Magnolien, Hornwehr und Buschwindröschen

In einem verlassenen Garten an der Thaya blühen kleine Blümchen und entlang der Bundesstraße nach Wien leuchten die Obstbäume weiß. 

 

In Wien ist der Frühling noch etwas weiter fortgeschritten.

Nach den langen Monaten im Untergrund freue ich mich schon, wieder mit dem Rad ins Büro fahren zu können, aber beim Aufpumpen der Reifen entdecke ich leider einen Patschen. Wir rollen das Rad daher nach dem Büro zum Service und am Weg zurück machen wir noch einen Abstecher zur prächtigen Magnolie vor dem Palais Auersperg. Dem Burger-Truck neben dem 25 Hours Hotel möchte ich auch einmal einen Besuch abstatten, sobald es etwas wärmer ist.

Kabeljau mit Garnelen in Butterlimettensoße.

Am nächsten Tag ist mein Rad fertig und wir machen eine Runde durch den siebenten Bezirk. In der Zollergasse gibt es ein neues Fischgeschäft, das wir auch bald testen wollen, aber diesesmal ist uns eher nach einer einfachen Pasta.

Am Donnerstag starte ich dann endlich in die Radsaison. Der Wind lässt das Wasser im Donaukanal Wellen schlagen, beim Burgtheater muss ich einen Umweg wegen des Wien-Marathons fahren – in der U-Bahn war es eng und oben ist es laut, aber es ist herrlich.
Ein Termin führt mich in die Donau City. Vor lauter Hochhaustürmen ist von der Donau nichts mehr zu sehen.

Wieder heroben fange ich im Wald die untergehende Sonne ein. Die Obstbäume blühen im nördlichen Waldviertel noch nicht.
Am nächsten Morgen fahren wir zum Abfischen an die Hornwehr. Tom bekommt prächtige Hechte, Karpfen und Zander für den Kollmitzgraben. Die Sonne schafft es kaum durch den Hochnebel.

Während Tom die Fische an die Thaya begleitet, schaue ich vertretungsweise einen Sprung zum Mühlteich – dort werden Zander besetzt – und grabe dann ein bisschen im Garten herum. Die ersten Tulpen blühen und da und dort sieht man bunte Farbtupfer.

Am Nachmittag kommt dann doch die Sonne heraus, aber es weht ein eisiger Wind. Nichtsdestotrotz schleppen wir die Kübelpflanzen aus dem Keller ins Freie, denn Nachtfröste sind keine angesagt. Beim Litschauer Schloss stehen zwei prächtige Magnolienbäume – die Blüten noch geschlossen.
Am Abend treffen wir uns mit der Familie im Gasthaus Böhm in Leopoldsdorf bei Schnitzel und Schweinsbraten. Zum Glück gibt es noch immer Restbestände des köstlichen Gorfer-Kräuterbitter aus Heidenreichstein.

Sonntag früh ist es mit Sonne und Frühlingsanflug schon wieder vorbei. Bei kaltem und grauem Wetter mache ich mich auf zu einer Runde um den See, während sich in Wien die Marathonläufer auf die Strecke begeben.

Nächstes Wochenende ist Fischmarkt in Heidenreichstein und für Freitag ist schon wieder kaltes Wetter angesagt: 1-7 Grad …

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

2 Gedanken zu „Magnolien, Hornwehr und Buschwindröschen“

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