Guido, erste Frühlingsboten und ein Jazzkonzert in Litschau

Ist es Corona oder einfach Februar, dass weniger Leute am Sonntagnachmittag in Wien unterwegs sind? Schlangen bilden sich jedenfalls im neuen Adlerhof, so wandern wir weiter. Im Siebenstern verzieht jemand an der Bar nach einem Schluck Kaffee sein Gesicht und auf Nachfragen erfahren wir, dass die Kaffeemaschine kaputt ist. So versuchen wir unser Glück eine Gasse weiter und genießen Espresso und Heiße Schokolade im P’am. Das Lokal wirkt etwas kühl, aber dann bittet ein Gast, die Tischbeleuchtung einzuschalten und sofort wirkt es richtig cool.

Inspiriert von einer Folge Kitchen Impossible aus Jerusalem grillen wir orientalisch gewürzte faschierte Spieße und dazu gibt’s Hummus, Paradeiser-Gurkensalat und minziges Joghurt. Köstlich!

Das Bürogebäude auf der Zweierlinie ist fast fertig und schon hat sich ein Sprayer verewigt.

Am Faschingsdienstag probieren wir es nochmals im Adlerhof. Unsere Reservierung haben sie verschlampt und statt sich zu entschuldigen reagiert das Personal pampert und meint, sie heben schon seit Tagen das Telefon nicht ab und wir können daher unmöglich reserviert haben. Dazu halten sie uns ein vollgekritzeltes Phantasiebuch unter die Nase und meinen verärgerten Blick kommentiert der Kellner damit, dass er auch lieber nach Hause gehen würde. Das veranwortliche Personal hat jedenfalls seinen Beruf verfehlt. Eine freundliche, junge Kellnerin am ersten Schnuppertag meint, sie wird sich das mit der Stelle hier nochmals überlegen. Ein Instagramposting mit einer vernichtenden Kritik über das Essen ein paar Tage später entschädigt uns für den Ärger.
Wir gehen mit den Kindern stattdessen in die Pizzeria La Spiga und genießen eine wirklich gute Pizza.
Auf der Josefstädter Straße bringen zwei Ritter einen Hauch von Fasching nach Wien.  

Im Goldfisch besorgen wir uns ein Stück Kabeljau und Tom macht dazu eine wunderbare Safransoße.
Am nächsten Tag fliege ich zu einem Meeting nach Hamburg. Neues aus dem Verlag wird präsentiert und zur Freude aller kommt auch Guido Maria Kretschmer auf die Bühne, mit dem wir das Magazin Guido herausgeben und ein weiteres planen. Eine sehr sympathischer und witziger Typ. Vor dem Rückflug herrscht Hektik beim Boarding und eine angespannte Stimmung unter dem Flugpersonal, denn in Wien ist der nächste starke Sturm angesagt. Wir starten pünktlich und alles geht gut.

 

 

Freitagfrüh bekomme ich eine “Schneewarnung” von E., aber als wir am Nachmittag oben ankommen ist der meiste Schnee schon wieder geschmolzen. Dafür scheint noch etwas die Sonne. Kaum angekommen, bekommen wir Hundebesuch. Sehr neugierig, der dicke Kerl vom Rohbau ein Stück weiter unten.
Am Abend findet eine Jazzsession im Kulturbahnhof statt und Freund S. ist auch dabei. Die Musiker sind gut gelaunt, Gäste kommen dazu und spielen mit, es gibt Brote und Drinks, nur am Saallicht könnte man noch etwas arbeiten um eine bessere Konzertatmosphäre zu schaffen.

Mit der Sonne ist es dann auch gleich wieder vorbei. Im Wald nach Litschau hat sich der Schnee noch etwas länger gehalten und im Josefsthal blühen bereits die Frühlingsknotenblumen.

In Schönau wird schon wieder abgefischt. 

Am Nachmittag spazieren wir runter zum See und durch eine kleine Gasse hinter den Häusern am Stadtplatz wieder zurück. Fürs Abendessen haben wir uns ein Stück Lamm aufgetaut und Tom schmurgelt es mit Zwiebeln und Rotwein.

Der Schönauer Teich ist am nächsten Tag schon wieder voll, denn der Herrensee wird etwas abgesenkt für die geplanten Uferreinigungsarbeiten nächstes Wochenende. Auch der Reißbach führt viel Wasser – ob in den tiefen Stellen Forellen stehen?

Nächstes Wochenende bleiben wir in Wien und machen einen kulinarischen Ausflug nach Tulln. Und der Jüngere feiert Geburtstag!

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

4 Gedanken zu „Guido, erste Frühlingsboten und ein Jazzkonzert in Litschau“

  1. Soso fremde Hunde treiben sich da bei Euch herum, wenn das der Levy wüsste!!!! Tulln klingt ja sehr nett, mit wem geht’s denn da hin?????
    C

    1. Der fremde Hund sah nicht gefährlich aus, aber es war sehr unverschämt! Vielleicht muss der Levy beim nächsten Besuch besser markieren. Keine Ahnung was uns in Tulln erwartet, aber C + K werden es schon wissen!
      F

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