Am Naschmarkt, Chronik der nördlichsten Stadt und mit Panenka am Fußballplatz

Die Zeitungsmeldungen über ein außergewöhnliches Pilzjahr sind stark übertrieben und gelten für das Waldviertel leider überhaupt nicht. Eierschwammerl gab es da, wo wir suchen waren, gar keine, Steinpilze nur ganz vereinzelt. Für ein Huhn Cacciatore gerade genug und es wird ein sehr lustiger Abend mit den Kindern und Cousine A.








Am nächsten Morgen nutzt ein Schwarm Stare unsere Lärche als Raststation. Tom mäht die Raseninseln mit der Sense und danach wollen wir auf einen Imbiss zu Gino’s fahren. Davor noch rasch nach Jindrichuv Hradec, aber diese Idee bereuen wir, denn eine Umleitung führt uns in einem weiten Bogen und auf schmalen Straßen in die Stadt. Dafür werden wir mit einem köstlichen Baguette mit Salami und Prosciutto entschädigt.








Zurück in Wien drehen wir noch eine Radrunde über den feiertäglich ausgestorbenen Naschmarkt und den Burggarten.









Am nächsten Tag sind wir zum Lunch bei Papas am Naschmarkt eingeladen. Gute levantinische Küche.


Nett ist es auch auf der Dachterrasse unserer Schwesterfirma auf der Gumpendorfer Straße, wo sich Kunden und Geschäftspartner zu einem kleinen Apero eingefunden haben. Am Heimweg komme ich an einer Einladung zur Mitgliedschaft vorbei, die schon am nächsten Tag mit einer bitteren Niederlage nicht belohnt worden wäre.




Beim Geier hole ich einen verlockend aussehenden Zwetschkenkuchen und dann fahren wir schon wieder vorbei an einem Regenbogen über die Donau ins Waldviertel.



Tom bringt mir einen schönen Strauß aus dem Garten ins Homeoffice. Am Abend treffen wir uns mit meiner Family beim Dorfwirt. Dieses Wochenende sind auch meine Tante und Cousine T. heroben! Leider haben sie Probleme mit dem Litschauer Zimmervermieter und da das zweite Theaterfestivalwochenende ist, gibt es keine anderen freien Zimmer. Erst am Sonntag können sie wechseln. Wir lassen uns trotzdem nicht den Appetit verderben und genießen Schnitzel, Maishendl und Zucchini-Cordonbleu.



Samstagfrüh fährt Tom in den Kollmitzgraben, wo aufgrund der starken Regenfälle Mitte der Woche eine kleine Schlammlawine von der Burg zur Thaya abgegangen ist.



Während Tante und Cousine das morgendliche Angebot bei Hin & Weg besuchen, spiele ich mit S eine Stunde Tennis, kühle mich danach im Pool ab und lausche kurz noch der Matinee.
 


Am Nachmittag sind wir zur Geburtstagsfeier in Reingers eingeladen. In einer Kiste grillen mehrere Schweinsbraten, eine Band spielt Volksmusik und die Sonne brennt vom Himmel. Lange können wir nicht bleiben, denn M + S haben noch eine Karte für die “Chronik der nördlichsten Stadt” über und da gehe ich gerne mit. 


Die Theatergruppe erzählt an verschiedenen Schauplätzen spannende Geschichten aus der Stadtchronik über eine junge Wilderin, verschwundene Frauen und Glocken im See und geheimnisvolle Klänge einer Fiedel, dazu singt der Litschauer Chor und am Ende wird an einer langen Tafel geplaudert und jeder und jede erzählen, was sie mit Litschau verbindet. Sehr nett!



Nach der Vorstellung speisen und feiern wir mit unseren Freunden auf der Terrasse daheim weiter. Wieder ein schöner Abend!

Sonntagvormittag besuchen uns Tante und Cousine auf einen kleinen Brunch und wir zeigen ihnen ein paar unserer Lieblingsplätze rund um Litschau, bevor sie das neue Apartment beziehen können. Danach fahren wir nach Nova Bystrice zu einem Legendenmatch anläßlich des 90-jährigen Bestehens des Fußballvereins. Als Gäste sind die ehemaligen Spieler von Bohemians Prag geladen, darunter Antonin Panenka – eine Rapid-Legende! “War a schöne Zeit für mich …” sagt er zu Tom.










Nächste Woche erreicht uns die nächste Hitzewelle und es soll 36 °C bekommen. Und als ob nichts wäre, findet am Wochenende das 24-Stunden-Traktorennen statt …

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

Ein Gedanke zu „Am Naschmarkt, Chronik der nördlichsten Stadt und mit Panenka am Fußballplatz“

  1. Wieder einmal ein wunderschöner Blog, der mit dem letzten Satz allerdings sehr bitter geendet hat. Möge diese Sch…sveranstaltung möglichst bald Geschichte sein!

Ihr Kommentar zu diesem Artikel:

Ihre E-Mail-Adresse wird gemäß unseren Datenschutzrichtlinien nicht an Dritte weitergegeben.
Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.