Eislaufplatz, milder Februar und großer Andrang beim Faschingsumzug

Die zweite Hälfte des Flammkuchenteiges belegen wir klassisch mit Schinkenspeck und Zwiebeln. 


Am nächsten Abend spazieren wir zum Eistraum am Rathausplatz und kommen an einem seltsamen Kellerlokal vorbei. Kann man hier live bei Hackerangriffen zuschauen? Auf der Eisfläche und davor drehen Groß und Klein ihre Runden.





Wir kochen einmal Mangold mit Bohnen und Garnelen und am darauffolgenden Abend nocheinmal Mangold mit Hendl in Spinatobersauce. 
Am Mittwoch dann Schinkenfleckerln – ohne Mangold.



Vor der Oper ist alles für den Opernball bereit. Wir bereiten uns für den Besuch von E. vor. Dazu hole ich aus der Viola, einer vielgelobten Patisserie bei uns ums Eck, die leider bald schließen wird, ein paar süße Köstlichkeiten fürs Dessert.




Am Freitag unterzeichnen wir erst beim Dachdecker die Pläne für den geplanten Umbau und bringen diese dann am Litschauer Gemeindeamt vorbei. Daheim erwartet uns schon der Beagle aus der Nachbarschaft. Nach der Arbeit fahren wir nach Nova Bystrice, wo ein neuer Fleischhauer eröffnet hat. Und wieder sehen wir jemanden, der sackerlweise die tschechischen Weckerln “Rohliky” nach Hause trägt. Warum werden die jedesmal in so großen Mengen eingekauft?









Die Teiche sind nach den milden Temperaturen wieder eisfrei. Seltsames Wetter für Anfang Februar. Leider haben wir die Angeln vergessen.







Im Garten blüht die Zaubernuss, Schneeglöckerln sieht man noch keine. Es ist so warm, dass ich beginne ein paar Beete vom Laub und Abgestorbenem zu säubern.  Ob es noch einmal winterlich wird?

Von weitem höhere ich schon Musik: ein Umzugswagen aus Schandachen kommt zum großen Faschingsumzug in Litschau! Geschäfte, Ortsgemeinschaften und Gruppen haben sich wie jedes Jahr ins Zeug gelegt und ziehen feiernd zweimal um den Stadtplatz. Ein großer Spaß!








































Der liebe W. feiert runden Geburtstag und lädt Familie und Freunde ins Gasthaus Böhm in Leopolsdorf ein. Ein super netter und lustiger Abend. Im Gastraum spielt ein einzelner Gast im Kostüm auf seiner Ziehharmonika. Anders als früher, wo große Gruppen drei tage lang Fasching feiernd durch die Wirtshäuser der umliegenden Ortschaften gezogen sind.



Trotz leichtem Nieselregen spielen wir in Haugschlag ein paar Löcher. So richtig hell wird es heute nicht mehr, daher werden wir bald nach Wien fahren. 


Jännerende, im Nordbahnviertel und beim Wildschmaus

Vom Jänner sagt man ja, er sei der längste Monat im Jahr. Ich fand auch immer, dass er sich sonst sehr zieht, aber heuer war es nicht gar so schlimm. Sonntagabend verarbeiten wir die Reste vom Lamm zu einem Sugo und reiben etwas von der Belper Knolle darüber.


Am Weg ins Büro streift Charlie schnell um meine Beine, im Nordbahnviertel reiht sich ein Schachtelhaus ans nächste. 








Die Oper bereitet sich auf den Opernball vor und die umliegenden Hotels haben schon ihre internationalen Fahnen rausgehängt. Die Öffis sind voll wie nie und bald werde ich wieder das Rad satteln.




Im Freitagnachmittagsverkehr – noch dazu zum Schulschluß vor den Semesterferien – staue ich mich vorbei an Schloß Schönbrunn Richtung Westausfahrt um Tom von einem fischereilichen Seminar aus St. Pölten abzuholen, zu dem er schon sehr zeitig in der Früh aufgebrochen ist. Fast zeitgleich auf die Minute treffen wir dann am Nachmittag am Rastplatz Herzogenburg zum Umsteigen ein, von wo wir weiter ins Waldviertel fahren.

Samstagmittag sind wir zu Wildhase und Wildschwein in Reingers geladen. Vom befreundeten Jäger spendiert und vom befreundeten Wirt in privater Runde zubereitet. Als Nachspeise noch Palatschinken. Herrlich!


Danach vertreten wir uns die Beine am Teich. Wir treffen den langjährigen Schleusenwart, der uns fragt, was das denn für ein Winter sei …




Noch recht voll vom Mittagessen machen wir uns am Abend nur zwei dünne Flammkuchen mit Birne, mildem Gorgonzola und Radicchio.

Bei 10 °C und etwas Wind spielen wir ein paar Löcher Golf in Haugschlag. Wir sind ganz allein am Platz, der Boden ist mit Wasser vollgesogen, aus dem Wald dröhnt ein Fichtenmoped und in der Ferne geht jemand mit zwei Hunden spazieren. Die mit Eis überzogenen Teiche sind genauso grau wie der Himmel.


Nächste Woche kommt uns eine Freundin besuchen, die wir schon sehr lange nicht mehr gesehen haben und am Samstag feiern wir den runden Geburtstag von W.
Davor schauen wir uns den Faschingsumzug in Litschau an. Vielleicht im Karpfenkostüm?

Eine Demo, ein Abend mit Freunden und Hundecontent

Der Jänner zieht sich jedes Jahr, und nachdem der Schnee geschmolzen ist und die Eisflächen schwinden, ist es nicht einmal mehr ein richtiger Wintermonat. Aus dem Hofladen vom Schloss Litschau haben wir ein paar Wildkäsekrainer mitgenommen, die mit Preiselbeeren vermischt waren. Nicht schlecht, aber nach ein paar Bissen dann doch ein bisschen süß.



Zwei junge Leute mit Skiern fahren vor mir mit der Rolltreppe rauf zur Oper. Ein lustiger Anblick im Feierabendverkehr mitten in Wien.


Beim Hold gibt es Schinkenfleckerln und die reparierte Rollo ist erneut aus der Halterung gekracht. Leider ist dabei ein Teil rausgeflogen und nicht mehr auffindbar. Da müssen wir damit wohl wieder in die Jalousienwerkstatt.

Da wir am Wochenende in Wien bleiben, nutzen wir die Gelegenheit und gehen zur Demonstration vor dem Parlament zur Rettung der Demokratie. Ich denke zwar nicht, dass die Demokratie in Österreich ernsthaft in Gefahr ist, aber es schadet nie, eine Zeichen gegen rechte Hetze und Allmachtsfantasien zu setzen. Am Lift treffen wir unsere Nachbarin mit ihrem Transparent, dass sie 2016 gebastelt und nun wieder aus dem Kasten geholt hat. Viele Leute, junge, alte und Familien sind auf der Josefstädter Straße Richtung Ring unterwegs. Schön!







Auch Freunde posten Fotos von der Demo und so laden wir spontan am Samstag zum Abendessen. Im Goldfisch besorgen wir Austern und Garnelen, am Bauernmarkt Lamm und Waldviertler Erdäpfel und in der Konditorei eine Torte.











Nach einem langen und sehr netten Abend komme ich Sonntagfrüh nur schwer aus dem Bett. Aber die Sonne scheint und weil ich extra Karotten gekauft habe, fahren wir zu Nougat auf die Rieglerhütte.




Noch ein paar Tage Jänner, dann kommt ein langer Schaltjahrfebruar. Bin gespannt, ob es nocheinmal richtig kalt wird diesen Winter.

Das Gesetz der Serie, im Porgy & Bess und auf dem Eis

Nachdem wir uns vor Weihnachten nach langem hin- und herüberlegen für die Anschaffung eines neuen Herdes entschieden haben, geht kurz darauf die Waschmaschine kaputt, dann fällt die drei Meter breite Rollo im Arbeitszimmer krachend zu Boden und zuletzt zerbricht die Halterung für die Brause in der Dusche. Ersatzteil für die Brausestange finde ich rasch im Internet, die Rollo bringen wir zu einer Jalousienfirma gleich bei uns im Achten. Ein unscheinbares Kellerlokal, wo die ausgebrochene Halterung in Nullkommanix repariert werden kann. Als Entschädigung für das ganze Ungemach gehen wir samt Rollo ins Albert, denn dort gibt an diesem Tag Spinatknödel mit brauner Butter. Ein Traum!




Der Tulpenverkäufer auf der Josefstädter Straße vertreibt sich die Zeit mit Klavierspiel.


Eine Veranstaltung unserer zukünftigen Bürogenossen führt mich zu Jo&Joe, einem Hotel mitten im IKEA beim Westbahnhof. Geladen ist zum Detox-Brunch – neben frisch gepressten Smoothies von Rauch und einem vegetarischen Frühstücksbuffet gibt es auch Kleines & Feines von Zirp. Konkret getrocknete, geräucherte oder mit Tomatenaroma versehene Mehlwürmer, Insektenbrownies und Krabbeltierfrüchtebrot. Die Buffalowürmer schmecken wie Reiswaffeln.






Tom besucht zur selben Zeit die Pressekonferenz des Akkordeonfestivals, das heuer unter neuer Leitung läuft und dessen Design er relaunched hat. Und seine Website ist auch erneuert: https://www.tomsebesta.at


Auf der Büroterrasse gehen die Krähen spazieren. Eine erwische ich gerade noch beim Wegfliegen. 


Am Donnerstag besuchen wir die Plattenpräsentation von Tschida & Faulhammer (ein enger Freund des Älteren) im Porgy & Bess. Zuvor treffen wir uns im Engländer auf ein Kalbsgulasch mit Nockerln, im Jazzlokal sitzen wir “vorne Mitte”, dem laut P ultimativen Platz bei einem Konzert. C + K sind auch da und es ist ein toller, jazziger Musikabend auf hohem Niveau.





Am Wochenende ist wieder Waldviertel angesagt. Es liegt nur noch wenig Schnee aber es ist eisig kalt. Davor noch rasch zum Hold.


Fürs gesamte Wochenende über ist strahlender Sonnenschein angesagt. Im Garten kann man außer Vögelfüttern nicht viel tun. Die Teiche sind zugefroren.

Auch am Herrensee ist die Eisdecke so dick, dass täglich ab 14:00 zum Eisstockschießen aufgerufen wird. Daneben ziehen Eisläufer und Eisläuferinnen vorbei und am anderen Ufer wird Eishockey gespielt. Ein Wintertraum!



























Zum Abendessen gibt es einen italienischen Schweinsbraten.


Nach einem kurzen Abstecher in den Wald holen auch wir die Eislaufschuhe aus dem Keller. Das wird eine wackelige Angelegenheit bis auch wir wieder so entspannt über den See gleiten!





 

Winterliche Thaya, Plattenpräsentation und im Wien Museum

Wie es halt oft so ist, kommt der Winter zurück, wenn das Wochenende vorbei ist. 








Gleich am Montag wird der neue Herd geliefert, den wir uns zu Weihnachten geschenkt haben. Ratz fatz ist der alte Herd ausgebaut und der neue angeschlossen. Aufregend! In der Pizzeria Ruffino steht der Christbaum auch nach den Heiligen Drei Königen noch und bei der Sammelstelle vor der Piaristenkirche nutzen Schulkinder die Zweige der entsorgten Bäume für kleine Straßenschlachten.





Der 2er ist jeden Morgen gesteckt voll und als sich die Menge beim Burgring nur sehr langsam aus dem Wagon wuzelt, kommentiert das ein Fahrgast mit einem launigen „No, lass ma uns a bissl mehr Zeit?“. Ich zähle die Tage bis die U2 wieder fährt. Oder es warm genug für das Fahrrad ist.


Wir bleiben dieses Wochenende in Wien und nutzen die Gelegenheit für einen Besuch im neurenovierten Wien Museum. Die lange Schlange vor dem Eingang schreckt uns nur kurz ab, denn es geht langsam aber doch voran. Drinnen ist es erst etwas verwirrend und wie in einem Labyrinth, aber wenn man der Markierung folgt und vor allem die richtige Richtung erwischt, dann führt einen die Ausstellung sehr anschaulich durch Wien vom Barock übers Biedermeier, die Weltkriege bis heute. Von der Terrasse aus hat man einen schönen Blick auf die Karlskirche. 
























Beim Gehen ist die Schlange noch länger als vorher. Am Weg zum Ring sehen wir schon Polizeiabsperrungen und Blaulicht: eine Demonstration! Da die Straßenbahn nicht fährt, nehmen wir die U-Bahn.



Am Abend sind wir ins Ateliertheater zur Präsentation der neuen LP von Gernot Feldner und seiner Harlequin Preservation Society geladen, für die Tom das Cover gestaltet hat. Eine stimmungsvolle Mischung aus Balladen und schwungvollen Folknummern. Gelungen! 



Sonntagvormittag besuche ich den Nougat. Die Stimmung im Reitstall ist noch frostiger als der Boden im Wienerwald.







Ganz anders die Stimmung bei der nachmittäglichen Jause mit der kleinen A. So süß!

Es soll weiter kalt bleiben  – hoffentlich kommt auch neuer Schnee!