Die Thaya, Apfelernte und Abfischen am Schandacher Teich

Bei traumhaftem Sonnensonntagswetter fahren wir ein Stück entlang der Thaya Richtung Wien. Das Ende des Wochenendes versüßen wir uns mit Bucatini, den “langen” Maccheroni, mit Amatriciana.




Die Apfelbäume tragen heuer so viele Früchte wie noch nie. Nach einem Apfelkompott am Wochenende backe ich eine Apfeltarte als Nachspeise zum Georgischen Huhn.



Im Nordbahnviertel wird im Akkord ein Wohnblock nach dem anderen aus dem Boden gestampft. Bin gespannt, ob der Wunsch der Stadtplanung nach vielfältigen Geschäften in der Bruno-Marek-Allee erfolgreich sein wird.


Im Studentenheim wurde ein Hörsaal eingerichtet, in der Lange Gasse spazieren wir an der “Sportsauna” vorbei. Diesmal kocht Tom asiatisch.




Mit den Bildern der großen und kleinen Hunde vor den Supermärkten kann ich bald einen Kalender machen, die meisten warten brav und schicksalsergeben auf ihre Besitzer. Was wir schon lange nicht mehr gekocht haben: Safranrisotto mit Hühnerleber.

Im Garten rechen wir Berge von Laub zusammen, ernten weitere Äpfel und da es für Oktober immer noch sehr mild ist, wächst auch das Gras weiter. Während Tom an die Teiche fährt, starte ich daher noch einmal den Rasenmäher.

Um 6:45 läutet Samstagfrüh der Wecker. Rot graut der Morgen als wir an den Schandacher Teich fahren, wo heute Karpfen und Zander unter anderem für den Mühlteich und den Stadlteich abgefischt werden.












Gut mit Sauerstoff versorgt werden die Fische nur 10 Minuten entfernt in ihr neues Zuhause transportiert, wo schon einige Fischer warten, um beim Besatz zu helfen.




Nach einem Kaffee im Gasthaus Uitz schauen wir noch in den Wald auf der Suche nach den letzten Schwammerln. Außer ein paar Eierschwammerln, die wir stehen lassen, tut sich jedoch nicht mehr viel.




Die Äpfel nehmen kein Ende und so versuchen wir uns diesmal an einem Strudel …



… und fahren danach nach Reingers, wo eine Filmvorführung sowie eine Ausstellung über eine archäologische Forschung in der Nähe von Nova Bystrice berichten. Der Andrang ist stärker als erwartet, die Plätze im Filmvorführungssaal begrenzt, daher warten wir die Ansprachen und das größte Gedränge ab und schauen uns nur die Fotos der Ausstellung an. Da das Interesse so groß ist, sind weitere Termine geplant. Wir treffen Bekannte und Verwandte und natürlich wird auch das schreckliche Verbrechen von letzter Woche in Litschau besprochen.






Im Litschauer Hofladen gibt es Kipfler! Was passt dazu besser als Schweinslungenbratenschnitzerln? Der Apfelstrudel mit dem Plunderteig von Tante Fanny ist top gelungen.


Auch dieses Wochenende startet der Sonntag sonnig, aber frisch. Am Golfplatz übt eine kleine Anfängergruppe Abschläge, während wir den Platz für uns alleine haben. Das Licht, die Luft und die verfärbten Blätter sind herrlich!







Mit dem Feiertag kommende Woche verlege ich mein Homeoffice hinauf ins Waldviertel und gleite nach dem Wochenende in ein paar Herbstferientage. Hoffentlich hält das freundliche Wetter noch etwas an.

Für Musik- und Jazzfans noch ein kleiner Buchtipp: 
Toms alter Freund Wulf Müller schreibt in “A Life In Music” über seine Liebe zur Musik und seine Karriere in der Musikindustrie in Wien, London und Madrid. 

 

Ein Abschied, Kürbiscremesuppe und Herbstfarben

Ein trauriger Anlass führt uns Sonntagnachmittag in die Nähe von Horn, in ein großes Anwesen hinter einem idyllischen blauen Haus: ein Fest im Gedenken an eine Klassenkollegin Toms an der Graphischen. Bunte Kleidung war erwünscht, Familie und Freunde erinnern sich in wunderbaren Worten und dazu wird musiziert, gelacht und geweint. 






Die Küche des Vietnamesen, wo ich unseren Lunch hole, hat sich im Nebenhaus des ursprünglichen Lokals stark vergrößert. Am Abend beim Einkaufen leuchtet der Stephansdom in der Abendsonne, die Farbe inspiriert uns zu einer Kürbiscremesuppe mit Orangen und Ingwer.


Im morgendlichen Sonnenschein fahre ich ins Büro und unter einem gelben Laubdach am Abend wieder heim. Zum Abendessen gibt es einmal Chicoree Café de Paris und einmal ein Hühnerreisfleisch – mmhhmm!




Donnerstagmittag probieren wir das Mittagsmenü im Café Hummel. Das gefüllte Hendl ist gut, die Eiernockerl zu weich und patzig. Die sind im Strozzi viel besser.
Auf unser Abendrunde kommen wir an eigentümlichem Blumenschmuck, verlassenen Geschäften und hübschen Plätzen vorbei. Im Goldfisch kaufen wir Pulpo, Garnelen und Calamari.





Nach dem Raufkommen ist Laubrechen und Äpfelklauben angesagt. Um noch in den Wald zu schauen ist es schon viel zu schnell dunkel geworden. 

Wieder muss Tom früh aufstehen, denn in Schönau werden Fische für den Kollmitzgraben verladen. Ich bleib liegen – es kratzt im Hals und der Kopf tut mir weh. Nachdem Tom schon seit ein paar Tagen eine Verkühlung herumschleppt, hat es mich nun auch erwischt und so muss ich leider die Einladung von G + E absagen. Sehr ärgerlich! In der Apotheke besorge ich Hustensaft und Lutschtabletten und weil die frische Luft angenehm ist, schaue ich zum Kufsteinteich, der im Herbst besonders schön ist.
Im Wald finde ich dann noch einen Steinpilz. Den letzten für heuer?













Bei der Kapelle in der Saass findet die jährliche Pferde- und Hundeweihe statt. Aufgrund des Wetters haben sich nicht allzuviele zu Weihende eingefunden, wobei ich anmerken möchte, dass Pferden etwas Regenwetter nichts ausmacht. 





Am Abend gibt es statt feinen Gerichten und Kartenspiel bei G + E eine Gemüsesuppe mit dem einen Steinpilz. Beim Absperren vor dem Schlafengehen sehe ich einen blau-roten Kreis um den Mond. Unheimlich! 

Die Nacht verläuft fast gänzlich hustenfrei, mein Schnupfen nervt und in der Früh weckt uns die Sonne. Ein milder Oktobertag ist angesagt und weil endlich mal kein Turnier stattfindet und am Parkplatz wenig Andrang herrscht, begeben wir uns auf eine halbe Golfrunde. Im hohen Gras muss man aufpassen, um nicht in einen Hundehaufen zu steigen, wenn man unter Bäumen den Ball sucht, findet man eher weggeworfene Gackisackerln – manche Leute und ihre Hunde sind leider ein ziemliches Ärgernis.


Ich hoffe, die Verkühlung vergeht schnell wieder und dass das schöne Wetter noch bis nächstes Wochenende anhält. Da wird dann der Schandacher Teich abgefischt!

 

 

Wiener Abendrot, goldener Oktoberanfang und Wahlsonntag

Letzten Sonntag fahren wir nicht direkt nach Hause, sondern biegen von der Autobahn – nach einem kurzen Zwischenstopp an der immer leeren aber so retro-hübschen Raststation – ins ACV ab und holen uns die 4. Impfung. Die Zahlen steigen und Long Covid will wirklich niemand haben. Das Kongresszentrum wird umgebaut, von der Garage geht es entweder über eine endlose Treppe oder den Lastenaufzug zur Impfung. Oben und unten sitzen Männer mit Walkie-Talkies und geben Bescheid, wenn jemand zu befördern ist. Auch ohne Anmeldung funktioniert alles reibungslos, die kurze Schlange löste sich schnell auf und dann muss man nur noch das Arztgespräch mit der eindringliche Warnung, eine Woche keinen Sport zu betreiben, überwinden. Das sollte zu schaffen sein!



Zum Abendessen gibt es die Steinpilze aus dem Garten und dem Wald auf Tagliatelle: ein Gedicht!



Am darauffolgenden Abend braten wir uns den Zander aus dem Mühlteich mit homemade Pommes Frittes und Gurkensalat.

Diese Woche findet die Programmpräsentation der österreichischen RTL-Kollegen statt. Katja Burkard führt lispelnd durch den Abend, Trockeneisschwaden verteilen hoffentlich keine Viren im Saal und ich treffe liebe Ex-Kolleginnen.

Tags darauf begrüßen wir unsere neuen deutschen Kollegen im Büro. Am Weg kann ich aber nicht widerstehen, einen Blick in den herbstlichen Volksgarten zu werfen.





Nach der Arbeit treffen wir uns beim MQ und radeln die Mariahilferstraße hinauf. Nicht nur ich zücke mein Handy um den dramatischen Abendhimmel festzuhalten.



Litschau zeigt sich im goldenen Herbstkleid – die Äpfel und das Laub im Garten müssen warten, denn ich möchte in den Wald und an den Teich. Ich finde sogar noch einen Steinpilz! Zum Abendessen kocht Tom eine Bolognese.















Dichter Nebel liegt in der Früh über der Landschaft. Tom ist schon zeitig auf, denn heute werden Karpfen und Zander für die Alte Donau abgefischt. An den Schuhteichen in Reitzenschlag fischen Groß und Klein große und kleine Fische.
Am Nachmittag laden uns G + E auf eine Baustellenbesichtigung ein. Das Erdgeschoß steht schon, der Garten ist schon mittels großen Granitfelsen begradigt und am Grund wächst der Orangerote Becherling – ein Speisepilz, den man sogar roh verzehren kann. Wenn das kein gutes Omen ist!

















R hat im Golfresort in Haugschlag einen Tisch reserviert. Es herrscht Vollbetrieb, denn es finden gerade Meisterschaften statt, trotzdem ist das Service flott und freundlich. Zum Start gibt es eine Vorspeisenplatte mit einer wilden Mischung aus Käswurst, Käse, Frühlingsrollen, Schnitzel und Heringssalat, gefolgt von einer Kürbiscremesuppe. Zum Hauptgang haben wir uns alle vier für das Kalbs-Cordon Bleu entschieden, was sich etwas mit den Schnitzel von der Vorspeise gedoppelt hat. Zum Abschluss ein warmer Schokokuchen. Danach gehen wir daheim noch auf einen Absacker in den ebenfalls gut besuchten Dorfwirt.


Am Sonntag wird endlich gewählt! Wir geben unsere Wahlkarten in der Hauptschule ab und treffen dort viele bekannte Gesichter. Der Nebel hebt sich nur langsam, aber eine halbe Stunde später scheint die Sonne von einem blauen Himmel. Nocheinmal schauen wir in den Wald, aber werden leider nicht fündig.










Bin schon gespannt nächstes Wochenende zu sehen, wie die Bauarbeiten am neuen Haus von G + E voranschreiten!

 

Präsidenten am Würstelstand und Steinpilze im Garten

Zum Abschluss eines gelungenen Wien-Wochenendes gibt es einfache aber originale Spaghetti Carbonara. 

Das Studentenheim ist fast fertig und die ersten Studierenden ziehen ein. Innen hat sich der Charme der 70er gehalten und die Festbeleuchtung im Stiegenhaus wurde zum Wohle der Anrainer vis-a-vis über Nacht auf Notbeleuchtung zurückgedreht.
In den Pizzerien des Achten herrscht Hochbetrieb, das Eierschwammerlangebot beim Spar ist fast schon ein Fall für die Lebensmittelpolizei. Wir braten daher lieber Kräuterseitlinge zu einem Naturreisrisotto.





Einmal gibt es Knödel mit Ei als Mittagsmenü im Café Strozzi – da kann ich nicht widerstehen.
Am weiteren Menüplan daheim stehen Hühnersuppe und meine geliebten Fleischfleckerln mit Gurkensalat.

Beim Lunch im Zimmerservice findet am Nebentisch eine Besprechung zum Wiener Würstelstand statt. Am nächsten Tag weiß ich warum: VdB macht Station auf seiner Wahlkampftour, begleitet vom Ex-Präsidenten Fischer. Leider verdecken die Bäume den Blick.

Heroben wartet eine nette Überraschung auf uns: im Garten stehen zwei Steinpilze! Fast wäre ich mit dem Rasenmäher drübergefahren, während Tom die Äpfel einsammelt. Beim abendlichen Fischen am Mühlteich zeigt sich ein schönes Abendrot.
Zum Abendessen braten wir allerdings keinen Fisch aus dem Teich sondern Forellenfilets aus der Pielach zu Tagliatelle in Obers-Parmesan-Zitronen-Sauce.






Am nächsten Morgen zeigen sich keine Steinpilze mehr, obwohl der Wald voller Schwammerln ist. Maronenröhrlinge, Parasole und jede Menge unindentifizierbare Pilze in weiß, gelb oder lila.
Tom fängt einen Zander der frische Spuren einer Attacke zeigt, vermutlich vom Fischotter.

Mit Oktober ist die Zeit des Abfischens gekommen, wie hier am Groß-Radischerteich. In etwas Abstand zum Geschehen warten die Reiher auf ihre Chance.












Bis man den neuen Teich im Josefsthal abfischen kann, dauert es noch etwas.



Nach einem Mittagsimbiss schwingen wir uns auf die Räder und hoffen, dass uns die am Horizont aufziehenden schwarzen Wolken nicht erwischen. Die Jungpferdeherde in Hörmanns ist immer ein hübscher Anblick, in Haugschlag kommen wir an Gänsen, Schafen und Eseln vorbei – eine Reise durch Brehms Tierleben!
Das geschlossene Gasthaus Perzy ist ein trauriger Anblick – ewig schade! – und kurz vor Litschau erwischt uns dann doch ein Regenguss.












Am Abend sind wir bei C + K eingeladen. Mit Grammelschmalzbrot, Rindsrouladen, Tarte Tatin, Musik und dem lieben Levy lässt es sich gut leben!

Links schwarze Wolken und rechts die Sonne – das taucht die Landschaft in ein besonderes Licht. Am Wegrand wachsen Äpfel und Birnen, der Baum den ich im Sommer nicht zuordnen konnte (Wildbirne, Mispel, …?) trägt leider keine Früchte mehr.








Nächste Woche findet die Programmpräsentation eines Privatsenders statt, in der Arbeit bekommen wir Besuch von unseren deutschen Kollegen und nächstes Wochenende wählen wir den Bundespräsidenten. Spannend wird es diesmal hoffentlich nicht.

 

Beim Italiener, gute Küche im Dorfwirt und Aliens am Golfplatz

Nach dem unbeständigen Wetter zeigt sich am Weg nach Wien ein blasser Regenbogen. Zum Abendessen gibt es die Steinpilze in Oberssauce zu Nudeln. Himmlisch!



Gleich am Montag treffen wir uns mit der Familie in der Pizzeria ums Eck. Einer der Zwillinge eilt nach dem Aperitif zur Fashion Week, der andere eilt gar nirgends hin, denn der Fuß steckt nach einem gegnerischen Tritt beim Fußball in einer Schiene. Wir genießen Pizza und Pasta, erzählen vom vergangenen Sommer und auch die zwei Großen sind guter Laune.
Am Heimweg genehmigen wir uns noch einen Drink im Hold.


Meine Homeofficetage vergehen ereignislos, Tom nutzt einen ruhigeren Arbeitstag und fährt zum Fliegenfischen an die Pielach. Am Abend gibt es ein schnelles Pastagericht.


Da es regnet, lasse ich das Rad stehen und nehme die U-Bahn, was ich bald bereue, denn die Öffis sind ziemlich voll, in der Opernpassage muss ich an einer Urinlacke vorbei und mit der Maskenpflicht nehmen es ein paar nicht mehr sehr genau, obwohl einige herumhusten und -schnupfen.
Zum Abendessen gibt es die am Vortag gefangene Forelle zu einem Safranrisotto.


Im Café Strozzi gibt es Leberkäse mit Dillerdäpfel als Mittagsmenü und nach der Arbeit fahren wir mit dem Rad zur Mariahilferstraße – in ständiger Gefahr vom nächsten Gewitter erwischt zu werden.

Kaum heroben, schauen wir in den Wald auf der Suche nach noch ein paar Steinpilzen fürs Abendessen. Es sind viele Schwammerlsucher unterwegs, aber trotzdem finden wir noch ein paar. Der Regen der vergangenen Woche hat die Pilze im Wald sprießen lassen, vor allem die giftigen und ungenießbaren.
Ein Regenbogen leuchtet über der Bauruine, wo die Arbeiten, scheint’s, eingestellt wurden. Das nächste nicht fertiggestellte Objekt?







Auch am nächsten Morgen werde ich noch fündig, aber so richtig viel ist es nicht. Wir setzen den Sonnenhut, den wir im Sommer von S + M geschenkt bekommen haben, in ein Beet im Garten, klauben Äpfel und mähen das nasse Gras und die ersten Herbstblätter. Dann fängt es erneut zu regnen an und ich mache es mir auf der Couch gemütlich bis wir uns mit Ma und H beim Dorfwirt treffen. Dieses Mal sind im Gastraum einige Tische besetzt, die Bedienung flott und freundlich und das Essen vom Jungkoch Klaus Hölzl wie immer sehr gut. Ente, Wildragout, Karpfen und Zweierlei vom Reh … alles fein.


Nachdem gestern Nachmittag der Platz schon wieder wegen eines Golfturniers gesperrt war, gehen wir am Sonntagvormittag eine Runde. Der Wind bläst frisch, aber zeitweise zeigt sich ein blauer Himmel. Über den Platz weht es die lauten Stimmen zweier Männergruppen auf Golfausflug und aus Löchern im Green schlüpfen seltsame Insektenaliens.


Nächste Woche fliege ich geschäftlich nach Madrid – und wenn ich Glück habe, laufe ich David Alaba im Estadio Santiago Bernabéu über den Weg!