Husten, erste Frühlingsboten und Spätwinterregenwetter

Hustend und schnupfend fahre ich am Sonntag wieder nach Wien und lasse daher sogar den sonntäglichen Kakaotest aus. Den Anfang der Woche verbringe ich daheim oder beim Arzt und kann erst am Donnerstag als erstes Foto der Woche den angekündigten Wetterumschwung über dem Rathaus festhalten.
Tom setzt zu meiner Genesung eine Hühnersuppe an und kocht griechisches Hendl mit Paprikareis und Tzatziki. Knoblauch ist gesund!

Die Fotoausbeute der Woche ist dadurch ziemlich mager, da bekomme ich ein Mail von meinem Papa. Er war im Wald unterwegs und hat mir originelle Baumpilzfotos mitgebracht. Wie gerufen!
  

Zum Abschluss einer nicht besonders schönen Woche besuchen wir Freitag Nachmittag das Begräbnis eines alten Freundes. Die Freundesrunde hat sich versammelt und verabschiedet H., der im Leben nicht immer die Glückskarte gezogen hat, aber trotzdem immer gutgelaunt und zuversichtlich war.
Wir fahren daher später als sonst hinauf und werden mit einem schönen Sonnenuntergang getröstet. Die beleuchteten Fenster im alten Litschauer Schloss verströmen eine heimelige Stimmung unter einem sichelförmigen Mond.

Tom fährt zu einer fischereilichen Besprechung in den Kollmitzgraben, ich nutze den Vormittag und mache mich auf die Suche nach dem Frühling. Im Josefsthal werde ich fündig: ein Meer aus Frühlingsknotenblumen! Am Weg komme ich an einem großen Palmkatzerlstrauch, einem kleinen Teich und einem verwunschenen Haus im Wald vorbei. Im Garten beutelt es die Blüten der Haselnuss im Wind.

 

Nass und unfreundlich begrüßt uns wieder einmal der Sonntag. Aber vielleicht ist das Wetter hier heroben auch nur so, wie es eigentlich sein sollte. Andernorts blühen schon die Marillen – viel zu früh – nur bei uns tut sich noch nichts. Nichteinmal die Schneeglöckchen haben ihre Blütenköpfe geöffnet. Und der Regen, der in den letzten Jahren im Frühjahr oft ausgelassen hat, tut Wald, Wiesen und Teichen gut.

Mit einem Topf voller Ragout fahren wir nach Wien um den Geburtstag des Jüngeren zu Feiern. Nächste Woche holen wir im Büro unseren jährlichen Heringsschmaus nach, am Freitag steigt eine Party, am Samstag wollen wir Fliegenfischen gehen und dann feiern wir noch den Geburtstag meiner Brüder mit Hs köstlichen Backhenderln. Ich freu mich schon!

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Husten, erste Frühlingsboten und Spätwinterregenwetter“

  1. Willkommen im Waldviertel, der Husten wird – so hoffe ich für Sie – in der würzigen Waldluft bald gut sein.
    Schön langsam wird es Frühling in der nördlichsten Ecke wie man an Ihrem Beitrag sehen kann.
    Die Schneeschmelze bringt viel Wasser, der Reißbach gibt seinen Namen alle Ehre da alle Schützen beim Damm vom Herrnteich gezogen sind. Bei uns “Eingesessenen”am Reissbach wir tun uns mit dem”See” schwer, der See hat einen Damm und ein Wehr, das hat doch kein See! Aber wenn es für das Image gut ist!
    Liebe Grüße und eine schöne Arbeitswoche, ich freu mich auf den nächsten Berich
    A. Heimbach.

    1. Ich hoffe auch, dass der Husten bald weg ist und der Reissbach nicht auch noch Häuser überschwemmt Gab es das schon einmal? Litschauer Familienmitglieder sagen nachwievor Herrenteich. Ja Wasser gibt es zur Zeit genug und das ist beruhigend, vorallem wenn man liest, dass es z.B. In Teilen der Steiermark seit November nicht richtig geregnet hat. Jetzt freu ich mich schon wirklich auf einen grünen, satten Frühling.
      Lg Freia

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