Arbeiten im Büro, arbeiten daheim, Mittagsteller im Hummel, dann fahren wir schon wieder hinauf, um die schönen Herbsttage auszunutzen. Eine riesen Sonne versinkt am Horizont auf dem Weg in den Norden.
So fleißig wie wir am Computer ist ein Eichhörnchen im Garten unterwegs und sammelt Nüsse vom Haselnussstrauch für den Winter. Ich würde gerne wissen, in welchem Baum es sein Nest hat.
Das Gras gehört gemäht, noch mehr Äpfel aufgeklaubt und nach getaner Arbeit schauen wir in den Wald. Keine Schwammerln.
Das Wasser am Mühlteich ist durch die starken Regenfälle rundum erneuert und sieht sauber und frisch aus.
Am Golfplatz ist der Boden stellenweise noch sehr gatschig, im Garten setzt sich ein großer Grashüpfer zu uns auf die Bank. Wir laden meine Ma und meine Schwester zum Abendessen ein: es gibt Kaninchen in sämiger Soße und Apfeltarte mit Äpfeln aus dem Garten. Ein lustiger Abend!
Am Sonntagvormittag spielen wir bei traumhaftem Wetter mit S. in Nova Bystrice …
… und machen am Nachmittag zu viert einen Ausflug nach Trebon, wo der Rosenberger Teich auf das Doppelte seiner Größe angewachsen ist. Die überschwemmten Stadeln sind ein einprägsamer Anblick. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, näher an den See heranzukommen, kommen wir in eine seltsame Siedlung bestehend aus einem Mehrfamilienhaus, Schrebergärten, Baracken und einem umzäunten Grundstück, das von einem Kampfhund bewacht wird. Nichts wie weg.
Mitten am Hauptplatz von Trebon gibt es eine archäologische Ausgrabung, vom Turm aus sieht man das ganze Ausmaß des Hochwasserereignisses. Auch der Goldene Kanal, wo im Sommer Urlauber mit Kajaks unterwegs waren, ist auf das dreifache seiner Größe angewachsen.
Mit nächster Woche geht nicht nur der September, sondern auch der Wahlkampf zur Nationalratswahl zu Ende. Ich hoffe, dass das Hochwasser nicht nur furchtbare Schäden hinterlassen hat, sondern auch das Bewusstsein für notwendige Maßnahmen gegen die dramatischen Klimaveränderungen neu geschärft hat. Leugner, Verweigerer oder In-der-Vergangenheit-Verharrer werden uns jedenfalls nicht in eine gute Zukunft führen können.