Schneeberg, Schandachen und ein fast fertiges Zimmer

Am Montag geht es gleich beruflich nach Graz. Für die anstrengende Fahrt über den Wechsel werde ich mit einem herrlichen Ausblick auf den Schneeberg entschädigt. Dass es der Schneeberg ist, hat mir Ex-Kollege und Instagram-Freund A. sowie Toms Mitarbeiter G, ein wanderbegeisterter Belgier gesagt.
Zum Abendessen probieren wir die Woche ein sehr gutes neues Pastagericht mit Radicchio, Feigen, Nüssen und Blauschimmelkäse.

Die weitere Woche verläuft relativ ereignislos, nach der Arbeit halten wir Ausschau nach dem einen oder anderen Möbelstück für das neue Zimmer und warten auf die Bestätigung unseres Handwerkers, dass alles fertig ist.
“Komm schau, da draußen schaut es aus wie in London 1888”, ruft mich Tom am Freitag in der Früh zum Fenster. Dichter Nebel liegt über der Stadt und ich kann es kaum erwarten hinaufzufahren.

 

Heroben scheint die Sonne und – ta ta! – der Boden ist gelegt und geölt. Wir schleppen die schwere Anrichte und den Esstisch hinein, saugen, wischen und waschen und sind nach 2,5 Stunden geschafft aber glücklich. Es ist so schön geworden.

Samstagfrüh fahren wir an den Schandacher Teich, denn es werden Karpfen und Zander für die Teiche in Reingers abgefischt. Die Möwen sind dieses Jahr schon sehr zeitig da und hoffen auf Beute. Auch der Otter ist hier irgendwo unterwegs, wie eindeutige Verletzungsspuren an einem Zander zeigen.

Die Fische werden abgewogen und in Wassertanks nach Reingers geführt, wo sie per Hand (die Zander) und durch einen Schlauch (die robusteren Karpfen) in den Mühlteich und den Stadlteich besetzt werden.

Wieder daheim nehmen wir noch letzte Dekorierungsarbeiten im Zimmer vor und hängen die Bilder auf. Später schauen wir beim kleinen Teich bei Illmanns vorbei, den ich nach Winter und Sommer nun auch im Herbst fotografieren wollte.
In Reingers sind die Schlittenhundeteams am Campingplatz eingezogen und über Hörmanns fahren wir wieder zurück.

Der Mühlteich

Zur Belohnung für die viele Arbeit und zur Feier des schönen Zimmers kocht Tom einen großen Topf Bolognese.

Sonntagfrüh regnet es stark, Tom fährt mit dem nächsten Fischbesatz in den Kollmitzgraben an die Thaya und ich wollte eigentlich etwas im Garten arbeiten. Aber es ist viel zu nass und so streiche ich schnell die Rohre des neuen Heizkörpers. Dann ziehe ich mir die Laufschuhe an und geh-laufe eine Runde um den Herrensee. Am Ende der Runde bin ich zwar waschelnass, aber es ist herrlich.

Am Nachmittag ist Derby und einer von uns beiden ist am Abend womöglich nur in mittelguter Stimmung, nächste Woche feiern wir einen runden Geburtstag in der Familie und dann habe ich ein paar Tage frei!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Schneeberg, Schandachen und ein fast fertiges Zimmer“

  1. Liebe Freia,
    Landschaften, Fische, Thoms Bolognese… hin und her, am schönsten empfinde ich das Foto mit Esstisch im “neuen” Zimmer mit dem Blick in die Natur. Wünsch euch viele gemütliche und genüssliche Stunden dort.!
    Bussi Ingrid

    1. Das Esszimmer ist so schön geworden! Und jetzt ist auch die Terrasse schon fertig. Nur die Stiegen fehlen noch. Neue Fotos gibts morgen am Blog! Bussi, Freia

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