Kamp, Thaya und weiter kalt.

Am Ostermontag sind wir über das Kamptal nach Wien gefahren, denn wir wollten in Langenlois Wein kaufen: Grünen Veltliner Hoheneck vom Groll und den Cavallo vom Reithmaier.

Der Kamp

Strandbad in Plank
Die Rosenburg

Wieder in Wien sind wir am Nachmittag noch zur Karlskirche spaziert und haben uns eine Fahrt mit dem Panoramalift geleistet. Man kommt damit ganz nah an die bemalte Kuppel heran, aber der angekündigte Panoramablick über Wien ist leider durch schmutzige und vergitterte Fenster getrübt. Fotografieren geht da leider nicht.

Dienstag nach Ostern hab ich mir noch frei genommen und den halben Tag mit der UPC Hotline verbracht, denn ich wollte partout keine zweite Box für den Zweitfernseher in der Küche, sondern wollte es irgendwie hinbekommen, dass es mit so einem CI-Modul funktioniert, das man hinten reinschiebt, wofür der alte Fernseher ja sogar ein Slot hatte. Ausdauer und Hartnäckigkeit machen sich bezahlt und nach fünf Telefonaten mit freundlichen Callcentermitarbeitern hab ich es geschafft! Juchhui!

Dafür fuhren wir am Nachmittag dann noch zum Ikea und der Serviettenvorrat ist jetzt wieder aufgefüllt. Am Abend Wohlfühlessen mit Fisch, grünem Spargel und Bohnen.

Am Mittwoch kam auch in Wien kurz der Winter zurück und am Donnerstag musste ich wieder am Hauptbahnhof vorbei zum Arsenal zum Reifenwechseln.

Am Abend folgten wir einer netten Einladung von Toms Kunden T&M zu Steak und Burger ins Frank’s.

Wieder heroben ging es dann gleich mit dem Feiern weiter, denn G. lud zum Schnitzelessen ins Gasthaus Kaufmann ein, zu seinem Lieblingsessen ins beste Wirtshaus im Ort. Ein sehr netter Abend und jetzt sind wir schon so viele Jahre Wochenendwaldviertler, unglaublich. Froh war ich auch, dass der Frost hier nicht so stark zugeschlagen hat und die Obstbaumblüten schauen gut aus und die Bienen fliegen!

Blüte der Zierquitte

Samstag war das Wetter schon wieder schlecht, aber das hielt uns nicht davon ab an die Thaya zu fahren, um mit der Spinnrute auf Forellenjagd zu gehen. Unterhalb von Raabs findet man ein urwüchsiges, grünes Paradies vor und außer uns war niemand unterwegs. Kurz kam sogar die Sonne raus, aber mit den Forellen ist es zur Zeit wie verhext. Eine große Bachforelle hat sich kurz vor dem Ufer wieder losgemacht, eine zweite schon weiter draußen und sonst hatte Tom eine kleine Aitel an der Angel.

Zum Abendessen gab es daher leider keinen Fisch sondern Tagliatelle mit Bolognese. Da hab ich aber auch nix dagegen.

Am Sonntag ist es noch kälter und es weht ein eisiger Wind. Bei einem Morgenspaziergang um den Mühlteich frieren uns fast die Ohren ab und weiter hängen dunkle Wolken über dem Waldviertel.

Der Mühlteich

Am Nachmittag ist Wiener Derby und nächstes Wochenende ist ein langes Wochenende! Aber wann kommt endlich der Frühling?

Ostern!

Die Karwoche war vollgepackt mit Besorgungen und Erledigungen und zweimal gab es Fisch. Einmal einen köstlichen Skrei mit Garnelen und Mango-Avocado-Gatschker und wie wir so vor der Fischvitrine standen, bekam ich auf einmal einen großen Gusto auf einen Plattfisch. So sind wir zwei Tage später zum Goldfisch, dem Fischgeschäft auf der Lerchenfelderstraße und da lag er: ein wunderbarer Steinbutt. Günstig ist so ein Fisch nicht, aber Tom hat ihn gekonnt zubereitet und ein Steinbutt schmeckt wirklich ganz besonders fein.

Am Donnerstag sind wir zu Fuß zum Brunnenmarkt Spinat kaufen gegangen und am Yppenplatz stellen sie die Schanigärten raus.

Die Sesseln des Cafe Frida …
… nach Frida Kahlo

Am Karfreitag fuhren wir schon etwas früher als sonst hinauf und ich konnte zum ersten Mal heuer den Rasenmäher starten. Meine Familie fragt mich in der Gartensaison nicht mehr, wie es mir geht, sondern nur, hast schon gemäht? Bei Ja, ist alles gut.

Vor dem Zaun blühen die Forsythien, bei den Kirschblüten dauert es nicht mehr lang und auch die ersten Vergissmeinnicht sind schon da.

Die Kinder sind heroben, im Dorf verteilt der Bürgermeister Ostereier, am kleinen Litschauer Flohmarkt finde ich eine hübsche Schüssel um kein Geld und am Nachmittag machen wir eine Runde um den See. P + L laufend, wir gehend.

Am Abend gibts in alter Ostertradition Lamm bei der Mama! Meine Geschwister sind bis auf D – der ist in Bonn – auch da und außerdem feiern wir Mamas Geburtstag.

Am Ostersonntag müssen P + L nach dem Osterfrühstück schon bald los, sie fahren noch weiter zu L’s Papa in die Wachau, denn der hat auch Geburtstag. Wir schließen uns daher meiner Family an und machen den Ausflug nach Trebon mit.

Der Hauptplatz
Mann mit Karpfen

Werkskanal bei der Brauerei Regent
Wie am Meer

Herr Pfau …
… und Frau Pfau im Schlossgarten

Am Abend kommen I + R aus der Mühle und Cousine A + V aus dem Ort und bringen Blue Stilton und Rhabarberkuchen. Wir machen eine Art Waldorfsalat und Steaks mit Pommes Frittes und Sauce Bearnaise und es wird ein wunderbarer Abend. Ostern galore!

 

Jetzt bleibt nur zu Hoffen, dass der angekündigte Wintereinbruch nicht so heftig wird wie befürchtet und im Garten nicht alles erfriert.

 

 

Wasserwochenenden

Ostern fällt ja heuer gut, denn es fällt spät in den April, aber leider nutzt das nix, denn wie immer zu Ostern wird das Wetter schlecht.
Dabei war es letztes Wochenende schon so schön frühlingshaft und weil in der Pielach die Forellensaison begonnen hat, sind wir am Sonntag früh los, haben Fliegenrute, Fliegen, Nymphen und die Gummistiefel eingepackt und sind an die Pielach zum Fliegenfischen gefahren. Das Wasser ist so klar, wie man es im Waldviertel ja gar nicht kennt, Tom hat die Rute ausgeworfen und nach kürzester Zeit hatten wir einen Biss. Dann noch einen Zupfer und noch einen Biss, aber die Forellen waren eher klein und daher haben wir Sie wieder schonend zurückgesetzt. Auf alle Fälle ein herrliches Fischgewässer der ÖFG1880.

In Wien ist die Natur schon viel weiter, in den Stadtgärten blüht es in allen Farben und der Rasen wurde zum erstenmal im Jahr gemäht. Bei uns im Hof freut sich auch eine Katze über die milden Temperaturen.

Doch dann wird es nass, kalt und windig und da hilft am Freitag Abend nur ein Erdäpfelgulasch.

Auch den Tulpen ist kalt.

Am Samstag ist Fischmarkt in Heidenreichstein und wir kaufen geräucherte Forellen, Karpfenaufstrich und Welsfilet. Leider kommen wir gerade vom Frühstück, denn die Steckerlfische, die es heuer erstmals gibt, schauen super aus.

Cousine A und ich walken am Nachmittag eine Runde um den Herrensee und jetzt kann man auch schon hier heroben ein leichtes Grün an den Bäumen erkennen. Und das ist nicht nur das Moos an den knorrigen Ästen. Im Wald blühen die Buschwindröschen.

Am Abend Besuch von C+K und am Sonntag ist es dann doch noch schön geworden. Den Weg in den Ort zum Weckerlholen verbinden wir mit einem neuerlichen Ausflug über die Grenze nach Ceska Kanada, der tschechischen Urlaubsregion rund um den Stankauer Teich. 

Stankauer Teich
Mangerl und Pinze

Im Garten jäten, mulchen und die Bohnenstangen versetzen und am Nachmittag bekommt Tom noch Zander für die Teiche in Reingers. Wochenenden am Wasser.

 

 

 

Die (Angel)leinen sind los!

Mit einer Woche Verspätung haben wir am Donnerstag den Bubengeburtstag gefeiert. Oder den Burschengeburtstag kann man auch sagen, oder den Geburtstag von Do und Lau. Auch wenn meine Brüder, die Zwillinge, schon groß und erwachsen sind, bleiben sie immer die Buben für mich.

Den Abend davor gingen wir wieder durch die Stadt zu Fuß nachhause und danach grillte Tom Steaks auf Wachauer Laberln vom Anker – die Wachauer sind wirklich gut und eine Empfehlung meiner Mama, die ich hiermit gerne weitergebe. Am Balkon blüht es blau und rot.

Im Garten im Waldviertel blühen vor allem Primeln und Krokusse und endlich ist es am Samstag auch hier heroben warm und sonnig.

Nach etwas Gartenarbeit fahren wir heuer zum ersten Mal wieder zum Angeln an die Teiche und ich fange drei Karpfen! Zwei setzen wir wieder zurück und einen nehmen wir mit. Für Karpfenlaibchen, Karpfen gebacken oder Natur. Oder ein Rezept aus dem neuen Karpfenkochbuch, das wir beim Fischhändler Hofbauer in Kleinpertholz erstanden haben. Dort gibt es vor allem einen köstlichen Aufstrich mit geräuchertem Karpfen und außerdem geräucherte Forellen. Am 8. April ist der nächste Fischmarkt in Heidenreichstein und ein Besuch lohnt sich.

Stieglitz

Nach dem Winter wieder zurück mit der Angel am Teich
Der Mühlteich

Auch Katzen möchten Fische fangen

Am Abend sind wir bei G+E zur Revanche und nun sind G. und ich nach einer fulminanten Aufholjagd voran. 5:6 für uns. Dazu gab es Falorni Salami, Reh und Wein.

Für den Frühjahrsbesatz in den Angelrevieren und Privatteichen werden bereits wieder die Teiche abgefischt und wir schauen beim Langfurter Teich in Reitzenschlag vorbei, aus dem Fische in die Alte Donau übersiedeln und Zander, Hechte und Karpfen bekommt der Tom nächstes Wochenende für das Revier Kollmitzgraben.

Tom und ich am und im Teich
Prächtiger Strauch mit Palmkatzerln

Das Wetter soll schön bleiben und nächste Woche haben wir Hochzeitstag, es steht ein Treffen im Freundeskreis an und am Wochenende gibt es den nächsten Geburtstag zu feiern. Feiern kann man nie genug.

Der Frühling kommt, aber noch nicht ganz.

Ein Wechselspiel von warm und kalt hat uns die Woche über begleitet, aber der Frühling ist schon um die Ecke. Beim Heimgehen vom Büro ist es nicht mehr finster und im Stadtpark kann man schon erste zarte grüne Knospen erkennen. Wenn man genau schaut.

Im aktuellen Servus Magazin ist ein schöner Bericht über das nördliche Waldviertel. Genau wo wir sind! Es wurde auch ein geheimer Naturplatz erwähnt, nämlich ein alter Steinbruch bei Pfaffenschlag, der sich mit Wasser gefüllt hat und durch eine kurze Recherche in der Waldviertler Facebook Gruppe konnte ich  den genauen Standort ausfindig machen. Also sind wir beim Rauffahren kurz von der Hauptstraße abgebogen und tatsächlich, da war der geheime Teich! Im Sommer muss ich da unbedingt nocheinmal hin.

Hier am Land ist es deutlich frischer als in Wien und von ersten zarten grünen Knospen ist kaum noch was zu sehen. Samstag ist es sonnig und vor dem Frühstück machen wir uns ans Häckseln. Der Häcksler war eine super Anschaffung und auch wenn wir nicht das Topmodell haben, wo feinster Mulch unten rauskommt, so kann man doch große Berge an vom Wind verwehten Zweigen, Baum- und Strauchschnitt zu Holzstückerln zerkleinern und, da die aufgespaltenen Fasern so schneller verrotten, am Kompost verteilen. 

Es gibt doch schon erste Frühlingsboten im Garten. Schneeglöckchen!

Am Nachmittag holt mich Cousine A. zu einer Runde um den Herrensee ab und dann waren Tom und ich noch ein bisschen unterwegs.

Rehe wohin man blickt.

Auch am Vogelhäuschen herrscht Hochbetrieb.

Da das Eis am Stadlteich schon weggetaut ist, wollten wir in der Früh einen Karpfen fangen gehen, aber bescheidene 5 °C waren nicht gerade einladend. So sind wir nur zu Fuß in den Ort zum Bäcker spaziert.

Der Herrensee ist noch im Winterschlaf Litschauer Hauptplatz

Nächstes Wochenende bleiben wir in Wien und feiern den Geburtstag von Tom’s Kleinerem und in zwei Wochen ist dann vielleicht schon mehr Frühling im Garten.