Vogel, Reh und Musik

Beim Runterfahren sind wir vom Sonnenschein in Illmanns bereits in Heidenreichstein im Nebel gelandet und das hat sich bis daheim nicht geändert. Unter der Woche hat es in Wien noch einmal so richtig geschneit und weil ja erst Februar ist, passt das auch. Die Radwege sind schon in der Früh geräumt und auch wenn ich bei diesem Wetter lieber mit der Bim fahre, ist mein Lieblingsstück am Ring neben dem Stadtpark ein herrlicher Anblick. Auch der Stadtpark liegt unter einer dicken Schneedecke.

Nach dem Büro gehen wir meist zu Fuß durch die Stadt nach Hause und auf meinen Wunsch nach einer alten Gasse mit Schnee hin, hat mich Tom in die Griechengasse geführt. Idyllisch!

Griechengasse
Ebenso
Burggarten

Das Highlight der Woche war dann am Donnerstag ein Doppelkonzert im Reigen mit der bluesigen Harald Gangl Band gemeinsam mit Claudia K., Tom’s ehemaliger Bandkollegin und Frontfrau der Bad Sisters und dann die wunderbaren Harlequin’s Glance. Wenn ihr seht, dass die wo spielen – unbedingt hingehen!

Fürs Wochenende war trübes Tauwetter angesagt, aber mich zog es trotzdem hinauf. Und was war? Sonnenschein!

In der Früh gab es gleich eine kleine Aufregung, denn ein Reh hat sich in Nachbars Garten verirrt und fand nicht mehr hinaus. Straßenseitig fuhren ein paar Autos und der Weg über unseren Garten hinaus auf die Felder war durch den Zaun versperrt. Aber dann war es doch auf einmal weg und hat offenbar den Weg in die Freiheit gefunden. Nochmal gut gegangen. Wir haben dann ein paar Mulden rund um unseren Komposthaufen im hinteren Teil des Gartens entdeckt und es scheint, als hätten wir regelmäßig Übernachtungsgäste!

Kostgäste haben wir auch reichlich und rund um die frisch gefüllten Vogelhäuschen herrscht reger Betrieb. Wir wollten eh immer schon ein Lokal aufmachen und unser Vogellokal läuft jedenfalls schon mal ausgezeichnet.

Grünfink und Feldsperlinge
Ist das ein Erlenzeisig am Dach?
Blaumeise
Kernbeißer
Rund und satt schaut er zurück.

Die Gemeinde hat sich nun doch einen Ruck gegeben und zu Beginn der Semesterferien den Herrensee  für Eisläufer stellenweise vom Schnee befreit. Wie zum Hohn setzt jetzt Tauwetter ein, aber ein paar Unerschrockene zieht es dann am Nachmittag doch aufs Eis. Sicherheit geht aber vor und so ist es nur für Schwimmer erlaubt!

Der alte Bootsverleih wird renoviert
Litschau von oben in der Früh
Am Nachmittag dann die Ersten am See unterwegs

Gekocht haben wir auch: eine Art Osso Buco mit Polentaschnitten.

Am Sonntag ist es wieder sonnig und mild und jetzt traut sich endgültig niemand mehr aufs Eis. Daher eine Runde zu Fuß um den Mühlteich vor dem Frühstück.

Auch am Tennisplatz ist keiner

Bin gespannt, ob es das dann war mit Winter oder ob wir noch zu Ostern Schnee haben. Wie so oft im Waldviertel.

Aber jetzt freu ich mich mal aufs nächste Wochenende, da gibt’s Big Party in Wien!

Freia allein am Mühlteich

Schnecken, Schönbrunn und Schrebergarten

Ich hatte drei Omas und zwei Opas. Die Münchendorfer Oma und den Münchendorfer Opa, die Gisi Omi sowie Henni Oma und Erich Opa. Henni Oma und Erich Opa wohnten bei Schönbrunn und gingen jeden Tag im Schlosspark spazieren, wenn sie nicht in Ihrem Schrebergarten auf der Schmelz waren. Wenn ich als Kind ein Wochenende bei Ihnen verbrachte, dann war der Spaziergang natürlich obligatorisch und manchmal gingen wir auch in den Zoo. Oder ich war mit Opa im Technischen Museum und besonders toll fand ich das nachgebaute Bergwerk. Gibt’s das heute noch? Wenn ich bei Schönbrunn vorbeifahre oder etwas darüber lese, dann denke ich auch immer an Oma und Opa und heute machten wir dort selber einen Sonntagsspaziergang. Schön!

Auch viel Neues kann man in Wien entdecken und Samstag waren wir in der Stadt und in der Markterei in der Alten Post und kauften uns eine Portion Gugumuckschnecken. Die eine Hälfte klassisch mit Käuterbutter, die andere Hälfte mit Parmesan und Rosmarin. Beides köstlich. Und unglaublich viel los dort! 

Am Abend Besuch von Cousine A. und dem kleinen P. und am Freitag war Tag der offenen Tür im neuen Büro der ÖFG1880 für die Mitglieder.

Ein rundum schönes Wochenende. Am Dienstag dann Daumen halten für Manuel Feller im Schladming Slalom. Bitte einmal nicht einfädeln!

 

Die drei apokalyptischen Erkältungsreiter

Diese Woche ist nicht viel passiert, denn ich war weiter krank und blieb zuhause. Falls jemand das letzte Springen der Vierschanzentournee gesehen hat, der Andi Goldberger und ich haben die selbe Stimme. Husten, Heiserkeit und Kopfweh geht weg!

Aber nur in Wien ist auch langweilig und es war zwar Sibirische Kälte angesagt, aber auch Schnee und ich wollte unbedingt hinauf. Es hat sich gelohnt, denn es liegt so viel Schnee wie schon lange nicht und der Herrensee ist dick zugefroren! Groß und Klein versuchen eifrig Eislaufflächen freizuschaufeln, aber es schneit und schneit und darum gleicht es mehr einer Sisyphosaufgabe. Auch Leute ohne Eislaufschuhe zieht es aufs Eis und Spaziergänger, Langläufer und ich wandern über den See.

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Am Samstag ein kurzer Abstecher nach Jindrichuv Hradec, das sich ebenso winterlich präsentiert mit zugefrorenem See und schaufelnden, spazierenden und eislaufenden Menschen.

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Ansonsten bleibt nicht viel zu tun und so ist Zeit ein Gulasch zu kochen!

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Nun ist Sonntag und es schneit weiter. Bevor wir eingeschneit sind, fahren wir wieder nach Wien, aber es ist herrlich! Endlich wieder viel Schnee im Winter.

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Pfeifend gehts zum Jahresende

Am Christtag hat uns heroben eine böse Überraschung erwartet, denn die Heizung hat wiedereinmal gestreikt. Der Notdienst war aktiviert, konnte aber erst am nächsten Tag kommen. Also was tun? Nach Wien fahren, im kalten Haus ausharren, ein Zimmer suchen? Am Abend sind wir bei der Mama zum Familienweihnachtsessen eingeladen und das wollte ich eigentlich nicht auslassen. Alle Geschwister sind heroben und es gibt nochmals Karpfen, Baum, Geschenke und alles. Ein kurzer Anruf im Feriendorf und uns wurde spontan ein Zimmer eingeheizt.

Nach einer warmen und angenehmen Nacht und einem guten Frühstück hieß es dann auf den Techniker warten, der aus Oberösterreich den weiten Weg nach Litschau antreten musste. Der war dann aber sehr nett und hat die Heizung soweit hingebracht, dass sie bis zum Austausch eines kaputten Teils zwei Tage später durchhielt.

Zur Überbrückung der Wartezeit unternahmen wir einen kleiner Ausflug über die Grenze zum Schilift in Neu Bistritz.

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Grab in Hörmanns

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Jetzt war es dann zwar wieder warm und gemütlich im Haus, aber dafür wurde ich krank. Ein furchtbarer Husten und die ersten Tage bleierne Müdigkeit haben mich niedergestreckt. Nach zwei Tagen hat es zu schneien begonnen und dann kam die Sonne. Damit ich nicht alles verpasse, hat Tom mich für kurze Wege in den Ort, zum Arzt oder in die Apotheke – dick eingepackt – zum Luftschnappen mitgenommen und das mit kleinen Rundfahrten verbunden. 

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Schandacher Teich
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Bei Griesbach
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Teich bei Reitzenschlag

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Straße von Schlag nach Chlum
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Stankauer Teich in Chlum

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Im Garten auch alles ruhig unter Reif und Schnee.

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Ginster

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Zwischen den Jahren wird geräuchert und vielleicht vertreibt es auch den Husten. 

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Mit Rasseln und Pfeifen in der Kehle geht es Richtung Jahreswechsel. Den Silvesterabend verbringen wir seit vielen Jahren gemeinsam mit G+E und es ist auch immer der Abend des Bauernschnapsfinales. Wir feierten mit Lachstartar, Schnitzel und marinierten Orangen mit Schokoeis und in der sternenklaren Nacht hatten wir einen tollen Blick auf die Litschauer Feuerwerke.

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Allen ein gutes 2017!

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Weihnachten

Das ist mein erstes Weihnachten am Blog und daher Zeit für einen kurzen Rückblick. Einen Blog wollte ich schon lange schreiben, hatte aber nur eine ungefähre Vorstellung davon, worüber eigentlich. Irgendwas mit Waldviertel, Garten und dem, was Tom so kocht.

Letztes Jahr hab ich mir eine ordentliche Kamera gekauft und dann wurde es mit den Fotos immer mehr. Tom hat herausgefunden, dass mein Name noch frei ist, Ronnie hat mir bei der Erstellung geholfen (Danke Ronnie!) und so ist mein Tagebuchfotoblog (Fototagebuchblog ?) entstanden. Mir macht mein Blog sehr viel Spaß und ich hoffe, Euch auch, wenn Ihr vorbeischaut.

So, jetzt das erste Weihnachten hier und wir feiern wie seit vielen Jahren im Patchworkfamilienkreis. Es wurden wie jedes Jahr Wünsche deponiert aber diesmal wusste keiner so wirklich, was er bekommen würde, und am Ende waren alle, denke ich, sehr zufrieden. Es wurde gekocht, es wurde gespielt und es wurde gefeiert. Nur gesungen wurde nur sehr leise, weil niemand traut sich über Stille Nacht. Also lassen wir das Singen wieder den Wiener Sängerknaben.

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Diesmal gab es Fische aus den Waldviertler Teichen (Karpfen, Zander und Wels) und schon als kleine Tradition vor der Bescherung, Lachs aus Alaska (von Toms Fischereikollegen selbstgefangen und der Geschmack ist unvergleichlich besser, als alles, was man im Supermarkt kaufen kann) sowie Blinis und Kaviar in der Küche.

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Tom hatte professionelle Hilfe in der Küche und Severin hat auch die Nachspeise beigesteuert. Panna Cotta mit weißer Schokolade. Ein Traum. 

Ich hab’ endlich eine Linkshänderschere und sogar eine Linkshändergartenschere bekommen. Und als große Überraschung eine Jahreslizenz für den Stadlteich, nachdem ich mir doch für 2017 den schönen Mühlteich genommen habe und dabei ein bißchen traurig war, dass ich nicht mehr in meinem kleinen Teich fischen kann. Jetzt hat mir der Tom den Kleinen dazugeschenkt. Ich freu mich! Das wird eine Angelsaison nächstes Jahr.

Jetzt heißt es zusammenpacken und rauf fahren!

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