Kufstein, Nebel und erste Tennisfortschritte

Am sonntäglichen Weg nach Wien fahren wir ein Stück an der Thaya entlang. Nach den Grünschattierungen des Sommers bietet der Herbst eine bunte Farbpalette, bevor dann im November der Nebel im Waldviertel einzieht.
Auch die Donau zeigt sich in schönstem Blau.

 

Am Dienstag mache ich mich gleich in der Früh auf den Weg nach Salzburg und weiter bis Innsbruck. Wenn es die Zeit zwischen den Terminen erlaubt – und diesmal gab es überraschend wenig Verkehr, keine Baustellen und keinen Stau an der Grenze (zumindest nie in meiner Richtung) – dann bleibe ich kurz am Chiemsee stehen und schaue über die riesige Wasserfläche. Wie immer sind einige Segler in der Ferne zu sehen und am Parkplatz warten die Möwen auf Futter.

Innsbruck zeigt sich diesmal sonnig und warm. Auf den Bergspitzen sieht man kein Fitzelchen Schnee sondern nur Felsen und Geröll – ungewöhnlich für Mitte Oktober. 

Um am nächsten Tag den Rückweg etwas abzukürzen nehme ich mir ein Zimmer in der Alpenrose in Kufstein. Vor dem Abendessen mache ich noch eine Runde durch den Ort und finde in einer engen Gasse ein ganz wunderliches Gebäude. Ist es die Winkelgasse aus den Harry Potter Romanen oder das Gasthaus in Bree aus Herr der Ringe?
Zum Hotel gehört ein gehobenes Restaurant und als Entschädigung für die lange Fahrerei und Belohnung für die guten Termine gönne ich mir gebackenes Ei und ein wunderbar zartes Kalbsschnitzel. Als Gruß aus der Küche wird ein getrüffelter Traum aus Schaum serviert – köstlich!

 

Am nächsten Tag führen mich meine Termine in Linz erst in die ehemalige Tabakfabrik und dann ins Zentrum, wo es sehr schöne Toiletten gibt.

Donnerstag Abend trifft sich die ÖFG1880 zum Abschied ihres langjährigen Sekretärs in die Pension beim Stockerwirt in Sulz im Wienerwald, einem großen Ausflugslokal mit ansprechender Küche. 

Wieder heroben ist es mit dem sonnigen Herbstwetter erstmals vorbei. Gegen Abend fällt Nebel ein. Wir braten uns ein Hendl.

Am nächsten Morgen geht es noch einmal früh raus, denn diesmal werden in Schandachen von der Schlossfischerei Litschau Karpfen und Zander für unsere Teiche der ÖFG1880 in Reingers abgefischt. Zwei Buben befreien kleine Fische aus den Netzen oder dem Schlamm am Ufer. “Wohin mit dem Barsch?”, “ich habe einen kleinen Zander!” – sie erkennen jeden Fisch am Aussehen. Der Fang ist üppig und in Reingers warten schon ein paar Fischer auf den angekündigten Herbstbesatz. Mit Schläuchen und Keschern werden die Fische in ihr neues Zuhause gebracht.

Ein noch ganz kleiner Zander
Eine Laube

In Reingers

 

Zufrieden mit dem schönen Besatz schaffen wir es noch fünf nach zwölf beim Fleischhauer Geitzenauer ein Stück seines bis Wien berühmten Leberkäses für ein spätes Frühstück zu ergattern.

Da sich der Nebel langsam hebt, schauen wir auf den Tennisplatz. Im Strandbad ist es herbstlich ruhig und bevor wir spielen können, müssen wir den Platz erst von ein paar Blättern befreien. Ich gewinne kein Game.
Am Abend treffen wir uns mit Ma und H sowie R + A im Gasthaus Kaufmann. Es gibt Wild, ich bestelle mir ein klassisches Rindsgulasch und dann teilen wir uns noch eine Portion Mohnnudeln. Wir diskutieren, ob sich in einer Wiener Wohnung eher ein Wurmkompost oder eine Schneckenzucht realisieren ließe. Am Stadtplatz beschreibt H und ein zufällig mithörender Passant welche Geschäfte und Lokale es früher hier gab und nach dem vielen Essen schließe ich mich R + A an, die zu Fuß den Berg bis zum Feriendorf hinaufgehen.

Sonntag früh ist es sonnig, aber kalt. Wir schwanken zwischen fischen oder einer Runde Golf, entscheiden uns dann aber doch für eine zweite Tennispartie. Ich gewinne sogar drei Games!
Die nächste Woche ist kurz und vollgepackt. Am Montag ruft die Wiener Radlobby zum Pool-Nudel-Flashmob, um auf das Abstandhalten aufmerksam zu machen, am Dienstag stellen sich die Kandidaten der Wiener Grünen einem weiteren Hearing und ab dem Feiertag habe ich eine Woche frei. In Reingers sammeln sich schon die Teilnehmer für das Hundeschlittenrennen am kommenden langen Wochenende.

Werbegala, SC Litschau und jede Menge Walnüsse.

Mit einem netten Mittagessen im Ullmanns mit Tante L. beginne ich die neue Arbeitswoche. Am Abend braten wir uns zwei Saiblinge und mit der Bäckerei Gragger zieht nun auch im Achten einer der modernen Biobrotproduzenten ein.

Die Bäume im Volksgarten sind wunderschön verfärbt. Am Heimweg möchte ich den Sonnenuntergang über dem Donaukanal einfangen, aber leider geht die Sonne seitlich hinter den Häusern unter und nicht malerisch über dem Wasser.

Am Donnerstag feiert sich die digitale Werbeszene im Marx Palast. Kaum jemand beachtet die von Andi Knoll moderierte Preisverleihung. Nach einem nichtsdestotrotz unterhaltsamen Abend mache ich mich auf den weiten Heimweg. Auch ein müder Uber Eats-Fahrer nutzt dafür gerne die U-Bahn.

Heroben leuchtet der Wald golden. 

Litschau
Langfurter Teich

Blick auf den Campingplatz in Reingers

Der Wecker läutet am nächsten Morgen um 6:30. Diesmal habe ich beschlossen, gemeinsam mit Tom aufzustehen, wenn die Teiche in Schlag und Reitzenschlag abgefischt und Karpfen sowie Zander auf die Reise an die Alte Donau geschickt werden. Schon eine besondere Stimmung, so zeitig in der Früh. An den Schuh-Teichen hilft wieder die ganze Familie beim Abfischen mit. Der Fahrer erzählt den Umstehenden wie es ist, wenn die Karpfen von den moorigen Waldviertler Teichen in das klare Wasser der Alten Donau kommen – ein richtiges “Aha-Erlebnis”. 

Schläger Wehr

Zander

Rotkappen

Am Nachmittag schauen wir auf den Fußballplatz zum Schlager SC Litschau gegen Pfaffenschlag. Die beiden Vereine sind punktgleich an der Spitze der Liga, aber als wir 15 Minuten nach Spielbeginn ankommen, steht es schon 0:3 (Endstand 1:4). Wir schauen in der Halbzeitpause noch kurz dem vielversprechenden Nachwuchs zu, aber dann müssen wir auch schon wieder heim, denn am Abend kommen M + S aus der Saass. Vor lauter Plaudern fotografiere ich weder die Fischbrötchen, noch das Saltimbocca, noch den Apfelkuchen. Ein sehr netter Abend!

Am nächsten Vormittag verweht uns am Teich der Wind. Von C + K bekommen wir einen Sack Walnüsse – sie haben heuer unglaubliche Mengen geerntet! Nachbars Katze blickt weiterhin grantig drein.

Nächste Woche fahre ich in den Westen und am Samstag ist Fischbesatz am Mühlteich!

Die Chefin, E-Scooter und am Richterteich

Kulinarisch starten wir in die neue Woche. Wir treffen Schwager und Schwägerin im Fratelli, einem italienischen Lokal in der Rotenturmstraße. Toms Bruder erzählt unterhaltsam wie immer Geschichten aus seiner Zeit bei der Wiener Feuerwehr, seine Frau schildert wie schwer es ist, Mitarbeiterinnen für ihren Friseursalon im Süden Wiens zu finden. Steinpilzsuppe, Garnelen, Vitello Tonnato und Pizza sind gut, das Schokomousse kann ich besser. Ein sehr netter Abend!

Am nächsten Abend fahren wir mit den Rädern nach dem Büro durch die Stadt und die Abendsonne beleuchtet die bekannten Sehenswürdigkeiten. Am Heldenplatz treffen wir auf eine fröhlich wirkende neu nominierte Parteivorsitzende.

Am nächsten Tag mache ich am Weg ins Büro einen kurzen Abstecher in den Volksgarten. Herbstliche Alleen treffen auf die der kommenden kälteren Jahreszeit trotzende Rosen. 
Zumittag bestelle ich mir bei einem Termin im Supersense auf der Praterstraße eine Quiche und am Abend gibt es eines meiner Lieblingsessen: Pasta mit Thunfisch.

 

Diese Woche werden die neuen E-Scooter-Klon-Flotten in Wien verteilt. Noch stehen sie in Reih und Glied, nur vereinzelt sieht man Leute damit herumfahren. Auf der Praterstraße saust ein älterer Herr mit seiner Frau im Gefolge recht flott über die Kreuzung. Dass die E-Scooter über Nacht mit LKWs wieder eingesammelt und aufgeladen werden, verhindert vielleicht, dass sie wie die Leihräder bald überall herumkugeln, aber umweltfreundlich ist das Konzept dann nicht mehr unbedingt.
Wir schauen im neuen Manufactum-Shop am Hof vorbei. Bobo’s Paradise mit Sachen, die man nicht unbedingt braucht, aber die doch sehr hübsch sind. Eine ganze Abteilung ist Garten-und Haushaltsgeräten gewidmet, damit man auch für die Arbeit neben der beruflichen bestens ausgerüstet ist.

Wieder heroben im Waldviertel hat der Frost die Blätter der Hortensien schockgefrostet. Auch die Steinpilze sind verschwunden, wenn auch der Wald voller sonstiger Pilze in allen Formen und Farben ist.
Die Abendsonne wirft ein malerisches Licht über Litschau. Zum Abendessen treffen wir Mama und H. im Gasthaus Kaufmann. Der Mond ist riesengroß.

In der Früh holen wir Weckerln beim Bäcker, entdecken ein Jalousiengeschäft ähnlich dem in Thaya und schauen beim Abfischen am Richterteich vorbei, der idyllisch im Wald liegt und über den schönen Wanderweg durch den Dachsengraben erreichbar ist.

Am Ufer

Dann muss ich mich schon zurückbeeilen, denn ich habe einen Termin beim Friseur Böhm. Tom besucht in der Zwischenzeit den Fischmarkt in Heidenreichstein und schaut dann in Aalfang bei der Imkerin Bettina Macho vorbei, die wunderbaren Bio-Honig produziert.

Nach einem Imbiss spielen wir eine Partie Tennis. Am Herrensee findet gerade eine gutbesuchte Laufveranstaltung statt und neben den Anfeuerungsrufen der Zuschauer und den Kommentaren des Sprechers weht es den Duft nach altem Frittierfett und Bierzelt-Gedudel zum Platz herauf.
Im Garten lasse ich vertrocknete, aber hübsche Blütenstände stehen.
Zum Abendessen braten wir uns ein Welsfilet vom Fischmarkt und dazu gibt es Linsen mit Staudensellerie.

 

Sonntagsfrüh fahren wir gleich in den Wald und holen Moos für das Igelhotel. Es hat frische 6 °C. Nachdem ich mir gestern Abend das perfekte Service auf YouTube angesehen habe, möchte ich aber trotzdem wieder auf den Tennisplatz. Die ersten Bälle gehen ins Netz oder ins Out, aber mit der Zeit wird es immer besser.
Wieder zuhause nehme ich eine heiße Dusche und dann lassen wir uns das Sonntagsfrühstück schmecken. 

Nächste Woche fliege ich für einen Tag nach London und am kommenden Wochenende werden die Fische für den Besatz in Kollmitzgraben abgefischt.

Kürbis, Kabarett und Fliegenpilze.

Auf einem Feld bei Horn werden Kürbisse geerntet. Wie mir kundige Leute erklären, werden die Kürbisse aufgespießt, geschreddert und die Kerne in einer Trommel ausgesiebt. Der Rest kommt wieder aufs Feld zurück – das Fruchtfleisch von Ölkürbissen sei nicht so schmackhaft.

In Wien besuche ich zum ersten mal ein Business Frühstück von https://frauimfokus.at/home/. Als Gast ist Martha Schulz eingeladen, die gemeinsam mit ihrem Bruder ein großes Imperium mit Seilbahnen und Hotels aufgebaut hat. 
Wieder zurück im Büro weht es plötzlich beißenden Rauch durch die Räume – unten auf der Straße ist ein Baustellencontainer in Brand geraten und die Feuerwehr hat einiges zu tun, bis das Feuer gelöscht ist.
Im kleinen Beet in der Begegnungszone Lange Gasse hat es zu blühen begonnen.

Am Abend treffen wir Papa, M. und Geschwister in Hausmair’s Gastwirtschaft. Unter einem riesigen Wildschwein lassen wir uns Schnecken, Wild, Backhendel und Kaiserschmarren schmecken.

Nach der Arbeit radeln wir ein Stück am Donaukanal entlang und über den Rathausplatz nach Hause, wo der Zirkus sein Zelt aufgeschlagen hat.

Angler, Schiff und Kaimauer in Bunt.

 

Ein Geschäftstermin führt mich nach Favoriten, mit der U-Bahn bin ich in Nullkommanix dort und weil ich noch etwas Zeit habe, setze ich mich auf eine Bank auf den Columbusplatz. Dort herrscht fast schon südländisches Piazzaflair!

Donnerstagabend haben wir Karten für die Gebrüder Moped im Rabenhof. Die Kinder kommen mit und sind genauso gespannt wie wir auf das was uns erwartet. Es wird ein super Abend. Die Kabarettisten singen, sie rappen, sie tanzen und stellen die Frage, wie man 7,5 Mrd. Menschen zu echten Österreichern (die -Innen sind mitgemeint) machen kann.

Im Waldviertel hat sich ein Heer von Fliegenpilzen ausgebreitet. Überall leuchtet es rot auf den moosigen Böden.

Am nächsten Morgen wird am Schönauer Teich abgefischt. Jetzt ist wirklich Herbst.

In Reingers haben sie aus dem halben Freizeitzentrum eine steinerne Mondlandschaft gemacht – einen Pumptrack. Schade um den idyllischen Badeplatz am Teich und ich frage mich, ob man dafür nicht einen anderen Platz finden hätte können. 
Auch dort ist der Wald voller Fliegenpilze und wir finden sogar einen grünen Knollenblätterpilz.

Am Straßenrand blüht es weiß und blau.

Am Abend kommen R + A. Es gibt Steinpilzcrostini, Schweinsbraten und noch einmal eine Apfeltarte mit den Äpfeln aus dem Garten.

In der Nacht fängt es leicht zu regnen an. Wir packen Gummistiefel, Angeln und Regenjacken ins Auto und fahren an die Teiche. Ich lasse Tom aber bald allein und gehe spazieren. Hinter dem Campingplatz wächst der Hanf, auf einem Platz mit Schutt und Granitsteinen blühen unzählige gelbe Blumen und im Wald finde ich Birkenpilze, Rotkappen und einen Parasol.

Nächste Woche soll es stürmisch werden, wir treffen Schwager und Schwägerin und am Wochenende wird weiter abgefischt.

Stadtpark, Herrensee und Apfelkuchen

Am Sonntag fahren wir wieder einmal über Langenlois nach Wien. Obwohl schon vielerorts gelesen wurde, hängen hier noch reichlich blaue und weiße Trauben an den Stöcken.
Daheim gibt es ein einfaches Abendessen mit spanischer Chorizo. Das mit “extrascharf” hab ich beim Kaufen blöderweise überlesen.

Im Sechsten gibt es ein Vintagegeschäft mit schönen Möbeln und wunderschönen Spiegeln aus alten Fabriksfenstern. Eine freie Wand hätten wir noch, aber wer kann das tonnenschwere Teil tragen?
Gleich um die Ecke klettern Leute auf den Flakturm. Schon beim Raufschauen wird mir schwindlig. Leider hat das Lokal mit der Aussichtsterrasse schon zu. Wir wollen uns schon auf den Heimweg machen, da sprechen mich zwei ebenfalls Wochenendlitschauer an. Nett!
Durch das nützliche, aber hässliche Taubennetz leuchtet das Abendrot, während Tom Curryfleischlaberln brät.

Die Bäume in Wien beginnen sich schon zu verfärben und am Radweg muss man den heruntergefallenen Kastanien ausweichen. Während ich auf die angekündigte E-Scooter-Flotte als neues Motiv warte, fotografiere ich in der Zwischenzeit leere Radständer (die Uni beginnt erst wieder im Oktober).
Die neuen Bürogebäude im Zweiten erinnern an Burgen. Vor welchem Feind suchen die Unternehmen hier Schutz?

 
Mit M. treffe ich mich nach der Arbeit auf ein Bier. Am Weg zum Treffpunkt komme ich durch den Stadtpark – jede Menge Menschen auf den Wegen, Bänken und Wiesen. Mit den Blumenrabatten haben sich heuer die Wiener Stadtgärten selbst übertroffen.

Die ganze Woche schon werden immense Schwammerlfunde gepostet, daher können wir es kaum erwarten, wieder raufzukommen. Die Einkäufe sind rasch verstaut und schon sind wir im Wald. Wir stellen das Auto am Waldrand ab und hätten schon fast den ersten Steinpilz überfahren! Es ist wirklich unglaublich – die Pilze sprießen überall aus dem Waldboden, so wie es schon seit vielen Jahren nicht mehr war.
Daheim frieren wir den größten Teil ein und heben den Rest für den nächsten Tag auf. Zum Abendessen braten wir uns zwei Hühnerkeulen mit viel Estragon aus dem Garten.

Suchbild

Am Samstag beschließen wir eine Schwammerlpause einzulegen und schauen stattdessen Richtung Sonnenhof, wo der jährliche Irondog-Bewerb stattfindet. Mensch und Hund laufen, radeln und schwimmen mit einer Leine miteinander verbunden um die Wette. Wir wissen nicht genau, wo es für Zuseher etwas zu sehen gibt und bevor wir nur im Weg herumstehen, ziehen wir wieder ab. Dafür kommen wir an einem alten Haarstubenhäuschen vorbei und vor einer Scheune hängen schwer rote Äpfel an einem Baum.

Während Tom nach Reingers fährt, spaziere im um den Herrensee. Im Strandbad lauscht eine Pensionistengruppe ihrem Reiseführer, ein paar Meter weiter wird geheiratet. Der Weg ist über und über mit Eicheln übersät und ganz hinten, da wo der Reißbach in den Teich mündet, wächst der See schön langsam zu. 

Im Garten duften die Zierquitten, wir ernten jede Menge Äpfel und rechen das  erste Herbstlaub. Weil Tom noch nicht zurück ist, starte ich den Rasenmäher und fahre einmal den Garten ab. Später schichten wir Apfelspalten auf einen dünn mit Marmelade bestrichenen Mürbteigboden und streuen eine Zimt-Birkenzucker-Mischung drüber. Herrlich! Zum Abendessen gibt es gebackene Steinpilze mit Schnittlauchsoße. Mhmmm.

Am nächsten Tag beenden wir unsere selbstauferlegte Zurückhaltung wieder und schauen in den Wald. Übers Wochenende waren merklich mehr Schwammerlsucher unterwegs, aber noch immer findet man genug makellose Steinpilze. Die Sonne scheint, es ist angenehm mild, daher spielen wir vor dem Frühstück noch eine Stunde Tennis. Chance habe ich keine, aber mir gelingen die Schläge und auch das Service immer besser. 

Die kommende Woche ist voller Termine, ein Familientreffen ist geplant und am Wochenende findet bereits das erste Abfischfest am Schönauer Teich statt. Hoffentlich wird es für die Fische nicht zu warm.