Auf der Libelle, bei den Pilzen im Wald und am Fußballplatz

Wir fahren wieder über Vestenötting nach Wien, da Tom noch einen kleinen Sturmschaden an der Thaya besichtigen möchte. Das Tor zum Schloss steht offen und gewährt einen Blick auf ein sehr hübsches, aber leider auch sehr verfallenes Gebäude.
Zum Abendessen gibt es Steinpilze auf Pasta – eines meiner liebsten Pilzgerichte.


Rechtzeitig zum Schulstart ist die Begegnungszone in der Neubaugasse fertig geworden und die Busse fahren nun in beiden Richtungen durch. Das funktioniert erstaunlich gut und es gibt nun wirklich viel mehr Platz für alle.




Den Afterlunch-Espresso nehmen wir mal im Zimmerservice, mal im Hold ein. Beide sehr gut.


Vom Dach des Leopold Museums bekommt man seit Eröffnung der Libelle bei freiem Eintritt einen tollen Blick über Wien und das MQ. Im Lift herrscht Maskenpflicht, oben überwacht ein Ordner, dass man sich nicht an der Glaswand anlehnt aber ansonsten ist es ein unkompliziertes Vergnügen.
















In der Zeitung lese ich über eine Fotoausstellung am Bauzaun des Wien Museums und das schauen wir uns am nächsten Tag an. Mit den vier Bildern, die ich gefunden habe, ist man schnell fertig.
Zum Abendessen grillen wir Melanzanischeiben und überbacken sie mit Tomatensoße und Käse.



Wieder heroben mähen wir schnell den Rasen und schauen dann gleich in den Wald. Nach wenigen Schritten stolpere ich schon über den ersten Steinpilz. In Reingers taucht die untergehende Sonne den Teich in goldenes Licht.









Die Rosen blühen erneut und unzählige Bienen und Schmetterlinge bevölkern den Garten. Wir machen uns nocheinmal auf in den Wald und es nimmt kein Ende!








Nach erfolgreicher Schwammerljagd ist Tom auch mit der Spinnrute erfolgreich und fängt einen kleinen Hecht.


Zuhause heißt es dann Pilze putzen und einen Teil einfrieren, bevor wir uns zur zweiten Halbzeit von Litschau gegen Kautzen aufmachen. Corona hat Litschau durch Abbruch der Meisterschaft den fast sicher scheinenden Titel genommen, der Start in die neue Spielsaison ist noch etwas holprig. Mit der alteingesessenen VIP-Runde feuern wir die Mannschaft leider vergebens an und am Spielfeldrand wächst schon eine neue, treue Fangruppe heran.
Zum Abendessen gibt es Steinpilze á la Carluccio mit Huhn.






Sonntagfrüh spielen wir eine Stunde Tennis, bevor am Herrensee ein Frühschoppen mit Asphalt-Stockschießen stattfindet. Das lassen wir aber aus, denn wir möchten in den Wald und an den Teich. Die Seerosen blühen immer noch wunderschön.







Nächste Woche hole ich mir meine Wahlkarte und werde am besten gleich wählen. Vielleicht komme ich auch dazu, dass ich mir die neue Aussichtsterrasse am Haus des Meeres anschaue, solange das Wetter noch so schön ist und am Wochenende würde ich gerne mal wieder Krebse fangen.

Neubaugasse, Stausee Ottenstein und jede Menge Steinpilze

Mit den kühleren Temperaturen sind die Steinpilze immer weniger wurmig und aus den makellosen Exemplaren kochen wir uns am Sonntag Abend eine Schwammerlsoße mit Semmelknödel.


Die Arbeitswoche starten wir mit einem Mittagsimbiss im Pho House und spazieren nach der Abend über die fast fertige Begegnungszone in der Neubaugasse. Der Bus fährt noch nicht, daher ist Platz für Tische, Bänke, Musik und einen Wurstsemmelverkaufsstand vom Radatz.









Zwei Tage bin ich im Büro und wenn es schön ist, mache ich einen Abstecher zu den Rosen in den Volksgarten. Wer beim Spar das Einkaufswagerl nicht angreifen mag, kann sich nun als Coronamaßnahme einen Schlittenhund ausleihen.



Und dann ist die Woche auch schon wieder um und wir fahren dieses Mal über Langenlois, Ottenstein und Zwettl rauf nach Litschau. Heuer ist der Stausee wieder gut gefüllt und man sieht jede Menge Boote, Paddler und Schwimmer im Wasser.











Zum Abendessen haben R + A einen Tisch im Golfresort in Haugschlag reserviert. Das Personal ist teils übermotiviert, teils sehr freundlich, der Hauptgang wird serviert, Vorspeise und Suppe holt man sich vom Buffett. Das Lokal ist hübsch renoviert, durch große Panoramascheiben sieht man die Sonne untergehen, das Essen recht gut.

Der Wald ist voller Pilze! Bald ist der Korb voll und so fahren wir mit den Spinnruten nach Reingers. Ich mache noch Scherze über Toms neue rote Angelschnur, da hat er auch schon einen Zander an der Angel. Damit wissen wir, was wir C + K zum Abendessen servieren: getoastetes Schwarzbrot mit Pilzen, Zander zu Zitronenrisotto und zum Abschluss eine Zwetschkentarte. Köstlich!




Sonntagfrüh entsorgen wir das Leergut – da ist wieder einiges zusammengekommen – und schauen nochmals in den Wald, bevor wir uns mit R + A zu einer Golfrunde treffen. 




Nächste Woche möchte ich mir die Neubaugasse dann im Echtbetrieb ansehen.

 

Von Griesbach nach Neubistritz, beim Heurigen im Achten und ein Karpfen an der Angel

Montagfrüh fährt Tom nach Wien voraus und ich hänge noch zwei Tage Homeoffice heroben an. In der Früh liegt Morgendunst über der Landschaft. Nach der Arbeit radel ich mit meinem neuen Rad zu den Ls in die Saaß und über den Schandacher Teich wieder zurück. Das Abendessen muss ich mir selber kochen und es gibt eines meiner Lieblingspastagerichte: Orecchiette mit Prosciutto, Erbsen und Minze.






Der Reißbach führt heuer viel Wasser und an ihm entlang spaziere ich am Nachmittag mit M und F von Griesbach nach Nova Bystrice. Am Ortsende von Griesbach führt eine Forststraße ein Stück bergauf zur Grenze, dann geht es vorbei an einem idyllischen Teich, über Wiesen und durch den Wald, vorbei am Golfresort Monachus. Auf der anderen Seite eines größeren Teiches sieht man die Häuser einer Feriensiedlung und über dem Feld bereits den Kirchturm. Im neuen, liebevoll eingerichteten Kaffeehaus “An der Grenze” am Hauptplatz kehren wir ein. Die Mehlspeisen sehen sehr verlockend aus!





Dann muss auch ich wieder nach Wien und ins Büro. Ich finde es schade, dass so viele Brunnen in Wien nicht in Betrieb sind und dass sich im Nordbahnviertel bereits die Blätter verfärben. Heuer kommt der Herbst für mich ein bisschen zu Früh.




Am Donnerstag treffen wir uns mit Freunden in der Weinstube in der Piaristengasse. Versteckt in der Häuserzeile befindet sich einer der letzten innerstädtischen Heurigen Wiens mit idyllischem Gastgarten. Ohne Reservierung hat man im Sommer kaum eine Chance auf einen Platz. Traubensaft und Wein sind gut, das Essen leider zum Vergessen. Das Backhendel trocken, der Erdäpfelsalat wässrig und die Fleischlabern von seltsam pastetenartiger Konsistenz. Schade.
Daher genehmigen wir uns zum Abschluss des ansonsten sehr netten Abends eine Bio-Käsekrainer an Wiens erstem Biowürstelstand.







Dann geht’s schon wieder hinauf ins Waldviertel und wir nutzen das noch schöne Wetter um den Rasen zu mähen und für eine Tennisstunde. Es ist nocheinmal recht heiß und ich springe zur Abkühlung danach in den Herrensee. Vielleicht zum letzten Mal für heuer?
Am Abend sind wir bei T + W eingeladen. Einmal im Jahr legt W große Tigergarnelen auf den Griller – ein Genuss! Gerade als die letzte Garnele verputzt ist beginnt es leicht zu tröpfeln.



Am nächsten Morgen hat das Wetter umgeschlagen und es ist nass und trüb. Perfektes Schwammerlwetter!

Am Nachmittag werfen wir am Mühlteich in Reingers erfolgreich die Karpfenruten aus – Tom fängt einen Schuppenkarpfen und ich einen Spiegelkarpfen.
Das Abendessen wird jedoch französisch: Beiried mit Camembert, Calvados-Apfelspalten und Rosmarin-Erdäpfel. 



In der Nacht zieht ein Gewitter mit Blitz und Donner über Litschau und es regnet andauernd. Während Tom am Vormittag zu einem Termin nach Vestenötting fährt, schaue ich nochmals in den Wald, aber heute ist es, glaub’ ich, auch den Pilzen zu feucht. 


Mit dem September kehre ich wieder zur gewohnten Arbeitszeit, jedoch mit weiterhin viel im Homeoffice, zurück. Ich hoffe auf einen milden Herbst, damit ich meine Wege in Wien noch länger mit dem Rad zurücklegen kann und dass wir alle gesund bleiben!

Schwimmen im Teich, Pilze im Wald und Zwetschken im Knödel

In die neue Woche starten wir mit einem Mittagsimbiss beim Vietnamesen in der Neubaugasse. Auch in der kleinsten Nische erkämpft sich die Natur ihren Platz. Nach der Arbeit spazieren wir zur fast fertigen Begegnungszone in der Neubaugasse und treffen R., nachdem wir uns erst am Wochenende in Litschau am Tennisplatz  gesehen haben. Wien ist ein Dorf (Litschau aber eine Stadt)!




Am nächsten Tag probieren wir das marokkanische Restaurant Petit Maroc. Das Mittagsmenü ist großzügig bemessen und sehr gut. 
Fürs Abendessen spazieren wir zum Brunnenmarkt und kaufen knusprige Falafel zu den Fisolen aus dem Garten.


Dann ist wieder Bürotag. Der neue Bildungscampus im Nordbahnviertel ist im Fertigwerden, genauso wie die Schienenverlegung der verlängerten Linie O. Der Campus Gertrude-Fröhlich-Sandner mutet stellenweise sehr futuristisch an.





Wir treffen uns nach der Arbeit mit dem Rad in der Stadt und sind später mit Erik Trauner von der Mojo Blues Band, der auch schon öfter in Litschau – allein oder mit Band – aufgetreten ist, zum Abendessen verabredet. Die Schanigärten im Grätzl sind gut besucht und wir finden gerade noch einen Platz im Westpol. Den Absacker nehmen wir im Café Lange. 


Die Sportplätze und Freizeitanlagen im Schönbornpark sind genauso voll wie die Schanigärten – Sommer in Wien!

Dann ist die Woche auch schon wieder um und wir ergattern gerade noch eine freie Stunde am Tennisplatz. Es ist so heiß, dass wir schon vor der Zeit den Platz abziehen und in den Herrensee springen. 





Samstagvormittag schauen wir kurz nach Reingers. Ein Lizenznehmer fängt einen schönen Karpfen, während ich im Wald nach Steinpilzen Ausschau halte. Dann fährt Tom nach Raabs, wo seit Corona der erste Fischerkurs stattfindet und danach ein Mittagessen mit Bürgermeister und Fischereiverantwortlichen.
Ich radle ins Strandbad und genieße mit M + S Sonne und See vor dem angekündigten Wetterumschwung. 

Am Abend möchten wir noch selbst die Angel auswerfen, denn das Gewitter hat sich fürs Erste verzogen. Eine schöne Abendstimmung liegt über dem Mühlteich – wieder daheim machen wir uns Zwetschken- und Marillenknödel. Hmmm!





Am Sonntagvormittag sind wir mit S + F zum Tennis verabredet. Zum Glück ist es nicht mehr so heiß und weil bis zu unserem Termin noch Zeit ist, schauen wir in den Wald und finden ein paar schöne Eierschwammerln. 









Ich habe beschlossen, ein paar Tage Homeoffice von hier aus zu machen, bevor ich wieder nach Wien fahre. Mit Freunden ist Ende der Woche ein Treffen beim Heurigen geplant und dann ist auch schon der August fast wieder vorbei.

 

 

Pfeilheim, Obermühle und Radschin

Auf der Rückfahrt vom Urlaub legen wir bei Freunden in Arnolz einen Zwischenstopp ein, denn T. hat mich gefragt, ob ich ihr neues, kaum gefahrenes E-Bike übernehmen möchte. Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, mir eines zuzulegen und nach einer kurzen Probefahrt schlage ich ein. Die Nachbarskatze lässt sich bei ihrem Schläfchen jedenfalls durch uns nicht stören.


Zurück in Wien geht das Leben wieder seinen (neuen) gewohnten Gang. Die Tage wechseln mit Büro und Homeoffice, wenn ich daheim in Toms Büro arbeite, nehmen wir unseren Mittagsimbiss in einem Lokal in der Nähe ein. Nach drei Wochen Waldviertel freuen wir uns auf den Vietnamesen genauso wie auf das Wiener Kaffeehaus am Eck.
Schon vor dem Urlaub wird der Vormittag von lautem Gepolter und Gerumms begleitet – das Studentenheim vis a vis wird renoviert und die Entrümpler werfen Kästen, Betten und Türen in einen Lkw. Wamm, wamm, wamm!  Zurück vom Mittagessen sehen wir die Tür offen stehen – da schauen wir uns das Heim und die Baustelle aus der Nähe an.  











Im Volksgarten blühen die Rosen zum zweiten Mal, nach der Arbeit treffen wir uns mit dem Rad bei der Wollzeile. Am Ring überwacht ein ganzes Rudel Polizisten den Radweg und ich denke mir, dass die woanders vielleicht sinnvoller zum Einsatz kommen könnten. Die Temperaturen sind genauso hoch wie die Ozonwerte, viele scheuen coronabedingt die öffentlichen Verkehrsmittel und es sollte in unser aller Interesse sein, dass die Leute weniger ins Auto steigen.
Zum Abendessen machen wir uns einen sommerlichen Salat und dazu ein Brot vom neuen In-Bäcker Öfferl.






Am Donaukanal werden “schwimmende Gärten” errichtet, die allerdings erst fertig sind, wenn der Sommer schon wieder vorbei ist und die ich mir nächste Woche aus der Nähe ansehen möchte. Mit den Kindern treffen wir uns beim Inder “Taj” in der Kochgasse.



Am Donnerstag genehmigen wir uns ein eher klassisches Wiener Mittagessen mit Backerbsen Suppe und Eiernockerln im Cafe Strozzi, bevor ich nach der Arbeit schon voraus ins Waldviertel fahre. Ich hole mein Rad ab und stoppe für ein paar Strohballen-Bilder. Gewitter sind angekündigt, aber diese treffen dieses Mal nur Wien. Heroben bleibt es trocken.





In der Früh mähe ich gleich den Rasen, schaue in den Wald – keine Pilze – und backe eine Heidelbeertarte, denn am Abend kommen R + A. Am Nachmittag geht sich noch eine schnelle Tennispartie aus und nebenan im Strandbad kämpft sich die Natur durch den bröckelnden Beton.


In der Nacht fängt es dann doch zu regnen an und der Samstag ist etwas trüb. Ich ernte ein paar Paradeiser und schnipsel da und dort im Garten herum. Wir fahren zum Tag der offenen Tür in die Obermühle nach Tiefenbach, wo gerade ein heftiger Regenguss niedergeht. Aber weder Lamas noch Besucher lassen sich dadurch die Laune verderben.

Zurück nehmen wir den Weg über Radschin – einer idyllischen Ansammlung liebevoll renovierter Bauernhöfe und an der europäischen Wasserscheide liegend. 

 

Im Containerdorf  von “hin und weg” steuert man auf das große Finale zu. Da sich einer der Schauspieler einen Gedichtband gewünscht hat, hat ihm meine Ma ihren neuen Band in die Briefbox gelegt, was man auch der peniblen Auflistung an der Scheibe entnehmen kann.
Wir schauen beim Bierturnier am Tennisplatz vorbei und fahren dann an den Mühlteich zum Fischen. Diesmal geht es zack, zack und wir haben zwei Karpfen an der Angel!



Der Sonntag begrüßt uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Wir treffen uns mit Cousine A. und ihrem Sohn zu einem Doppel am Tennisplatz – die Damen gewinnen – und springen danach in den See. Um uns herum wuseln Schauspieler, Theaterbesucher und Festivalmitarbeiter, beim Stand von Frau Österreicher kaufen wir uns Schafmilchjoghurt und Speck und vielleicht schauen wir am Abend noch zum Konzert!


Ich hoffe, die nächste Arbeitswoche wird nicht mehr so heiß wie zuletzt.