Retz, Lipizzaner und Schrammel.Klang.Festival

Am Sonntag fahren wir über Retz nach Wien, auf der Suche nach dem Wein mit wenig Histamin vom Schnabl. Um einen Euro kann man rauf auf den Rathausturm und bekommt nach 128 engen Stufen in 30 Meter Höhe einen schönen Ausblick über die Stadt und die Gegend. Den Wein haben wir gefunden, einen Roten, kommentiert von der kompetenten und hilfsbereiten Beraterin in der Vinothek mit “Warum, warum? Warum macht er einen Wein mit 14%?!” Gute aber trotzdem leistbare Rotweine sind in Österreich eh schon eine Herausforderung, aber dabei auch leichte Weine, das ist mittlerweile wirklich sehr schwer zu finden.  Und wer hat diesen häßlichen Kobel neben die Alte Windmühle gestellt?

In Wien bekommen wir die nächste Hitzewelle zu spüren – jeder Springbrunnen und jede Sprinkleranlage sorgen für willkommene Abkühlung. Sogar die Lipizzaner dürfen raus und im Burggarten ist ein Stück Wiese als Weide abgesteckt.

Mein Handy kann Bewegung leider nicht in scharf, aber man erkennt schon die guten Anlagen!

Der Hibiskus blüht wunderschön und ich warte seit Jahren, dass meiner im Waldviertel das ebenso tut.

Angepasst an die Temperaturen kocht Tom die Woche Fisch mit Gemüse und kalt. Dazu gibt es Schremser-Wien-Bier.

 

Am Freitag starten wir nach der Arbeit in den Urlaub! Das Gras wächst überhaupt nicht mehr, nur ein paar Stängel Unkraut stehen in die Höhe. Daher fahren wir am Abend noch an die Teiche. Wenig los im Strandbad und auch der Schauhanf neben dem Freizeitzentrum hat mit der Trockenheit zu kämpfen.

Am Samstag gehen wir aufs Schrammel Klang Festival, es herrscht gute Stimmung und es gibt wie immer ein dichtes Programm. Wir treffen Verwandte, Freunde und Bekannte, ein paar sind unter den freiwilligen Helfern im Einsatz. E. verkauft T-Shirts und CDs, G. ist an einer Kassa stationiert, die Family ist am Gelände unterwegs, R + A sind heroben und erstmals dabei, und am Abend treffe ich noch M + M aus der alten Phönixhofrunde am Eingang. Sie sind auch zum ersten Mal dabei, freuen sich schon auf das Abendkonzert und übernachten in ihrem roten Bus am Campingplatz an den Teichen in Reingers.
Das Kollegium Kalksburg blödelt sich durch zwei Nummern bis ein Gewitter hereinbricht und wir das Weite suchen. Wir laden R + A zum Essen ein und Tom kocht Wels mit Linsen und Wedges und zum Nachtisch flambiert er die süßen Marillen vom Bauernmarkt und dazu gibt’s Vanilleeis.

Karpfen vom Grill
Der Festivalerfinder (im Sakko)
Mit Elektrobooten werden die Besucher von einem Ufer zum anderen gebracht.

Kollegium Kalksburg

Sonntag Früh besuchen wir M+M am Campingplatz, im Garten ernten wir die ersten Himbeeren und die Funkien blühen. Dann schauen M+M auf dem Weg zum letzten Tag des Schrammel Klang Festival noch bei uns vorbei und warten bei einem Kaffee den nächsten Regenguss ab.

Lavendel

Es ist drückend schwül und ich versuche Tom zu überreden, dass wir endlich in den Wald schauen, ob es schon Schwammerln gibt.

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

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