieter in der Lampe. Wie kommt eine Libelle über einen Innenhof ins Badezimmer in den 3. Stock?
Nachdem es nicht mehr so heiß wie zuletzt ist, verbringen wir die Mittagspause wieder öfter in einem Gastgarten der umliegenden Lokale. Im Zimmerservice bestellen wir uns eine Melonengazpacho, Huhn mit Couscous sowie eine Burrata. Alles sommerlich leicht und köstlich!
Vor dem IHS auf der Josefstädter Straße hängt eine Regenbogenfahne.




Zum Abendessen gibt es einmal Octopus und einmal Halloumi mit Grillgemüse.


Am Donnerstag besuche ich die Zeitungsmatinee des VÖZ, des Verbandes Österreichischer Zeitungen und Zeitschriften, im Park Hyatt am Hof. Wann kommt der Zeitpunkt, wo man in Wien den Blick schweifen lassen kann, ohne auf eine Baustelle oder ein Pixiklo zu blicken? Den Vormittag beginnt Arbeitsminister Kocher, unser Nachbar im Achten, der auf Fragen aus dem Publikum ausführlich eingeht.
Danach stellt Wrabetz sein Programm für die Wiederwahl zum ORF-Generaldirektor vor, gefolgt vom CEO der größten Mediaagentur, der die dramatische Verschiebung der Werbegelder weg von den lokalen Medien hin zu den amerikanischen und chinesischen Internetgiganten präsentiert und den Abschluss macht der Medien- und Regierungsinserateverantwortliche aus dem Bundeskanzleramt. Diese Gelder werden auf Dauer die Schieflage auch nicht ausgleichen können.
Am Abend sind wir mit der Family zum gemeinsamen Pizzaessen am Platz vor der Piaristenkirche verabredet – endlich wieder!





Freitagmittag genießen wir Fish & Chips im Café Strozzi mit Blick auf die Baustelle beim Studentenheim und versuchen über Nachbarn und Freunde näheres über die Unwetter in Litschau zu erfahren. Zum Glück ist ein Hagelgewitter zwar knapp aber doch an uns vorbeigezogen und der Garten erwartet uns beim Raufkommen in seiner ganzen weißen Pracht.



Nachdem einsetzender Regen das Rasenmähen unterbrochen hat, setze ich am Samstagvormittag die Arbeiten fort, während Tom in den Kollmitzgraben fährt, wo ein Wasserkraftwerk saniert wird.
Während er die Reparaturmaßnahmen und das notwendige Absenken des Wasserspiegels in Hinblick auf die Auswirkungen auf die Fische und die Angler bespricht, fülle ich daheim den duftenden Hollerblütenessig ab und schaue mit dem Rad in den Wald, wo es zwar grün und der Waldboden vom Regen feucht ist, aber keine Schwammerln wachsen. Danach spielen wir noch eine Stunde Tennis bevor es zu C + K zum Abendessen geht. Zum Start eine Spinatsuppe mit Dukkah, vom Griller ein köstlich gebeizter Lachs und danach ein von C. wunderbar gekochter Safranreis zu einem Gericht, das ich erst nach Erscheinen in Ks Kolumne verraten darf.
Zum Abschluss Erdbeeren mit Waldviertler Mohneis und dazu ein spannendes Fußballmatch. Schade, dass Österreich gegen Italien nicht für das tolle Spiel belohnt wurde.











Sonntagvormittag fahren wir zum Angeln. Ich probiere es im Überlauf – nichts. Ich probiere es auf der anderen Seite des Damms – auch hier nichts. Warum aber Tom, der es an der gleichen Stellen wenige Minuten nach mir versucht zwei Zander fängt, ist mir nicht ganz klar!





Nächste Woche treffen wir uns das erste Mal seit letztem Herbst wieder alle gemeinsam im Büro. Darauf freue ich mich schon.