Im Tierheim Schlosser in Gastern findet einmal im Monat ein Schnäppchenmarkt statt. Die Erlöse kommen dem Tierheim zu Gute und so treffe ich mich Ma und Schwester zu einem kleinen Shoppingbummel. Lautes Gebell dringt aus den Hundezwingern, der strenge Geruch raubt einem den Atem und am liebsten würde ich gleich die zarte Tigerkatze mitnehmen. Die Ware im Schnäppchenmarkt ist gereinigt (nicht wie direkt aus dem Keller gezaht, wie früher beim Flohmarkt in einer benachbarten Gemeinde) und thematisch geordnet ausgestellt. Ich erstehe sehr günstige Markengolfbälle mit Werbelogo, eine süße Milchkanne und eine Retrotasse. Am Rückweg im Wald finde ich die ersten Heidelbeeren. Keine Pilze.
Am Montag zieht das angekündigte Gewitter über das Waldviertel bis nach Wien. Eine kurze Erholung in der ersten Hitzewelle des Jahres.
Am nächsten Tag ist es schon wieder sommerlich und zum Abendessen gibt es daher Salatküche.
Nach den ersten Tropennächten zieht es uns so schnell wie möglich wieder hinauf ins Waldviertel. Da lässt sich sogar warme Küche verspeisen. Auch der Morgenkaffee schmeckt tadellos in meiner neuen Tasse. Am Donnerstag der nächste kurze Regenguss, der aber meiner neu gestrichenen Bank nichts anhaben kann. Ich finde das Blau toll.
Der Clematis gefällt es im Fliederstrauch und die Ramblerrose im Kirschbaum blüht heuer besonders üppig.
Nur alle paar Jahre findet man auch rund um Litschau ein Mohnfeld. Was schade ist, denn es ist schon ein hübscher Anblick.
Die Regenwolken haben sich verzogen, endlich blühen die ersten zarten Blumen in unserem Wildblumenbeet und die Kirschen sind reif. Das Mohnfeld bei Illmanns ist bei Sonnenschein gleich nochmals so schön.

Eisgarn ist fest in der Hand der gerade stattfindenden Dreharbeiten für die Fortsetzung von „Braunschlag“. Eine Zeitreise in die 80er-Jahre, die auch ich live und vor Ort inklusive Besuch der legendären Disco miterlebt habe.
Wir fahren an die Thaya eine vom Bewuchs befreite Wehranlage besichtigen und am Rückweg kommen wir am zweiten Mohnfeld hier heroben vorbei: gleich nach Eggern.
Am Sonntag schlendern wir durch Trebon und essen in einem kleinen Café am Stadtplatz die beste Buchtel unseres Lebens: warm, flaumig und mit viel Powidl.
In Chlum erschallt Musik und Gesprochenes aus den Lautsprechern, die im ganzen Ort montiert sind. Lautsprecherprobe oder Sommerprogramm für die zahlreichen Urlauber auf den Campingplätzen rund um den Teich? Leider reicht mein Tschechisch dafür noch nicht …
Jetzt steht uns die nächste Hitzewoche ins Haus, aber danach geht es mit der Family über’s Wochenende nach Kopenhagen! Darauf freue ich mich schon. Das 1. Schrammelklangwochende muss daher ohne uns stattfinden.