Matrosen, Burg und Fliegenfischertag.

Gleich am Montag fliege ich beruflich nach Hamburg. Bei Sonnenschein hebe ich ab – bei genauso prächtigem Wetter und milden Temperaturen lande ich im Norden. Die Kanäle verströmen einen besonderen “Duft” – offenbar ist die Stadt auf so warme Temperaturen nicht ideal eingestellt. Die Sonne spiegelt sich in den Fenstern der Elbphilharmonie, viele Schiffe liegen am Kai der Elbe und am Weg zum Hotel kommt mir eine Gruppe Matrosen entgegen. Hamburg at its best.

Auch am nächsten Morgen ist es schön.

Wieder zurück in Wien schauen wir auf der Baustelle der neuen Begegnungszone in der Lange Gasse vorbei. Vor uns Martin Hiden, der ehemals teuerste Fußballspieler Österreichs, offensichtlich auf dem Weg zu einer Joggingrunde.

Am Feiertag bricht Tom früh zum Fliegenfischertag der ÖFG1880 an der Pielach auf und ich nutze den Vormittag, um nach langem wieder reiten zu gehen. Auf der Koppel stehen mehr dunkelbraune Pferde als sonst und ich fürchte schon, ich schnappe mir das falsche, aber Nougat hebt gleich den Kopf und kommt mir und meiner Karotte entgegen. So süß!
Der Wienerwald leuchtet nach den Gewittern der letzten Tage saftig grün, wir machen eine kurze Grasfresspause – inklusive Streicheleinheit durch ein kleines Mädchen. Oben bei der Sophienalpe blüht der Ginster.

Nachdem ich Nougat wieder auf die Koppel gebracht habe, fahre ich auch an die Pielach. Zum jährlichen Fliegenfischertag sind wieder einige der besten FiegenfischerInnen eingeladen. Die nächsten Tage finden Kurse statt, aber man kann schon heute bei einigen Vorführungen zuschauen. Neben dem Schotten Ian Gordon und Instruktoren aus Italien, die den italienischen Wurfstil demonstrieren und anderen, ist heuer auch die Irin Glenda Powell, eine großartige Instruktorin, eingeladen. Super sympathisch, witzig und mit höchster Perfektion demonstriert sie die Würfe mit der Fliegenrute wie sie sein sollen … und wie eher nicht. Wenn die Schnur über die Wasseroberfläche mit einem lauten tschrischplatsch schnalzt, dann ist es nicht richtig. Zwei der Italiener nutzen eine kurze Pause für ein Foto mit der Koryphäe.
Neben den Vorführungen kann man Zubehör kaufen, Fliegenbindern bei ihrer Arbeit zuschauen und zwei Teenager verkaufen Lose. Die Ziehung zieht sich wie gewohnt ein wenig, ein Gewinn um den anderen geht an mir vorüber, aber dann – mein Los mit der Nummer 44 gewinnt den zweiten Haupttreffer: eine kleine Generallizenz! Damit kann ich in vielen Gewässern der ÖFG 1880 fischen und das werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall nutzen!

Italiener in Action.
Ian Gordon am Mann.
Glenda Powell

 

 

 

Nach dem Ende der Veranstaltung fahren wir,  begleitet von heftigen Gewittern und Regenschauern, gleich direkt ins Waldviertel. Wir kommen auf unserer Strecke über Krems und Zwettl in Pürbach vorbei, einem Drehort für einen Wallanderkrimi. Das Haus mit der russisch anmutenden Veranda steht noch immer unverändert da und eine schöne Birkenallee säumt die Zufahrt.  
Oben angekommen erwartet uns ein Regenbogen.

Über Nacht regnet es noch etwas und in der Früh hängen dunkle Wolken über Litschau. Im Garten stehen der Zierlauch, die Akeleien, der Rhododendron, die Iris und der kleine Flieder, den wir von E + G geschenkt bekommen haben, in voller Blüte. 

Nachdem wir gemäht, die Einkäufe erledigt und das Gästezimmer umgestellt haben, schaue ich noch kurz an den Herrensee. Noch immer wenig Wasser und jetzt findet ja schon bald der Waldviertler Eisenmann statt. Ich hoffe, die Teilnehmer streifen beim Schwimmen nicht mit dem Bauch am Grund.
Am Abend kommen die Kinder und es gibt Pasta.

Für Samstag ist schönes Wetter angesagt und so machen wir einen Ausflug über die Grenze zur Burg Landstein und weiter nach Slavonice. Der freundliche Herr an der Burgkassa fragt von sich aus, wer noch Student ist, wirft nur einen kurzen Blick auf die Ausweise und gibt uns eine deutsche Übersetzung für den kleinen Museumsraum in die Hand. Nach der Turmbesteigung kaufen wir uns etwas zu Trinken und nach zehnminütiger Fahrt sind wir auch schon im malerischen Ort Slavonice mit den Sgraffitofassaden und den einzigartigen Diamantgewölben. Wir treffen D. aus Litschau und kehren in einem kleinen Kaffeehaus hinter der Kirche ein. Es gibt Eiskaffee ohne Eiscreme und J. bestellt ihren Kaffee auch extra ohne Milch. Die Kellnerin nickt freundlich und bringt das Glas gekrönt von einer üppigen Schlagobershaube. An der österreichisch-tschechischen Verständigung müssen wir noch arbeiten.
In einem kleinen Keramikladen kaufe ich mir eine hübsche Schale und über Fratres und Dobersberg fahren wir wieder zurück.

Wieder zurück verteilen wir uns auf Terrasse, Garten und Hängematte und warten bis der Braten im Rohr fertig ist. Zum ordentlichen Stück aus Karree und Schopf vom Fleischhauer im Ort gibt es Gnocchi und grünen Spargel – ein Traum. Später kommen noch R + A auf ein Glas und wir schauen gemeinsam ein Stück Song Contest. Zum Schluss wird es noch richtig spannend!

Sonntagfrüh lassen wir alle ausschlafen. Wir holen Gebäck und machen eine kleine Runde über die Teiche in Reingers.

Nachdem die angekündigten Gewitter am Wochenendende ausgeblieben sind, ist für nächste Woche Regen angesagt – hoffentlich. Mittwoch bis Freitag findet das jährliche Waldviertelfest am Rathausplatz statt und dann ist schon Pfingsten!

Feiern, Reiten und Frühstücken

Im Kollmitzgraben, einem traumhaften Revier der ÖFG1880, sollen nach Schlägerungsarbeiten am Ufer ein paar Bäume so in der Thaya liegen, dass das Fischen erschwert ist. Daher fahren wir am Weg nach Wien dort vorbei. Die Bäume sind schon weggeräumt und die Thaya fließt gemächlich vor sich hin. Leichte Nebelschwaden hängen über dem Wasser und diesmal stimmt es wirklich mit dem mystischen Waldviertel.

In Wien ist es die ganze Woche über trüb, feucht und nebelig. Am Heimweg nach der Arbeit fröne ich meiner Leidenschaft und fotografiere ein paar oBikes.

Ab Donnerstag findet die Reise- und Automesse statt. Das Waldviertel hat ein kleines Eckerl am Niederösterreich-Stand bekommen und ich hole mir noch eine Freizeit- und Wanderkarte.
In den Hallen herrscht schon ab dem ersten Tag ein ziemlicher Andrang. Bei manchen Automarken lassen sich die einzelnen Modelle kaum mehr unterscheiden – man hat das Gefühl ein Grundmodell wird etwas in die Länge, Breite oder Höhe gezogen und fertig ist die Produktpalette. Da ist man richtig froh, wenn wo so ein altes Ralleyauto herumsteht.

Mit den Kindern verabreden wir uns zum Abendessen. Nach den letzten Treffen beim Griechen ist dem Jüngeren zu meiner Freude diesmal mehr nach Pizza. Wir entscheiden uns für die Pizzeria Via Toledo im Achten. Die Meinungen gehen innerhalb der Familie etwas auseinander, aber ich finde sowohl Teig als auch Belag sehr gut.

Vorspeisen

Wenn wir einmal am Wochenende in Wien sind, dann frühstücken wir am Samstag gerne im Kaffeehaus. Im Eiles bestellen wir Eier im Glas, Toast, Joghurt mit Früchten und danach teilen wir uns eine Buttersemmel mit Marmelade. Die Semmel erinnert mich an die wunderbare Handsemmel, die ich in meiner Kindheit bei der Oma in der Malfattigasse gegessen habe. Nie wieder hat eine Semmel so gut wie damals geschmeckt, aber die im Eiles kommt sehr nahe heran.
Über den Bauern- (oder Bio-?)markt in der Lange Gasse gehen wir zurück.

Wir fahren zum Baumgartner Friedhof und zünden ein paar Kerzen an. Am frischen Grab seiner Frau räumt ein Mann die Lichterkette von einem kleinen Christbaum ab. 

Von der Feuerwache aus spazieren wir ein Stück über die Steinhofgründe. Die Bäume sind leicht angeschneit und nach ein paar Minuten stehen wir schon vor der Otto-Wagner-Kirche. Leider geschlossen.

Am Abend feiert mein Papa Geburtstag. Auch alle Geschwister sind da und Plato lässt sich wie immer nicht streicheln.

Rehragout und Serviettenknödel mit Steinpilzen

Am nächsten Morgen frühstücken wir daheim – mit Eierspeis, Lachs und  Orangensaft, der selbstgepresst immer besser als der sehr teure im Kaffeehaus schmeckt. 
Dann ziehe ich mich warm an und fahre zur Rieglerhütte. Es schneit schon die ganze Nacht und auf meiner Runde mit Nougat durch den Wienerwald weht es mir den Schnee ins Gesicht. Es ist herrlich.

Nächste Woche besuche ich das Rathaus und fürs Waldviertel wollen wir noch Vorhänge besorgen. Wenn es wie angekündigt weiter schneit, kommt ja vielleicht doch noch der Winter ins Waldviertel zurück und wir können am Wochenende Langlaufen gehen!

Gmunden, Hecht und Pilze

Sonntagabend machen wir mit A + R eine kleine Rundfahrt zu den Teichen in Reingers und an die Grenze. Die von Toms Onkel gepflanzten Seerosen blühen heuer besonders schön. Ganz versteckt wachsen auch ein paar Preiselbeeren.

Danach wollen wir zum Ausklang ihres ersten Wochenende als Neu-Litschauer Essen gehen, aber aufgrund des langen Wochenendes ist nirgendwo ein Platz frei. Wir landen schlussendlich im Gasthaus Böhm in Leopoldsdorf, wo wir uns die knusprigen, nussigen Hanfschnitzel schmecken lassen.

Am Montag fahren wir ganz zeitig in der Früh nach Wien. Nebel liegt über dem Land und bei Thaya sehen wir in der Ferne die Ballone einer Ballonflugveranstaltung fahren.

Nach der Arbeit gehen wir zu Fuß nach Hause und kommen dabei beim Kleinen Cafe und den zwei Museen vorbei.

Dienstag ist Feiertag und wie meistens, wenn ich in Wien bin und frei habe, fahre ich in den Reitstall. Nougat kommt mir auf der Koppel schon ein paar Schritte entgegen und wir gehen die sogenannte Schottenhofrunde. Dazwischen gibt es eine Fresspause auf der Wiese und am Schluss geht es noch zum Füße kühlen durch den Halterbach.

Am Nachmittag machen wir noch eine Runde mit dem Rad, über den Donaukanal in den Prater bis zum Lusthaus und wieder retour.

Aus den Augenwinkel sehe ich am Abend wie etwas durch das Vorzimmer fliegt. Erst denken wir, ein kleiner Vogel hat sich in die Wohnung verirrt, aber es ist eine Fledermaus! Wir schließen im Wohnzimmer alle Türen, machen das Fenster weit auf und drehen das Licht aus, aber die Fledermaus will und will nicht hinaus. Lieber fliegt sie knapp über unseren Köpfen ihre Runden oder versteckt sich hinter dem Vorhang. Offenbar möchte sie lieber auf die andere Seite der Wohnung, Richtung Innenhof, wo zwar ein Taubennetz gespannt ist, aber sie vermutlich her kommt. Also Türen wieder auf und schnell flattert sie durchs Vorzimmer in die Küche und versteckt sich im Kammerl daneben hinter einem Bild. Damit bugsiert sie Tom sanft beim Fenster hinaus. Ufff.

Am Donnerstag führt mich meine Arbeit nach Oberösterreich in die Nähe des Traunsees und am Rückweg schaue ich mir Gmunden an. Gar nicht so leicht die richtige Abfahrt in den Ort zu finden, sowohl Gmunden Ost als auch Gmunden West weisen ins Zentrum. Ich schlage die Richtung zum Schloss ein und lande direkt am Wasser. Dort reihe ich mich in die Fußgängerkolonne ein und wandere am See entlang. Das Wasser ist nicht so türkis wie das des Attersees, aber ebenso klar. Der Traunsee ist übrigens der tiefste See Österreichs, der Attersee der größte.

Wieder in Wien treffen wir uns mit Familie und Freunden in netter Runde in der Blauen Elise am Johann-Nepomuk-Vogl-Markt. Ein neues Marktlokal mit kleiner Speisekarte – bei unserem Besuch gab es Quiche und Würstel – aber dafür großer Auswahl an Waldviertler Gin sowie mehrerer Sorten Tonic. Gleich gegenüber auf der anderen Seite des Marktes bekommt man im http://www.kaufmannsladen.wien regionale Produkte aus dem Waldviertel.

Freitagabend beim Kaufmann erzählt uns H. von einem alten Bauernhof in der Gegend, der zum Verkauf steht. Den schauen wir uns am nächsten Morgen nach dem Gebäckbesorgen gleich an. Die Lage ist wirklich toll, es ist weit und breit kein anderes Haus zu sehen, aber der Zustand ist leider ziemlich traurig.

Im Garten werden bald der Holler und der Wein reif – es wird spannend, ob ich dieses Jahr schneller als die Vögel bin, denn ich möchte Hollermarmelade einkochen.
Am Gartenrand ranken sich Brombeerstauden, die Wildrosen tragen dicke Hagebutten und in den Beeten blüht es rosa, pink und lila.

Am Nachmittag fahren wir an die Teiche. Tom fängt einen tollen Hecht mit 2,5 kg und 73 cm und ich finde einen alten Birkenpilz.

Den Hecht braten wir als Filets, begleitet von Linsen und einem schönem Abendrot.

Sonntag früh schauen wir in den Wald. Die Pilze wachsen wieder! Wir finden ein paar kleine Steinpilze, Birkenpilze, zwei Eierschwammerln und Knoblauchschwindlinge. Die riechen wirklich intensiv nach Knoblauch und sehen sehr hübsch aus. Genommen haben wir sie nicht. Die Steinpilze haben wir dafür zum Frühstück in die Eierspeis geschnitten. 

Jetzt noch ein bisschen im Garten arbeiten und dann den Balkon abräumen, denn bald beginnt der Umbau.

Fliegenfischertag, Forellen und Hanfkirtag

Die Woche beginnt mit der Hauptversammlung der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr. 1880 (ÖFG 1880) und einem Rückblick auf die abgelaufene Saison. Beeindruckende Fänge, einiges an Müllentsorgung – leider – aus und an den Gewässern wie der Alten Donau, viele Aktionen für Kinder, Kurse für alle, Aufzucht- und Besatzmaßnahmen, letzteres mit Fischen auch aus dem Waldviertel.

Am nächsten Tag sind wir dann gleich zu Goldfisch in der Lerchenfelderstraße und haben Rotbarben erstanden. Im Rohr mit Kräutern und Zitronen sind sie rasch zubereitet, wenn auch etwas grätenreich. Aber wieder was neues probiert!

Meine Arbeit hat mich diese Woche nach Gumpoldskirchen geführt und auch wenn ich vom Ort nicht viel zu sehen bekomme, ist das letzte Stück des Weges durch die Weingärten sehr nett. Überall blühen Mohnblumen und wilde Rosen zwischen den Weinstöcken!

Am Feiertag dann endlich wieder Gelegenheit reiten zu gehen und Nougat war zwar grad eisenlos – aua, aua – aber der Boden weich, der Wienerwald grün und es war fast niemand unterwegs.

Der Nougat

Oben bei der Sophienalpe

Gleichzeitig war auch Fliegenfischertag an der Pielach und es gab Verkaufsstände mit Zubehör, Weit- und Zielwurfwettbewerbe, das Fliegenbinden wurde gezeigt und es gab Vorführungen internationaler Instruktoren, wie z.B. von Gary Scott aus Schottland http://www.fly-fishing.uk.com. Irgendwann mach ich auch beim Kurs mit. Das sieht so einfach aus!

Nach der Veranstaltung hat uns Toms Onkel noch einen besonderen Abschnitt an der Pielach gezeigt und mit Tom gemeinsam kurz die Fliegenrute ausgeworfen.

Wieder heroben schauen wir uns am Vormittag Fenster und Holzböden an und entdecken dabei hinter dem Rudda in Heidenreichstein einen großen Teich.

Cousine A. ist auch da und so machen wir am Nachmittag eine Runde um den See … 

Der Herrensee

… und am Abend essen wir gemeinsam Forellen aus der Pielach. Eine geräuchert und die anderen gebraten. Danach eine gut gelungene Blätterteigtarte mit Äpfeln und Birnen.

Unter dem Dach der Garage wohnt eine Rotschwänzchenfamilie und im alten Zwetschkenbaum Buntspechte. Die Vogeleltern sind schwer beschäftigt, die Jungen zu versorgen und es ist ein einziges Gezwitscher, Geflatter und emsiges Treiben im Garten. Ich häng’ die Hängematte auf. 

Am Abend sind wir bei Papa und M. zum Grillen. Es gibt Lammkoteletts und Rehfilet und Kater Plato genießt die warmen Sonnenstrahlen so wie wir. Im Teich ein Frosch und der Blick geht über Wiesen und Felder. Papas Steingarten wächst.

Das sommerliche Wetter hält an, daher machen wir in der Früh die letzte Woche begonnene Golfrunde fertig. Kaum Menschen am Platz, es ist wie im Urlaub. Nach dem Frühstück schauen wir noch beim Hanfkirtag in Reingers vorbei und ich freue mich, dass im Ort die Abstimmung zugunsten der alten Eiche am Dorfplatz ausgegangen ist.

Mein rosa Ginster im Garten

Jetzt noch den Garten gießen, denn nächste Woche haben sie die erste Hitzewelle des heurigen Jahres angekündigt und dann ist Pfingsten!

 

Linsen mit Nudeln, im Belvedere und ein Fest

Noch immer ist es kalt und die Arbeitstage vergingen, ohne, dass ich mich erinnern kann, was eigentlich war. Das einzig positive am Februar ist, dass es jetzt überall Tulpen zu kaufen gibt. Ich liebe Tulpen. In weiß, in lila, gelb, gelb/orange, nur nicht so in rot.

Am Freitag Besuch der Kinder und L’s Mama. Es war ein lustiger Abend, denn wir haben nicht nur gut gegessen, sondern auch versucht die Tricks der Mentalzauberer aus der letzten Sendung Willkommen Österreich nachzustellen und damit zu enttarnen.Tom hat einen köstlichen Skrei und als Beilage Linsen mit Nudeln gekocht. Linsen mit Nudeln gab es bei der Münchendorfer Oma und war mein Leibgericht als Kind. Das Gericht wurde vom Rest der Familie immer ein bisschen belächelt, bis wir Pasta mit Linsen in einem italienischen Kochbuch gefunden haben. Darin wurden die Linsen mit Staudensellerie und Zitronenzeste etwas verfeinert und das Gericht war auf einmal sanktioniert. Auf jeden Fall gehört es noch immer zu einem meiner allerliebsten Nudelgerichte!

Im Belvedere findet aktuell eine Tina Blau Ausstellung statt und die ist großartig. So wie unsereins heute mit der Kamera, war die Malerin mit Leinwand und Staffelei unterwegs und hat alles festgehalten. Dazu im Museum die Meisterwerke von Schiele, Klimt und Kokoschka, wobei ich bei letzterem passen muss, denn der spricht mich gar nicht an. Hingegen die vom armen Schiele sehr! Und jetzt hab ich auch einen Kühlschrankmagnet. Immerhin! Leider ist die Lichtsituation im Museum nicht so ideal, denn entweder spiegelt es total oder die Bilder, wie die von Klimt, hängen in einem stark abgedunkeltem Raum in der Finsternis.

Im Park überkommt mich dann schon eine richtige Sehnsucht nach Frühling, denn von fahlem Gras, brauner Erde und blattlosen Bäumen hab ich dann schon bald einmal genug. Und braun sind dort auch die Buchsbäume, die schauen gar nicht gut aus.

Wenigstens ein bißchen Grün

Am Abend dann Geburtstagsfeier im alten Stammlokal zum runden Geburtstag der allerliebsten L. Freunde, Family, viele die man schon lang nicht mehr gesehen hat, plaudern, lachen, schön.

Am Sonntag kommt L. zum Ausreiten im Wiederwald mit und obwohl Reiten prinzipiell immer schön ist, war es diesmal etwas mühsam, denn der Boden war hart gefroren und an vielen Stellen sehr eisig. Wo es weder eisig noch tief war, da war der Weg durch Schlägerungen versperrt. Aber wir haben uns durchgekämpft und sind wieder gut zurück gekommen. 

Die Woche soll es langsam milder werden und ich freu mich schon, wenn ich wieder mit dem Rad in die Arbeit fahren kann. Und wenn es nicht friert, kann ich am Wochenende oben den Wein schneiden.