Wiener Lichtblicke, Nougat und ein paar Flecken blauer Himmel

Zach, zach, zach geht es im 10. Coronamonat dahin. Manche ältere Josefstädter Damen verlieren trotzdem dabei nie ihre Eleganz. Ich freue mich über eine Portion Fleischfleckerl zum Abendessen.


Am Feiertag holt Tom den Jüngeren zu einem Spaziergang ab, ich komme endlich wieder dazu auf die Rieglerhütte zu fahren. Meine Freude darüber, dass die Reithose noch passt wird rasch dadurch getrübt, dass Nougat über den Herbst offenbar aus seinem Gurt rausgewachsen ist. Auch ein Ersatzgurt, den ich von seinem Reitstallsattel abschnalle, passt ihm nicht mehr. So lege ich ihm nur sein Schnürlhalfter an und wir gehen spazieren. Auch gut. Dafür weiß ich schon, was ich uns vom Christkind wünsche …












Am Nachmittag gehen wir noch eine Runde durch den Siebten. Auf der Mariahilferstraße sind ein paar Shopper unterwegs, aber das Gedränge hält sich in Grenzen. Vor der Fußgängerzone biegen wir jedoch wieder in eine der Seitengassen ab. Irgendwie scheint es, als würden Zeit und Raum während der Krise verschwimmen. Während die einen schon Anfang Dezember ihren Baum aufgeputzt haben, feiern andere bereits Fasching.






Ich lese über die Lichtinstallation “Wiener Lichtblicke”, eine Kunstaktion, die sich im Dezember und Jänner vom Achten und Siebten bis in den ersten Bezirk spannen soll. Eine Station ist direkt bei uns am Eck – und tatsächlich sehe ich sie sogar vom Fenster aus.




Die zweite Station im Achten ist im Tigerpark und das schauen wir uns am nächsten Abend an. Es regnet und es ist nur noch grauslich draußen.




Ich freue mich daher schon aufs Rauffahren am Freitag. Eine Konstante vor Weihnachten sind die beleuchteten Ziffern in den Fenster des Adventkalenderdorfes vor Waidhofen.


Mit Glück ergattern wir noch vor Weihnachten einen Termin im Friseursalon Böhm, füllen die Vogelhäuschen auf und während Tom fischen fährt, mache ich mich auf zu einer Herrenseerunde. Immer noch sind mehr Spaziergänger als sonst um diese Zeit unterwegs, dafür wirkt Litschau selbst wie ausgestorben.






Zum Abendessen brät Tom einen köstlichen Kalbsrollbraten und dazu gibt es Erdäpfelstampf und Roterübensalat.

Am Sonntag möchte ich dann mit zum Fischen fahren. Zaghaft kämpft sich die Sonne durch den hartnäckigen Hochnebel – endlich wieder ein bisschen blauer Himmel zu sehen! Nur wo sind die Zander?
In der Hanfhalle wird getestet, alle sind gut gelaunt und negativ, was soweit also positiv ist.



Jetzt muss ich dann den Weihnachtsschmuck zusammenpacken und nächste Woche möchte ich den Christbaum kaufen. Ich hoffe, der Regierung fällt nicht noch etwas ein, damit wir nicht einmal im kleinen Kreis feiern dürfen.

Ein trauriger Weihnachtsbaum, Geheimgang durch die Hofburg und am Wilhelminenberg

Dem Sonnenuntergang entgegen fahren wir vom Land in die Stadt. Zum Abendessen gibt es gebratene Melanzani mit Schafskäse.

Auf der Baustelle vis a vis wurde der lärmende Kompressor abgeholt, dafür schippern die Arbeiter nun den Schotter vom Dach. Zumittag hole ich uns etwas vom Vietnamesen – man darf nun nicht einmal mehr zur Abholung rein ins Lokal.  
Am Abend spazieren wir über den finsteren Rathausplatz, bestaunen den traurigen Christbaum und die disneyartige Kitschlandschaft um den Herzerlbaum.
Zum Abendessen braten wir uns Spitzkraut in Oberssoße.





Als Mitglied einer Mediaplanungsfachgruppe habe ich als Ersatz für den Ausfall des Weihnachtstreffens einen Gutschein für ein Gericht im Glas in der Labstelle bekommen. Darum fahren wir nach langem wieder einmal in die Stadt. Überall hängt die Weihnachtsbeleuchtung, aber man merkt, dass die Touristen fehlen. Die Weihnachtsmärkte dürfen nicht aufsperren und mit den geschlossenen Lokalen und Geschäften ist es sehr trostlos.
Von Coq au vin über Schwammerlsoße bis Bohneneintopf gibt es diverse Köstlichkeiten zum Mitnehmen – wir entscheiden uns für Bouillabaisse und Lammcurry. Das Lammcurry wärmen wir uns gleich zum Abendessen. Das Fleisch ist zart, getrocknete Zwetschken und Kichererbsen sind dabei und es ist gut gewürzt.





Am nächsten Tag schneit es – im Hof haben Kinder einen kleinen Schneemann gebaut.



Dieses Wochenende bleiben wir in Wien und schauen am Freitagnachmittag am Markt auf der Lerchenfelderstraße vorbei. Ich kaufe ein Glas Marillenmarmelade aus Ungarn (!). Bisschen teuer aber sehr gut.

Wir nutzen die Gelegenheit für eine größere Runde und gehen über den Spittelberg – auch weihnachtsmarktlos –, vorbei an der Mariahilferstraße und weiter in den Burggarten. Dort folgen wir anderen Spaziergängern in einen Gang, der uns durch die Hofburg und beim Schweizer Tor hinaus führt. Da waren wir noch nie.
















Am Samstag wollen wir uns die Fischsuppe kochen und was passt da besser dazu, als ein Baguette aus der französischen Bäckerei? Danach wollen wir auf dem Markt in der Lange Gasse einen Fisch kaufen. Die Wartezeit in der Schlange vertreiben wir uns beim Plaudern mit Musiker und Wirt aus dem Achten.

Am Nachmittag besuchen wir den Friedhof – ein paar der Gräber haben schon bessere Zeiten erlebt – und dann geht’s auf den Wilhelminenberg. Statt einem malerischen Sonnenuntergang bekommen wir jedoch nur einen verhangenen Blick über die Weinberge und auf unzählige Pärchen, die sich beim geschlossenen Schloss zum Tête-à-Tête verabredet haben.
Die Suppe ist sehr gut, auch wenn wir nicht ganz den dafür passenden Fisch bekommen haben, die Räucherforelle zur Vorspeise ganz besonders gut. Beim Schlafengehen bemerke ich Licht am Gang – wer da im Lockdown noch so spät unterwegs ist? Vielleicht jemand mit seinem Hund. Schon seltsam, worüber man sich in dieser Zeit alles so Gedanken macht.





Die wie die Schwammerln aus dem Boden sprießenden Pop-up-Bäckereien haben Sonntags leider geschlossen und so gehen wir zum Felzl auf  der Lerchenfelderstraße. Am Rückweg schlagen wir einen Bogen durch den Achten bis zur Piaristenkirche, die wir uns das erste mal von innen anschauen. Der barocke Hauptraum ist mit einem Gittertor versperrt, dafür öffnet die Seitentür automatisch. Auch praktisch wenn man nix angreifen muss.



Montag sperren die Geschäfte wieder auf – hoffentlich entstehen keine Shoppingwahncluster und wir können Weihnachten zumindest im kleinen Rahmen in der Familie feiern. Für einen Test knapp davor haben wir uns jedenfalls schon angemeldet.
Vielleicht gehe ich am Feiertag wieder einmal reiten und nächstes Wochenende müssen wir dann den Weihnachtsschmuck aus dem Waldviertel holen!

 

Nebel, Frost und Lockdownblues

Wir verabschieden uns vom blauen Himmel im Waldviertel und ziehen so verlässlich wie die Zugvögel im Winter zum Arbeiten zurück nach Wien. Anders als im Frühling überwiegt nun im 2. Lockdown der Vorteil eines gut eingerichteten Arbeitsplatzes in Toms Büro gegenüber einer Übersiedlung aufs Land, mit den immer kürzer werdenden Tagen und sehr frischen Temperaturen. Dafür begleitet uns auf der Strecke ein malerischer Sonnenuntergang.




Zum Abendessen verarbeitet Tom die Reste der Ente zu einem köstlichen Sugo.

Die Abende nutzen wir meist für eine Runde durch den Bezirk. Es ist finster und kalt, außerdem sperren die Supermärkte nun schon um 19:00 Uhr – also alles zusammen nicht einladend für längere Abendspaziergänge. Im Lokal von Mario Bernatovic, dem “Albert”, wird gedreht, in der Breitenfelderkirche ist niemand und in einer der umliegenden Wohnungen hat jemand schon einen Christbaum aufgestellt. Hab ich Weihnachten schon verpasst?
Zum Abendessen kochen wir uns sehr gute Grammelknödel vom Litschauer Hofladen.



Trotz Weihnachtsdekoration und -beleuchtung will bei mir heuer keine rechte Stimmung aufkommen. Auch wenn ich weder einkehren, noch shoppen möchte, fehlt etwas in der Stadt und die Leute bilden lange Schlangen vor den wenigen offenen Verköstigungsstellen.
Wir besorgen uns einmal im türkischen Supermarkt wunderbare Lammkotelettes.





Über Wien hängt drückend der Hochnebel, die Fahrt am Freitag hinauf führt durch dichten Bodennebel. Oben angekommen schwindet dann rasch das letzte Tageslicht. Auch in Litschau wurde die Weihnachtsbeleuchtung montiert und das bringt zumindest etwas Helligkeit in die sonst sehr ausgestorben wirkende Stadt.





Auch am Samstag hebt sich die Nebeldecke nicht. Die Wälder sind vereist aber die Teiche noch offen. Nachdem sich die Pegelstände der Teiche wieder normalisiert haben und die Niederschläge zurückgegangen sind, kann nun auch der Groß-Radischer-Teich abgefischt werden. Die Männer ziehen das Netz durch das eisige Wasser und oben am Baum wartet ein Reiher auf seinen Anteil. Der Angler am kleinen Teich auf der anderen Seite des Dammes ist wohl schon erfroren.
















Im Garten ist das Türkentaubenpärchen wieder zurück, Tom fährt fischen und ich mache eine Runde um den Herrensee. Immer noch sind mehr Spaziergänger als sonst um diese Jahreszeit unterwegs.
Von R + A bekommen wir eine Stange von Leos Wildsalami.











Eigentlich wären wir heute bei C + K zur Produktion und Verköstigung des heurigen PROFIL-Weihnachtsmenüs eingeladen, aber das fällt ja leider flach. Stattdessen treffen wir uns virtuell mit der Familie und bereiten dann mit Karpfenfilets aus dem Tiefkühler unser eigenes kleines Vorweihnachtsmenü zu. Sehr gut, aber kein Ersatz!

Der Sonntag zeigt uns ein paar Stunden blauen Himmel. Der Mühlteich ist über Nacht zugefroren und mein Plan einen Zander oder Hecht zu fangen damit hinfällig.
Im Garten warten die Vögel auf die nächste Fütterung und die Rehe am Feld sind heute recht nah herangekommen.









Jetzt noch eine Woche Lockdown und falls kein Wunder passiert, danach noch weitere Tage (Wochen?) mit vielen Einschränkungen. Ob wir mit der Familie Weihnachten feiern werden können? Wieviele werden sich testen lassen? Was, wenn die Geschäfte wieder öffnen?
Ich wünsche jedenfalls uns allen einen entspannten Advent und eine hoffentlich baldige positive Entwicklung.

 

Weihnachtsbeleuchtung, ein Gedicht und Lockdown 2/Woche 1

Die Bären in Vestenötting haben mittlerweile beide einen weihnachtlichen Schal bekommen und fast scheint es, als würden sie uns zuwinken als wir diesmal schon zeitig nach Wien zurück fahren.

Auf der Josefstädter Straße haben die Kaufleute dafür gesorgt, dass nach einer Pause heuer wieder die blaue Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt wurde. Mittlerweile habe ich mich an die Farbe gewöhnt und sie bringt wenigstens etwas Licht in die Stadt, wenn schon alle Lokale und viele Geschäfte geschlossen sind. Wir spazieren bergab Richtung Stadt in den Volksgarten und durch das MQ wieder zurück. Am Leopoldmuseum springen animierte Robben und Pinguine ins Meer.









Am letzten Tag vor dem “strengen” Lockdown muss ich am späten Nachmittag ins Büro und gerate in einen ziemlichen Stau. Am Donaukanal beleuchten die Lichter vom – derzeit auch geschlossenen – Feuerdorf die Bäume.

Pünktlich zum Lockdown kommt die Sonne heraus. Auf der Baustelle wird munter und lärmend weitergearbeitet, als ob nichts wäre, auf der Gasse sind einige Menschen zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto unterwegs.
Tom kocht Chili con Carne.



Auch in der Neubaugasse hängt die Weihnachtsbeleuchtung, es werden die letzten Bäume gepflanzt und die Öffis fahren recht leer durch die Gegend.




Auf unserer Abendrunde kommen wir einmal ins alte AKH und dort sind zwar Jogger und Eltern mit ihren Kindern zum Auslüften unterwegs, aber die verschlossenen Hütten am Adventmarkt erzeugen eine eher entrische Stimmung. Hinter einer Absperrung lagert schon ein Haufen Christbäume.
Zum Abendessen rösten wir einen Karfiol im Rohr und dazu passen Hummus, Paradeiser und Granatapfelkerne.


Es bleibt sonnig, aber es wird deutlich kälter und am Abend beginnt es im Waldviertel sogar zu schneien! Family und Freunde senden und posten Schneefotos und mit C + K matchen wir uns um die Schneehöhe in Millimeter. Ich glaube, wir haben gewonnen.
Mit den Kindern nehmen wir die Lockdown-Skype-Calls wieder auf. J. muss jedoch bald los, denn sie haben sich ein Gansl bestellt und es ist bereit zum Abholen.


Am Samstagmorgen ist alles leicht angezuckert und eingefroren. Zum Glück haben wir die Kübelpflanzen schon letztes Wochenende in den Keller geschleppt, jetzt packe ich nur noch schnell die zarte Hochstammrose ein und wir füllen die Vogelhäuschen auf.
















Am Nachmittag spaziere ich um den Herrensee, während Tom Fischen fährt. Ich treffe die M’s. und auch sonst ist ungewöhnlich viel los am Rundweg.









Auch mit meiner Family gehen wir wieder online, mein einer Bruder holt sich ebenfalls ein Take-away Gansl vom Wirtshaus und wir braten eine Ente – mit Rotkraut und Knödel – ein Gedicht.



Meinem Papa geht es seit einem Jahr gesundheitlich nicht gut und jetzt musste er sich auch noch einer heiklen Operation unterziehen. Jetzt hat er aber ein Gedicht passend zur Jahreszeit geschrieben:

„Es zieht“

Langsam zieht der Winter ins Land,
Das Kind zieht sich warm an
Und zieht die Rodel hinter sich her.
Eine dicke Wolkenwand zieht auf
Und auch ein kalter Wind zieht los.
Es zieht gar fürchterlich im Haus,
Das Kind zieht sich die Decke über’n Kopf.
Die Dunkelheit zieht sich dahin.

In der Früh zieht warm sich’s wieder an
Und zieht seine Runden durch das Dorf.
Ein alter Mann zieht freundlich seinen Hut,
Sein Hund zieht energisch an der Leine.
Eine Familie zieht in ein billig erworb’nes Haus.
Zieht sie damit das erwünschte große Los?
Der alte Gaul zieht den Wagen voll mit Möbel,
Es schneit, der Umzug zieht sich in die Länge.

Der Zahnarzt zieht den wunden Zahn und meint,
schnell zieht die Wunde sich wieder z’amm.
Ein Bussard zieht seine Kreise in hoher Luft,
Ins Loch zieht ängstlich Mutter Maus ihr Kind.
Im vereisten Bach zieht die Forelle quirlig dahin,
Das Reh zieht verzweifelt am kargen Büschel Gras,
Der Jäger am Hochstand zieht das Gewehr,
Der Widerhall des Schusses zieht über die Felder.

Ein Mann zieht die örtliche Zeitung aus der Box:
„Joe Biden zieht von Greenville, Delaware, ins Weiße Haus!“

Und aus!

Das Thermometer zeigt in der sternenklaren Nacht schon deutliche Minusgrade und am Morgen sind die Teiche mit einer dünnen Eisschicht überzogen.
Tom bindet Glitzerfäden um einen Gummifisch und fängt einen Hecht.





Am Montag startet ein digitaler Yogakurs, den die Waldviertler Yogalehrerin Karin organisiert, bei der ich im Sommer am Herrensee schon einen Kurs besucht habe. Darauf freue ich mich schon! Das ist wenigstens eine kleine Abwechslung im Corona-Einerlei. 

 

Lichtermeer, Zwischenwelt und vor dem nächsten Lockdown

Am Weg ins Büro fahre ich durch die Stadt und besuche die Gedenkstätten des Attentats von letzter Woche. Riesige Lichtermeere erinnern an die Opfer des Anschlags, Fußgänger halten inne und es herrscht eine besondere Stimmung.







Wenn wir unsere abendliche Runde machen ist es meist schon finster und bevor uns der Novemberblues komplett einholt, beschließen wir, einmal früher loszugehen und später noch weiterzuarbeiten. Man glaubt gar nicht, was es für einen Unterschied macht, wenn man noch bei Tageslicht draußen ist. Im MQ sind die Bäume mit Lichterketten geschmückt, aber mit den geschlossenen Lokalen und den wenigen Menschen, die unterwegs sind, wirkt es doch recht verloren und trist. In der KURIER-Stadtredaktion auf der Mariahilfer Straße wird gerade ein Interview aufgezeichnet – leider kann ich nicht erkennen, wer der Interviewte ist.
Zum Abendessen gibt es orientalischen Fisch mit Couscous.








In der Neubaugasse werden weitere Bäume gepflanzt, die Weihnachtsbeleuchtung hängt schon, ist aber noch nicht aufgedreht und auch hier wirkt alles wie in einer seltsamen halb offenen, halb geschlossenen Zwischenwelt.


In Nebel und Dunkelheit fahren wir am Freitag nach Litschau. Unternehmen kann man da nichts mehr, dafür hat man mehr Zeit zum Kochen. Es gibt knusprige Hühnerflügerl mit Fritten und Rahm-Gurken-Salat.

Zeitig in der Früh fährt Tom nach Schönau, wo Besatzfische für die Alte Donau und die March auf den Weg geschickt werden. Danach besorge ich im Lagerhaus ein paar Kartoffelsäcke als Winterschutz für empfindliche Rosen und Töpfe, die draußen bleiben, bevor wieder alles zusperrt und in Hörmanns besuche ich die jungen Pferde auf der Koppel.
Wir werfen ein paar mal die Angel aus und schauen dann in Grießbach an der Hälteranlage der Wathosen-Fischer vorbei, die Saiblinge und Forellen für das kommende Weihnachtsgeschäft in den Becken verteilen.

















Am Feld hinter dem Haus sind Rehe und Elstern auf Futtersuche und genießen ein paar späte Sonnenstrahlen. T + W bringen ein nachträgliches aber umso netteres Geburtstagsgeschenk vorbei – eine praktische Lampe für die Terrasse – und mit C + K verabreden wir uns zum Dämmerfischen am Mühlteich, wo wir mit einem unserer Lieblingswhiskeys auf Toms Geburtstag anstoßen. Alles im Freien mit viel Abstand. Mittlerweile ist dichter Nebel eingefallen und es wird rasch dunkel. 




Vom Hasen von letzter Woche haben wir Filet und Leber eingefroren, die wir uns nun zu Kohlgemüse und frittierten Kartoffelwürfeln braten. Unglaublich zart und köstlich!

Nachdem wir ab nächster Woche wieder in einen strengen Lockdown geschickt und auch die Sportstätten geschlossen werden, wollen wir noch ein paar Löcher Golf spielen. Außer einem einsamen Spaziergänger ist niemand sonst am Platz unterwegs. Wie jedes Jahr sind die beiden Weihnachtskakteen etwas zu früh aufgeblüht, aber trotzdem schön. 

Wir überlegen, ob wir den Lockdown wieder heroben verbringen sollen, da man hier wenigstens in den Garten kann, auch wenn das feuchte Herbstwetter natürlich weniger verlockend als die Zeit im Frühling ist. Jetzt fahren wir erstmals nach Wien zurück und schauen dann weiter. So ein Mist.