Teambuilding, Bauernschnapsen und erste Herbsttage

Sonntagnachmittag spazieren wir von uns daheim zum Alten AKH und über die Votivkirche wieder zurück. Wir treffen auf friedlich demonstrierende Afghanen und bekommen Ausblicke auf nicht so hübsche Ecken von Wien.

Private Leihradanbieter aus Asien überschwemmen seit dieser Woche Wien mit ihren Fahrrädern, von denen ein paar eine neuen Bestimmung als mobile Mistkübel gefunden haben.

Nach der Arbeit treffe mich mit Freundin M auf der anderen Seite des Stadtparks und am Donnerstag geht es zur jährlichen Verkaufstagung nach Hamburg.

Die Tagung findet wie jedes Jahr in einer Veranstaltungshalle im Hamburger Zoo statt und dieses Mal haben wir endlich auch Tiere gesehen! Nach dem Mittagessen gibt es üblicher Weise einen Teambewerb und in Gruppen geht es quer durch den Tierpark, wo wir Fragen beantworten, Punkte sammeln und Fotos schießen können. Lustig!

 

  

 

Das kühle Wetter aus Hamburg kommt dann am Freitagnachmittag nach Wien. Die ganze Fahrt herauf ins Waldviertel regnet es und heroben ist es schon recht herbstlich.

Vor dem Frühstück schauen wir in den Wald, finden aber nur einen Fliegenpilz.

Am späteren Vormittag kommen S + K vorbei, nachdem K vor kurzem die Fischerprüfung absolviert hat und nun ein bisschen Angelluft schnuppern möchte. Er begleitet Tom beim Spinnfischen, während ich mit S warte, dass ein Karpfen beißt.

Am Abend sind wir bei G + E eingeladen, nachdem wir uns den ganzen Sommer über nicht gesehen haben. Freude! Es gibt kärntnerisch-korsischen Abend und danach setzen wir unser Bauernschnapsturnier fort. Anfangs hab ich ein ganz gutes Blatt, es geht aber leider nicht alles durch und dann hat Tom ein Farbenringerl! Tom + E gewinnen den Abend mit 3:2.

Am Sonntag regnet es von der Früh weg, trotzdem gehen wir auf den Golfplatz. Nach einer halben Runde sind wir waschelnass, Tom fährt an die Teiche und ich schreibe meinen Blog.

R + A kommen kurz auf einen Schwammerlcheck vorbei, vor dem heimfahren schauen wir auch noch kurz in den Wald und finden einen Steinpilz. Auf den Wegen haben sich große Lacken gebildet und es ist tropft von den Ästen.

Am Haus haben die Umbauarbeiten begonnen – ich freue mich auf den Herbst.

Gmunden, Hecht und Pilze

Sonntagabend machen wir mit A + R eine kleine Rundfahrt zu den Teichen in Reingers und an die Grenze. Die von Toms Onkel gepflanzten Seerosen blühen heuer besonders schön. Ganz versteckt wachsen auch ein paar Preiselbeeren.

Danach wollen wir zum Ausklang ihres ersten Wochenende als Neu-Litschauer Essen gehen, aber aufgrund des langen Wochenendes ist nirgendwo ein Platz frei. Wir landen schlussendlich im Gasthaus Böhm in Leopoldsdorf, wo wir uns die knusprigen, nussigen Hanfschnitzel schmecken lassen.

Am Montag fahren wir ganz zeitig in der Früh nach Wien. Nebel liegt über dem Land und bei Thaya sehen wir in der Ferne die Ballone einer Ballonflugveranstaltung fahren.

Nach der Arbeit gehen wir zu Fuß nach Hause und kommen dabei beim Kleinen Cafe und den zwei Museen vorbei.

Dienstag ist Feiertag und wie meistens, wenn ich in Wien bin und frei habe, fahre ich in den Reitstall. Nougat kommt mir auf der Koppel schon ein paar Schritte entgegen und wir gehen die sogenannte Schottenhofrunde. Dazwischen gibt es eine Fresspause auf der Wiese und am Schluss geht es noch zum Füße kühlen durch den Halterbach.

Am Nachmittag machen wir noch eine Runde mit dem Rad, über den Donaukanal in den Prater bis zum Lusthaus und wieder retour.

Aus den Augenwinkel sehe ich am Abend wie etwas durch das Vorzimmer fliegt. Erst denken wir, ein kleiner Vogel hat sich in die Wohnung verirrt, aber es ist eine Fledermaus! Wir schließen im Wohnzimmer alle Türen, machen das Fenster weit auf und drehen das Licht aus, aber die Fledermaus will und will nicht hinaus. Lieber fliegt sie knapp über unseren Köpfen ihre Runden oder versteckt sich hinter dem Vorhang. Offenbar möchte sie lieber auf die andere Seite der Wohnung, Richtung Innenhof, wo zwar ein Taubennetz gespannt ist, aber sie vermutlich her kommt. Also Türen wieder auf und schnell flattert sie durchs Vorzimmer in die Küche und versteckt sich im Kammerl daneben hinter einem Bild. Damit bugsiert sie Tom sanft beim Fenster hinaus. Ufff.

Am Donnerstag führt mich meine Arbeit nach Oberösterreich in die Nähe des Traunsees und am Rückweg schaue ich mir Gmunden an. Gar nicht so leicht die richtige Abfahrt in den Ort zu finden, sowohl Gmunden Ost als auch Gmunden West weisen ins Zentrum. Ich schlage die Richtung zum Schloss ein und lande direkt am Wasser. Dort reihe ich mich in die Fußgängerkolonne ein und wandere am See entlang. Das Wasser ist nicht so türkis wie das des Attersees, aber ebenso klar. Der Traunsee ist übrigens der tiefste See Österreichs, der Attersee der größte.

Wieder in Wien treffen wir uns mit Familie und Freunden in netter Runde in der Blauen Elise am Johann-Nepomuk-Vogl-Markt. Ein neues Marktlokal mit kleiner Speisekarte – bei unserem Besuch gab es Quiche und Würstel – aber dafür großer Auswahl an Waldviertler Gin sowie mehrerer Sorten Tonic. Gleich gegenüber auf der anderen Seite des Marktes bekommt man im http://www.kaufmannsladen.wien regionale Produkte aus dem Waldviertel.

Freitagabend beim Kaufmann erzählt uns H. von einem alten Bauernhof in der Gegend, der zum Verkauf steht. Den schauen wir uns am nächsten Morgen nach dem Gebäckbesorgen gleich an. Die Lage ist wirklich toll, es ist weit und breit kein anderes Haus zu sehen, aber der Zustand ist leider ziemlich traurig.

Im Garten werden bald der Holler und der Wein reif – es wird spannend, ob ich dieses Jahr schneller als die Vögel bin, denn ich möchte Hollermarmelade einkochen.
Am Gartenrand ranken sich Brombeerstauden, die Wildrosen tragen dicke Hagebutten und in den Beeten blüht es rosa, pink und lila.

Am Nachmittag fahren wir an die Teiche. Tom fängt einen tollen Hecht mit 2,5 kg und 73 cm und ich finde einen alten Birkenpilz.

Den Hecht braten wir als Filets, begleitet von Linsen und einem schönem Abendrot.

Sonntag früh schauen wir in den Wald. Die Pilze wachsen wieder! Wir finden ein paar kleine Steinpilze, Birkenpilze, zwei Eierschwammerln und Knoblauchschwindlinge. Die riechen wirklich intensiv nach Knoblauch und sehen sehr hübsch aus. Genommen haben wir sie nicht. Die Steinpilze haben wir dafür zum Frühstück in die Eierspeis geschnitten. 

Jetzt noch ein bisschen im Garten arbeiten und dann den Balkon abräumen, denn bald beginnt der Umbau.

Hitzewelle, Paradeiserernte und Stadtfest in Litschau

Der Urlaub ist zu Ende und die vierte Hitzewelle rollt über die Stadt. Für Mitte der Woche ist dazu noch die heißeste Nacht angesagt und irgendwie kommen wir durch die Tage und Nächte. Mit den Kindern probieren wir die neueste Pizzeria mit authentischer Zubereitungsart, La Spiga in der Lerchenfelderstraße, in der ehemaligen Pizzeria Peppino vom F. Die Pizzeria hatte schon damals einen Holzofen, die Pizza war tadellos und das Lokal eingerichtet im typischen Wiener Pizzeriadekor. Nun gibt es neapoletanische Pizza wie schon in der Riva oder der Via Toledo. Sehr gut.

Freitag nehmen wir uns frei und flüchten bereits Donnerstag Abend aus der Stadt. In Litschau hat es 29 °C und damit 10 °C weniger als in Wien. Eigentlich unvorstellbar diese Temperaturen.

In der Früh werden wir von Regentropfen am Fenster geweckt. Endlich wieder durchatmen! Ein Reh schaut im Garten vorbei und wir ernten so viele Paradeiser wie noch nie zuvor. Ein Gutes hat das warme trockene Wetter offenbar doch.
Nur für die Schwammerln ist es noch nicht ganz ideal. Wir finden einen kleinen und drei überstandige Steinpilze.  


Dafür hat sich der Wasserstand an den Teichen wieder fast normalisiert und auf einer kleinen Insel im Stadlteich wachsen sogar Himbeeren. Wenn man mit der Angel am Ufer unterwegs ist, entdeckt man allerlei Getier um einen herum.

 


Samstag Vormittag ist Bauernmarkt in Litschau und wir kaufen Käse und einen Räucherfisch. Es gibt auch einen kleinen Flohmarkt und heute habe ich wieder ein besonderes Schnäppchen gemacht. Zwei hübsche kleine Keramikgefäße, von denen ich noch nicht genau weiß, wofür ich sie verwenden könnte, um 1,50!
Danach machen wir mit dem Rad eine Runde in die Saass, schauen kurz in den Wald und dann über den Schandacher Teich zurück nach Hause zu einem späten Frühstück.

Blutroter Röhrling oder Hexenröhrling?

Auch den Oleandern gefällt der heurige Sommer und unter dem Vogelhäuschen am Kirschenbaum wächst das Gras wie aus dem Lederleitner-Katalog. Vogeldung ist der beste Dünger – das viele Füttern über den Winter hat sich ausgezahlt. Jetzt müssen wir nur noch an allen anderen Bäumen Vogelhäuschen montieren!
Nachdem es wieder recht heiß geworden ist, fahren wir an den Teich zum Fischen und zum Baden. Im Bad zieht eine Poltergruppe mit Braut, Schnaps und Ghettoblaster ihre Runde, im Wald hinter dem Campingplatz hat eine Gruppe aus Korneuburg ihre Zelte aufgeschlagen und im Bad ist seit langem wiedereinmal was los.

Am Abend ist Stadtfest in Litschau. Die Grillhendln sind gut, die Sonnenplätze bleiben anfangs frei, denn es ist wirklich heiß, nicht nur für Waldvierter Verhältnisse. Die Band bemüht sich redlich. Einige bekannte Gesichter, Hallo hier, plaudern dort. Nett.

Wie angekündigt erwachen wir am Sonntag bei Regen. Beim Zeitungsholen ruft mich die Nachbarin zu sich, denn sie haben in ihrer Garage einen Hausflohmarkt mit 50 Eierbechern! Nach meinem gestrigen Einkauf ist jedoch mein Bedarf an altem Geschirr fürs erste gestillt, daher verabschiede ich mich wieder.
Am Nachmittag ist Wiener Derby, am Abend sind wir bei Freunden in ihren idyllischen Hinterhofgarten im Achten eingeladen, morgen fahr ich nach Salzburg und nächstes Wochenende geht es ins Herrenseetheater! 

Meridianstein, Budweis und Burg Landstein

Am Sonntag nutzen wir das schöne, nicht mehr so schwüle Wetter und wandern zum Meridianstein im Rottal, dem nördlichsten Gebiet Österreichs. Gleich beim Gasthaus Perzy findet man den Wegweiser zum 2 km langen Forstweg zum Stankauerteich, der die Grenze zu Tschechien markiert und wo auch der Meridianstein zu finden ist. Schon als Kind bin ich mit Eltern, Geschwistern, Onkel, Tante und Cousinen dort entlang gewandert bevor wir dann im Gasthaus eingekehrt sind. Mit dem Unterschied, dass damals noch bewaffnete Grenzsoldaten im Wald patrouilliert sind. Ein Abenteuer!
Heute sieht man maximal ein paar Fischer am gegenüberliegenden Ufer sitzen und nur zwei verwitterte Schilder im Wald verweisen auf die nahe Grenze.

224, 225 – endlich oben! Wieder erklimmen wir hunderte enge Stufen, denn wir besteigen den Schwarzen Turm, das Wahrzeichen von Budweis. Vorbei am Zollhaus über den kleinen Grenzweg bei Chlum fahren wir am Montag in die hübsche Bierstadt. Es sind einige Touristen in der Stadt und nachdem wir die asiatische Reisegruppe erst beim Klo im Rathaus und dann nochmals beim Turm treffen, machen wir drei Runden über den Hauptplatz und die Gassen dahinter. Dabei entdecken wir neben kleinen Altwarengeschäften auch eine moderne Cafébar. Wieder zurück beim Schwarzen Turm sehen wir, dass die Reisegruppe schon wieder herunten ist und so machen auch wir uns an den Aufstieg. Das wird diesen Urlaub nicht der letzte gewesen sein!
Enge, steile, verwinkelte Treppen geht es hinauf, oben kassiert ein Turmwächter einen kleinen Eintritt und man bekommt dafür einen schönen Ausblick auf die Stadt. Die obligatorischen Plattenbauten mit eingeschlossen.

Das Rathaus

Am nächsten Tag treffen wir unseren Fischerfreund F und den Präsidenten der ÖFG1880 in Raabs und fahren gemeinsam an die Thaya. In einem Teilstück wurden Forellen besetzt und die Männer versuchen ihr Glück mit der Fliegenrute, ich mit einer leichten Spinnrute. Forelle erwischen wir leider keine, dafür Aiteln, Lauben, Nasen und Barben. Auch Zander sind zur Zeit gut zu fangen und es gibt wirklich eine tolle Vielfalt an Fischen im Fluß. Die Landschaft ist sowieso traumhaft schön.

Wir fahren weiter nach Kollmitzgraben und machen dort das Boot der ÖFG1880 startklar. F + F fahren ein Stück die Thaya hinauf während wir mit den Angeln flußabwärts wandern.

Vorbei am Schloss Dobersberg geht es wieder zurück nach Litschau. Ein herrlicher Angeltag!

 Am Mittwoch beginnt es zu regnen und es scheint auch nicht mehr aufhören zu wollen. Kurze Regenpausen nutzen wir um schnell das nun doch wieder ein bißchen gewachsene Gras zu mähen, danach fahren wir an die Teiche. Auch das Litschauer Schloss ist in feuchten Nebel gehüllt.

Bei unserem Ausflug an den Thayastausee in Tschechien sind wir an einem Hinweisschild zu einer Burg gleich nach Nova Bystrice vorbeigekommen und die schauen wir uns am Donnerstag an. Burg Landstein ist aus dem 13. Jahrhundert, leider nur mehr als Ruine erhalten, allerdings in gutem Zustand und öffentlich zugänglich. Die Anfahrt führt vorbei an dem Ort Klaster, mit einer Wallfahrtskirche sowie einer wechselvollen Geschichte und dem Ortsteil Mýtinky (Braunschlag), der der ORF-Serie seinen Namen gab. Danach geht es durch einen dichten Wald. Mystisches Böhmen!

Am Nachmittag hört es endlich zu regnen auf und wir machen noch eine kleine Golfrunde. Der Platz hat sich von staubtrocken in gatschig-grün verwandelt, nur die Wassergräben sind noch nicht ganz glasklar.

Unter der Woche machen wir uns einmal Linsensoße auf Pasta und Tom fängt einen prächtigen Karpfen mit der Spinnrute, was gut ist, denn die Kinder kommen! Mit P + L kommt nicht nur die Sonne zurück, sondern auch die Schwammerln. Freude! Abends sind wir mit Ma und H beim Kaufmann und als Nachspeise teilen wir uns dreierlei Powideltascherln.

Göpfritz an der Wild

Den Samstag verbringen wir im und am Wasser und zum Abendessen machen wir noch einmal Karpfenlaibchen, diesmal mit Erdäpfelsalat und jetzt  haben wir die richtige Mischung raus. Köstlich.

Der Urlaub ist vergangen wie im Flug, jetzt geht es zurück nach Wien, eine Hitzewoche kündigt sich an und am Abend heißt es unseren Damen Daumen halten gegen Spanien. Nächstes Wochenende sind wir wieder oben!

Vranov nad Dyji, Eierschwammerln und Gewitter

Am Sonntag kommt unser Fischerfreund F ins Waldviertel und holt sich Krebse aus den Teichen. Die Reusen sind so voll, dass wir sie gleich nocheinmal aushängen. Die eingewanderten Signalkrebse sind nicht geschützt, vermehren sich reichlich und schmecken köstlich. 
Am Nachmittag kommt wie jedes Jahr die Heidelbeerfrau vorbei, was mich dieses Mal überrascht, denn im Wald sind fast keine Heidelbeeren zu finden und so freue ich mich umsomehr. Einen Teil friere ich für später ein und vom Rest koche ich etwas Marmelade. Am Abend machen wir uns Karpfenlaibchen. Schön langsam haben wir die richtige Mischung raus!

Aufgrund der warmen Temperaturen sind kleine Pflegemaßnahmen an den Teichen notwendig und Tom und W bringen Kalk aus. 

Dienstag früh schwimme ich eine Runde und habe dabei den Teich für mich allein. Am Nachmittag heißt es dann Krebse zerlegen, was etwas mühsam und zeitaufwendig ist, aber die Arbeit macht sich bezahlt. Wir haben T+W zum Abendessen eingeladen und zu den Krebsen gibt es geeiste Gurkensuppe, danach Wildschweinbraten und als Nachspeise Heidelbeerkuchen. Die prächtigen Rosen und Hortensien haben sie aus ihrem Garten mitgebracht.

Drüber der Grenze kurz vor Hardegg wurde die Thaya bei Bitov und Vranov nad Dyji (Frain an der Thaya) aufgestaut und an den Stauseen verbringen viele Tschechen Ihren Sommerurlaub. An den Uferhängen stehen einfache Hütten, im Wasser schaukeln kleine Boote und auf den Straßen sind unzählige Radler unterwegs. Hüben und drüben sind viele Schlösser und Burgen zu besichtigen und besonders drüben sind sie auch ein beliebtes Ausflugsziel. Manche der kleineren Dörfer in Tschechien sehen noch so aus, wie man sie bei uns nur noch in älteren Bildbänden über das Waldviertel findet und kurz bevor wir wieder nach Österreich kommen, schweben zwei UFOs über dem Feld mit den Sonnenblumen. Über Drosendorf fahren wir wieder zurück und am Hauptplatz sieht man keinen Menschen. Nur das Wirtshaus mit einer Terrasse über das Thayatal ist gut besucht.
Ob ich das Bild an diese UFO-Bestimmungsstelle schicken soll, von der mir mein Bruder erzählt hat?

Burg Vranov

 

Drosendorf

Am Donnerstag schauen wir wieder in den Wald und tatsächlich – ein paar Eierschwammerln trotzen der Trockenheit. Glockenblumen und Kamille wachsen entlang der Wege.

C+K und Cousine A kommen am Abend vorbei: Tom kocht ein wunderbares Wildschweinsugo, davor gibt es Eierschwammerln auf Pfirsich-Ziegenkäsesalat und danach Powidelgolatschen. Leider können wir nicht draußen sitzen, denn es zieht ein mächtiges Gewitter auf, mit Blitz und Donner die ganze Nacht hindurch. Dazu schüttet es so ausdauernd, dass am nächsten Tag unser Regenmesser bis oben voll ist. Sehr gut! Der Abend mit unseren Freunden war ganz wunderbar.

Mit Cousine A durchschwimme ich den Herrensee der quer und der längs, danach begleite ich sie ein Stück mit dem Rad und am Abend kommt noch die Stadtkapelle auf ihrem jährlichen Rundgang durch den Ort bei uns vorbei. Ein richtiger Bullerbüsommer.

Nachdem es in der Nacht erneut geregnet hat, beginnt der Samstag sonnig und warm. Vor dem Frühstück spielen wir eine Runde Golf, später fahren wir an die Teiche zum Fischen und Schwimmen. Da ziehen die nächsten Gewitterwolken auf und nach einem kurzen und heftigen Schütterer dampft es im Wald und auf den Feldern.

 

Meine Brüder sind heroben, L hat Geburtstag, V kommt fast direkt von Filmfestspielen in Korea mit dem Bus rauf und wir gehen alle ins Gasthaus Kaufmann. Im Innenhof ist es nett zu sitzen, nur bei der Abrechnung entsteht kurz ein kleine Verwirrung, die Kellnerin läuft mit den Bons hin und her und am Schluss stimmt es erst nicht. Aber das Schnitzel ist wie immer gut, die Suppe mit Eierschwammerlfritatten originell, nur der Teig der Marillenknödel ist etwas wässrig und die Brösel viel zu hell geröstet.

Für August ein Veranstaltungstipp aus der Region: Die Obermühle in Tiefenbach bei Kautzen öffnet am 15. August ihre Pforten und es gibt Interessantes zu sehen, zu kosten und zu hören. 

Schon recht entspannt starten wir in die letzte Urlaubswoche. Ich möchte zum Meridianstein im Rottal wandern, dem nördlichsten Gebiet Österreichs und am Dienstag geht es an die Thaya zum Fliegenfischen.