Winterliche Thaya, Plattenpräsentation und im Wien Museum

Wie es halt oft so ist, kommt der Winter zurück, wenn das Wochenende vorbei ist. 








Gleich am Montag wird der neue Herd geliefert, den wir uns zu Weihnachten geschenkt haben. Ratz fatz ist der alte Herd ausgebaut und der neue angeschlossen. Aufregend! In der Pizzeria Ruffino steht der Christbaum auch nach den Heiligen Drei Königen noch und bei der Sammelstelle vor der Piaristenkirche nutzen Schulkinder die Zweige der entsorgten Bäume für kleine Straßenschlachten.





Der 2er ist jeden Morgen gesteckt voll und als sich die Menge beim Burgring nur sehr langsam aus dem Wagon wuzelt, kommentiert das ein Fahrgast mit einem launigen „No, lass ma uns a bissl mehr Zeit?“. Ich zähle die Tage bis die U2 wieder fährt. Oder es warm genug für das Fahrrad ist.


Wir bleiben dieses Wochenende in Wien und nutzen die Gelegenheit für einen Besuch im neurenovierten Wien Museum. Die lange Schlange vor dem Eingang schreckt uns nur kurz ab, denn es geht langsam aber doch voran. Drinnen ist es erst etwas verwirrend und wie in einem Labyrinth, aber wenn man der Markierung folgt und vor allem die richtige Richtung erwischt, dann führt einen die Ausstellung sehr anschaulich durch Wien vom Barock übers Biedermeier, die Weltkriege bis heute. Von der Terrasse aus hat man einen schönen Blick auf die Karlskirche. 
























Beim Gehen ist die Schlange noch länger als vorher. Am Weg zum Ring sehen wir schon Polizeiabsperrungen und Blaulicht: eine Demonstration! Da die Straßenbahn nicht fährt, nehmen wir die U-Bahn.



Am Abend sind wir ins Ateliertheater zur Präsentation der neuen LP von Gernot Feldner und seiner Harlequin Preservation Society geladen, für die Tom das Cover gestaltet hat. Eine stimmungsvolle Mischung aus Balladen und schwungvollen Folknummern. Gelungen! 



Sonntagvormittag besuche ich den Nougat. Die Stimmung im Reitstall ist noch frostiger als der Boden im Wienerwald.







Ganz anders die Stimmung bei der nachmittäglichen Jause mit der kleinen A. So süß!

Es soll weiter kalt bleiben  – hoffentlich kommt auch neuer Schnee!

Jahreswechsel, Regenbogen und nette Treffen um Dreikönig

Silvester feiern wir in guter alter Tradition mit G + E. Es gibt klassisch Lachs und Kaviar und als Hauptgang ein wunderbar zartes Boeuf Stroganoff aus einem Filetstück vom Fleischhauer Geitzenauer. Ein Farbenringerl in der Herz und danach noch ein Bauernschnapser in der Herz deuten hoffentlich auf ein gutes kommendes Jahr hin! Den lieben Bruno lassen die Knallereien und das Feuerwerk ziemlich kalt, nur ausgestreckte Füße unter dem Tisch hat er nicht so gerne.





Nach einer verregneten Silvesternacht ist es am nächsten Tag sonnig und schon fast frühlingshaft. Aber da fahren wir runter nach Wien …

… zum Arbeiten und weil ich zum IKEA muss – der Ausblick von dessen Terrasse ist auch im Regen schön. Das Westpol hat wieder offen, im Handarbeitsgeschäft um die Ecke findet man für jede Hose den passenden Knopf und auch im neu eröffneten Florianihof lässt es sich zu Mittag gut speisen.









Gegen Ende der Woche wird es in Wien stürmisch und unter einem prächtigen Regenbogen fahren wir ins Dreikönigswochenende. Nach einem Tag im Homeoffice sind wir am Abend bei C + K eingeladen. Der liebe Levy darf während des Essens – es gibt einen geschmorten Wildhasen – nur von seinem Platz aus zu uns rüberschauen. Als Nachspeise Crème Brulée: wunderbar!





Am Freitag kommen S + M zu uns. Tom kocht ein köstliches Wildschweinsugo und ich bereite nochmals die Nachspeise vom Silvesterabend zu: Kokos-Tonkabohnen-Panna-Cotta. Wir diskutieren die richtige Waldbewirtschaftung, anstehende Renovierungsarbeiten und Schwammerlfunde Anfang Jänner. Wie immer sehr nett!


Da die Teiche eisfrei sind, fahren wir fischen. Fast fange ich einen Barsch und einen Zander. Ich muss wohl besser anschlagen beim nächten Mal!











Am Nachmittag nutzen wir erneut die Möglichkeit in Haugschlag auf Wintergrüns zu spielen. Es nieselt und ist nebelig, aber die Schläge gelingen ganz gut.


In der Nacht soll der Winter zurückkommen und tatsächlich wachen wir Sonntagfrüh bei Schneefall auf. Das Waldviertel ist Anfang Jänner wieder in seinen natürlichen Zustand zurückgekehrt. Im Wald sieht man noch die Schäden vom letzten Sturm, der ein paar mächtige Fichten mitsamt dem flachen Wurzelstock umgerissen hat.
















Damit sind die Weihnachtsferien schon wieder vorbei und der Arbeitsalltag hat uns wieder. Aber auch künstlerisch geht es in den Jänner mit zwei spannenden Plattenpräsentationen. 

Einkaufststrubel, Regenwetter und Weihnachtsvorfreude

Der Himmel leuchtet in Orange und Lila am sonntäglichen Weg nach Wien. 


Die Öffis sind in der Woche vor Weihnachten gesteckt voll und da fällt es schwer, den Türraum von Gepäck freizuhalten. Fast jeden Tag regnet es und die Intervalle werden immer länger. Dann wird auch noch die Waschmaschine kaputt. Ein Techniker soll am 22.12. zur Reparatur kommen, worüber mich die Servicefirma von da an täglich informiert.

Ich treffe meine Tante M. zum Weihnachtslunch im Zimmerservice. Das Erdäpfelgulasch ist dem Koch an diesem Tag leider überhaupt nicht gelungen, worauf ich als Entschädigung auf einen Kaffee eingeladen werden.

Auf der Suche nach Tonkabohnen besuche ich den Sonnentorstore in der Neubaugasse. Obwohl die Schlange vor der Kassa bis zum Ende des Geschäfts reicht, geht es überraschend schnell.




Im Albert holen wir die bestelle Trüffelknolle und gönnen uns auch gleich das köstliche Mittagsmenü bevor ich mich für den europaweiten Firmenweihnachtscall fertig machen muss.


Zum Abendessen gibt es dann ein paar knusprig gebratene Hühnerflügerln.



Der vegane Burger im Swing Kitchen ist wirklich zu empfehlen!

Nach den täglichen SMS-Erinnerungen erreicht mich am 22.12. in der Früh die Nachricht, dass der Termin leider storniert werden musste. Technikerausfall, nächste Möglichkeit: 12.1.24. Zwei Tage vor Weihnachten kann ich das wirklich nicht brauchen und beschließe, dass die alte Waschmaschine ihre Schuldigkeit getan hat und das Angebot von Radio Bauer auf der Josefstädterstraße zu verlockend ist. Mein flehender Blick macht eine Lieferung und Anschluss am selben Tag noch möglich. Entspannt schmeißen wir uns daher am Nachmittag ins Einkaufsgetümmel. Mit der Bim zum MAK, danach durch die Stadt und von der Oper wieder retour. Kärntner Straße und Graben gilt es dabei zu meiden!







Samstagfrüh fängt es an zu schneien und kurz lebt die Hoffnung auf weiße Weihnachten. Eine Stunde später geht der Schneefall in Regen über, es stürmt und die milden Temperaturen lassen die kurze Freude dahinschmelzen. Nachdem wir alles besorgt und erledigt haben, können wir den letzten Einkaufssamstag entspannt mit einem Spaziergang genießen. Es schüttet.












Und dann ist der 24. Dezember da. Wir besuchen Papas Grab, packen die Geschenke ein und warten bis es Abend ist und wir gemeinsam mit der Family und erstmals mit der kleinen A. feiern!


Frohe Weihnachten!

 

 

Ein Familientreffen, in Innsbruck und Schnee Adieu!

Sonntag Abend trifft sich meine Familie zu einem von Cousine T. organisierten vorweihnachtlichen Essen bei einem Griechen in Währing. Wir feiern auch gleich den Geburtstag von Tante I. und bekommen alle eine kleine Überraschung. Ein sehr nettes Treffen mit Geschwistern und Großneffen.




Am nächsten Morgen läutet der Wecker schon um 5.00 Uhr früh, denn ich muss zum Zug nach Innsbruck, der Hauptstadt der Alpen. Mit der Westbahn geht das wirklich schnell und komfortabel. Das Hotel ist praktisch gelegen, das Zimmer hübsch aber etwas klein. Der ganze schöne Schnee ist auch in Tirol dahingeschmolzen und es regnet. Darunter leidet auch etwas die Stimmung auf den hübschen Weihnachtsmärkten. Müde falle ich ins Bett und schlafe bald ein, begleitet von gedämpften Zugansagen.













Am nächsten Morgen ist der Ausblick auf die Berge leider etwas eingeschränkt, das Angebot am Frühstücksbuffet jedoch gut. Mit der Schnellbahn fahre ich zu einem Termin nach Hall. Der langjährige Kunde hat sein Büro im ehemaligen Salinenwerk mit schönem Blick auf die Burg und die Altstadt. Dann geht es auch schon wieder zurück nach Wien.











In den Wohnungen sieht man schon die ersten Christbäume stehen. Wann hat das eigentlich angefangen, dass man schon zwei Wochen vor Weihnachten den Baum aufputzt? Bei Mel & Koffie gibt es schon prächtige Faschingskrapfen zu kaufen.



Das feuchte trübe Wetter verlangt nach Umami und warmer Suppe. Danach im Jonas Reindl-Coffeeshop auf der Josefstädter Straße sitzen vier junge Frauen aufgefädelt an kleinen Tischen vor Ihren Laptops. Ist das der neue Influenzerinnen-Hotspot?
Zum Abendessen gibt es selbstgemachten Schrimpscocktail-Salat – sehr gut.






Toms Bruder H. stattet uns mit der lieben Fanny einen Weihnachtsbesuch ab. Für weiße, kleine Hunde ist das aktuelle Tauwetter in der Stadt nicht ideal. Aber sie ist sehr süß!


Auch heroben im Waldviertel ist der ganze schöne Schnee fast weg. Nur in schattigen Mulden liegen noch Reste und auch die Teiche werden bald wieder vom Eis befreit sein. Im Friseursalon Böhm holen wir uns unseren Weihnachtshaarschnitt und bewundern die schöne Krippe.




Samstagvormittag machen wir einen Shoppingausflug – erst zu Framsohn nach Heidenreichstein und dann weiter nach Waidhofen. Am Rückweg schauen wir am Thayarevier der ÖFG 1880 vorbei.

Zum Abendessen gibt es Gänsekeulen mit Rotkraut und Erdäpfelknödel. Die Haut knusprig, das Fleisch saftig: ein Genuss.


Am nächsten Morgen ist es frostig und der Garten mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Immerhin etwas Winterflair.

Jetzt geht es in den Weihnachtsendspurt. In der Arbeit wird es hoffentlich endlich etwas ruhiger, letzte Besorgungen müssen noch gemacht werden und dann freue ich mich schon auf ein erstes gemeinsames Weihnachtsfest mit der kleinen A. und danach auf ein paar freie Tage.

Babybesuch, Abendvergnügen und Stadtbummel

Sonntagvormittag bricht die Sonne durch die Wolkendecke und bringt die tiefverschneite Landschaft zum glitzern. Über den Riederberg fahren wir direttissima nach Hietzing ins Spital, um unser neues Familienmitglied, die kleine A. zu besuchen. Sooo süß das Baby, so stolz der Opa!










Unter dem Fenster wetteifern Team Rot gegen Team Gelb darum, wer die größere Verwüstung anrichten kann. Seit Jahren wird in unserer eigentlich eher ruhigen Gasse gebaut. Zum Lärm der Baumaschinen brummt der Generator der Sprayer an der Feuermauer.


Im Albert bestellen wir beim Mittagessen eine Trüffel für Weihnachten und genießen am Abend zu Hause den geräucherten Karpfen und die berühmte Wildsalami mit Walnüssen vom Litschauer Adventmarkt.




Sogar in Wien bleibt der Schnee diesmal liegen und an meinem Bürotag fällt noch ein bisschen drauf.







Donnerstag Abend treffen wir uns einmal in Wien statt in Litschau erst bei C + K zum Aperitif und spazieren dann gemeinsam mit M + S ins neu eröffnete Rinkhy in der Zieglergasse auf ein paar frische Austern, Sardinen und Sonstiges. Toll!



Den Feiertag nutzen wir für einen Bummel durch den Siebten Bezirk bis zur Mariahilfer Straße (ebenso wie ein ehemaliger Burgtheaterdirektor) und frühstücken im Café Eiles. Eine Touristentruppe hat sich vor dem über den Winter geschlossenen Würstelstand am Eck versammelt. Warum nur?




Am samstäglichen Bauernmarkt treffe ich auf eine ehemalige Kollegin, wir kaufen Speck, Lamm, Erdäpfel und Käse im wunderbaren Jumi. Von draußen schallt ein lauter Ruf ins Geschäft und lässt die Kundschaft zusammenzucken! Der laut Käsehändler “schönste Mann der Steiermark” und Betreiber des Marktstandes mit dem Lamm wollte nur guten Morgen sagen.



In einem großen Geschäft mit Künstlerbedarf auf der Margaretenstraße besorgen wir Papierbögen für den Jüngeren, fahren weiter zu einem bekannten Elektrohändler auf der Suche nach einem neuen Küchenherd und besuchen T + W und ihre flauschige, aber sehr scheue Katze auf einen Kaffee. Wenn ich ein Talent zum Malen oder Zeichnen hätte, dann würde ich mir sofort einen Satz Ölkreiden kaufen.




Leider beginnt es über Nacht zu tauen und der ganze schöne Schnee ist fast schon wieder weg. In der Stadt sind viele Touristen und Fiaker unterwegs, nur in den Seitengassen ist es etwas ruhiger. Im Café Engländer trinken wir einen Espresso und steigen am Stubentor in den 2er, der sich mit einem Fiaker mit seltener roten Kutsche ein Wettrennen liefert.



















Heute Abend steht noch ein Familientreffen an und Anfang der Woche geht es für zwei Tage nach Innsbruck! Ich hoffe, die Zugfahrt verläuft ungestört von winterlichen Wetterkapriolen.