Zander, Mohn und Nougat

Mit dem heurigen Pfingstmontag am 1. Juni ist die Raubfischsaison an den Waldviertler Teichen eröffnet und zu meiner großen Überraschung habe ich nach wenigen Minuten einen schönen Zander an der Angel. Was für ein Glück!
Der Campingplatz in Reingers hat, so wie die Hotels, wieder geöffnet und ist schon am ersten Wochenende gut besucht. Ein Stück mehr Normalität kehrt zurück.

 



Im Kollmitzgraben wird ein Video für die Österreichische Fischereigesellschaft gedreht und da schauen wir vorbei. Mit zwei Kajaks paddeln Fotograf und Angelcompagnon die Thaya ein Stück rauf und runter.
Zum Abendessen braten wir uns ein Gröstl mit dem Geselchten vom Geitzenauer.

 

 



 





 









Im Nordbahnviertel wird weiter gebaut und gebaut. Stellenweise sind die Grünflächen hübsch bepflanzt – heuer mit Zierlauch. Am Donaukanal spiegeln sich die Wolken in den Fassaden der Bürohäuser und im Volksgarten zeigen sich die Rosen in allen Farbtönen von Weiß, Rosa, Orange, Gelb und Rot.











Der siebte Bezirk ist gezeichnet vom U-Bahn- und sonstigen Bauarbeiten, im Achten ist es deutlich ruhiger und wir besuchen den letztes Jahr eröffneten Park im Hof der Beamtenversicherung.
Tom probiert ein neues Rezept aus: einen libanesischen Fischeintopf – köstlich!







Ich nutze das Mehr an Freizeit und fahre zu Nougat in den Stall. Sein Fell ist wieder nachgewachsen, er hat frische Eisen bekommen und ich freue mich schon auf eine Runde durch den Wienerwald, als es leicht zu tröpfeln beginnt. Das kann uns aber nicht vom Ausritt abhalten. Nur als wir bereits oben fast bei der Sophienalpe sind, beginnt es so stark zu schütten, dass ich durch und durch nass bin. Zum Glück ist es nicht kalt. In der Ferne donnert es leicht und ich lasse Nougat noch etwas Gras fressen, da blitzt es plötzlich genau über uns und dann macht es einen lauten Kracher, dass ich fast vom Pferd falle. Aber Nougat wackelt nur kurz mit den Ohren und frisst weiter.







 





Immer öfter sieht man wieder Fasane im Waldviertel. Sind die vom Weinviertel raufgewandert? Beim Erdbeerfeld kaufen wir grünen Spargel und Speck aus dem Schmidatal, beim Kasses in Thaya ein knuspriges Brot und dazu ein gebackenes Ei  aus dem Ofen – sehr fein.

Auf den Feldern blitzt es blau, weiß und rot, im Garten blühen der Holunder und die rosa Stauden, von denen mir nie der Name einfällt. Ich koche Erderbeermarmelade ein und pflücke Holler für den köstlich aromatisierten Essig.

 Freund S. aus der Saaß ist heroben um im Wald zu arbeiten und wir laden ihn zum Abendessen ein. Seit kurzem halten M + S Hühner und so bekommen wir eine kleines Überraschungspaket nach Farben sortiert. Draußen vor dem Fenster verdunkelt sich der Himmel und es geht ein starkes Gewitter mit Hagel nieder. Zum Glück ist das Unwetter bald wieder vorbei und über dem Garten zeigt sich ein wunderschöner doppelter Regenbogen. 



 



 



Nachdem das Gewitter in Leopoldsdorf besonders stark gewütet hat, schauen wir in der Früh nach Reingers, den Nachbarort. An den Teichen schrecken wir einen großen schwarzen Vogel auf und Tom fängt erst einen Barsch und dann einen großen Hecht. Am Rückweg schaue ich noch kurz in den Wald, finde aber statt den erhofften Schwammerln nur einen Tigerschnegel.
Nach einer Stunde Tennis schmeckt das Frühstück mit Obst, Joghurt und Ei in Avocado besonders gut.



Die kommende Woche ist wieder kurz und das lange Wochenende soll schön werden. Vielleicht wachsen dann auch schon die ersten Schwammerln und es ist warm genug zum Schwimmengehen.

Regenwetter, Margeriten im Sonnenschein und ein Unfall

Anfangs passiert nicht viel diese Woche. Sonntagnachmittag fahren wir fischen und gerade als wir ausgeworfen und es uns im Sessel gemütlich gemacht haben, fängt es an zu Donnern. Schnell ziehen dunkle Wolken auf und dann beginnt es zu schütten, wie ich es schon lange nicht mehr im Waldviertel erlebt habe. Klatschnass kommen wir nach Hause.

Die Woche über wechseln Sonne und Regen und es ist ein paar Grad kühler als zuletzt. Für die Natur ist der Regen ein Segen – die Margeriten blühen im Straßengraben und über den Teichen dampfen Nebelschwaden.
Im Garten ernten wir Kräuter, Pflücksalat und Rucola.

 
 

 

 

Vor ein paar Jahren haben wir noch diskutiert, warum es keine Hasen mehr im Waldviertel gibt, jetzt sieht man sie allerorts.

 

Unser neuer Brutkasten ist bereits bezogen und hängt etwas schief an der Werkstattwand. Der Wald leuchtet in frischem Grün und das macht Lust auf Risotto mit grünem Spargel. Das schöne Abendrot zeigt jedoch wieder eine Wetteränderung an.



 

Und so regnet es am nächsten Tag anhaltend. Auf dem frisch lackierten Tischchen neben der Tür bilden sich malerische Wassertropfen. Eine Einladung bei T + W  zur Wochenmitte ist eine sehr nette Abwechslung im Homeofficealltag.

Das Wetter wird immer unfreundlicher und in der Früh kämpft sich die Sonne kaum durch den Nebel. Da braucht es Wohlfühlessen am Abend.

Am Freitag regnet es den ganzen Tag, was mich aber nicht von einer Runde um den Herrenseeteich abhält. Es ist der erste Tag, an dem die Lokale wieder öffnen dürfen und auch in der Hafenbar leuchten die Lichter einladend. Vor der Tür steht eine Flasche Desinfektionsmittel – vorbildlich. Einen Lokalbesuch lassen wir jedoch noch aus und während  meine Mama zu meiner großen Freude die Sauna einheizt, kocht Tom ein sämiges Erdäpfelgulasch.

Am Samstag fahren wir über Langenlois nach Wien um unserer Freund F. zu verabschieden. Im Ursinhaus wundere ich mich kurz, warum mir der anwesende Winzer so bereitwillig mit der Rodel die Kisten ins Auto führt.  Da stellt sich heraus, dass dieses Mal die Familie Groll Dienst hat, deren Grüner Veltliner seit Jahren zu meinen liebsten Weinen zählt und wovon ich gerade wieder zwei Kisten gekauft habe.

Am Kalksburger Friedhof erinnern wir uns mit H. und ein paar seiner engsten Fischerfreunde an einen ganz besonders feinfühligen Menschen mit offenem Geist und einer speziellen Wahrnehmung von uns und allem, was uns umgibt. Danach besuchen wir noch einen hübschen Heurigen in Perchtolsdorf, mit Maske und Abstand. Wir möchten zeitig aufbrechen, da wir beschlossen haben noch eine weitere Woche heroben zu bleiben, doch als wir fast beim Auto sind, stürzt ein junger Mann mit seinem Fahrrad  genau vor unseren Füßen und donnert mit dem Kopf auf den Asphalt. Während Tom beginnt erste Hilfe zu leisten, rufe ich die Rettung. Passanten sperren die Straße ab, jemand holt einen Arzt aus der Nachbarschaft und da es gefühlt ewig dauert bis die Rettung kommt, verspricht die Dame an der Notrufzentrale so lange in der Leitung zu bleiben, bis der Wagen da ist – da sehe ich endlich die Frau an der Kreuzung winken. Während sich die Sanitäter und dann ein Notarzt um den Verletzten kümmern, nimmt die Polizei unsere Personalien auf. Da wir nicht aus der Parklücke kommen, erleben wir den Rettungseinsatz hautnah mit. Der Arzt, ein Internist, versucht uns eine Einschätzung der Lage zu geben, dann kommt auch noch die Mutter von zwei Häuser weiter dazu und die Situation ist kaum zu ertragen. Ich bin froh, als wir endlich wegfahren können und hoffe, es ist alles soweit gut ausgegangen.

Der Tennisplatz war aufgrund der starken Regenfälle ein paar Tage gesperrt, daher reserviere ich gleich für Sonntagfrüh eine Stunde. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind wieder milder, nur das Schwimmbecken macht nach wie vor einen traurigen Eindruck. Ich hoffe, die Badesaison wird auch hier bald eröffnet!

Die kommende kurze Wochen bleiben wir also noch hier, einmal muss ich ins Büro – da nehme ich vielleicht den Bus – und die Zeit möchte ich für den Garten und Sport nutzen. Am Wochenende sind wir endlich wieder bei C + K zu Gast und irgendwie freue ich mich auch schon wieder auf Wien.

 

Gartenzeit, Raabs und Kollmitzgraben – Coronawoche 6

Am Sonntag werfen wir wieder die Angeln aus – die Karpfen beißen. Zum Abendessen braten wir uns jedoch eine wunderbare Kitzschulter.

Die Obstbäume im Garten und die Magnolie vor dem Schloss stehen nun in voller Blüte. Im Kirschbaum summen die Bienen, beim Bootsverleih ist schon alles bereit für die neue Saison und auf unserer Abendrunde ist es auch schon merkbar bunter.
Zum Abendessen gibt es einmal Pasta mit Linsen, einmal Hühnerreisfleisch.

 

  

Im Garten beginnt nun die schönste Zeit im Jahr und wenn der Lockdown und diese Krise irgendetwas gutes haben, dann zumindest die Möglichkeit, den Frühling im Waldviertel intensiv mitzuerleben. Ein Rundgang durch den Garten oder in der Erde wühlen bringt mich auf andere Gedanken und lenkt etwas von den vielen Fragen ab, was die Zukunft betrifft. Oder von dem Umstand, dass wir seit Wochen weder Familie noch Freunde sehen können.

Auch am Golfplatz wird fleißig gearbeitet und es fehlen nur noch die Fahnen und die Abschlagmatten, dann kann es wie angekündigt am 1. Mai los gehen. Zwischen den Bäumen glitzert der Herrensee im Abendlicht. Und dann mein weiteres Highlight: Spaghetti Carbonara!

In Reingers kontrolliert Tom den Wasserstand, denn auch heuer bleibt der Regen aus. Am Weg dorthin fahren wir durch eine liebliche Landschaft und beim Schandacher Teich schrecken wir einen großen Greifvogel auf – gar ein Adler?
Am Abend haben wir uns auf einen Videoaperitif mit C + K verabredet – ein kleiner, aber nichtsdestotrotz lustiger Ersatz bis zum nächsten Treffen.

Ratatouille mit Steak

Samstag machen wir einen Ausflug nach Raabs an der Thaya und in den Kollmitzgraben. Der Wasserstand der Thaya im Stau ist niedriger als sonst, dafür verzeichnen die Angler sehr gute Fangerfolge. Die Burg ist trotz Corona geöffnet, es wird nur auf die geltenden Abstandsregeln hingewiesen, was aber nicht schwer einzuhalten ist, denn wir sind ganz alleine. Alleine sind wir erst auch bei der Haidlmühle, die abgeschieden an der Thaya liegt. Gelb leuchtet der Raps, man sieht bis zum Klinger Mausoleum, da kommt ein Bauer und lädt seine Schafe aus einem Anhänger aus.
Der Fichtenwald in der Raabser Gegend ist schwer vom Borkenkäfer getroffen, ein Stück Buchenwald leuchtet daneben umso grüner.
Am Abend – während der Kalbsrollbraten im Rohr schmurgelt – skypen wir mit Ma, H, und meinen Geschwistern.

 

Die nächste Woche wird zeigen, ob die Zahlen es erlauben, dass die Aufenhaltsbeschränkungen und Kontaktverbote aufgehoben werden können und ob wir schon Anfang Mai wieder im Büro arbeiten. Einen Friseurtermin haben wir jedenfalls schon vereinbart, am Feiertag eine Stunde am Tennisplatz reserviert und ich hoffe sehr, dass die neue Normalität nicht so aussieht: 

Karpfen, Ostern und Buschwindröschen – Coronawoche 4

Unter Einhaltung aller Bestimmungen und Beschränkungen packen wir unser Angelzeugs und setzen uns an eine einsame Stelle an den Mühlteich. Zander haben noch Schonzeit, daher wollen wir einen Karpfen fangen. Ich hab meine zweite Karpfenrute noch gar nicht ausgeworfen, da zupft es schon beim Tom. Ein Biss! Ich möchte aber auch noch einen Fisch fangen und es dauert eine gute Stunde, bis es auch bei mir so weit ist.
Den Karpfen gibt es jedoch erst am nächsten Tag – diesen Abend machen wir uns Berner Würstel.

Das Wetter ist jeden Tag gleich – blauer Himmel und manchmal windig. Im Supermarkt bekommen wir neue Masken, die die nächsten Wochen wohl unser ständiger Begleiter bleiben.
Dem Karpfen zieht Tom die Haut ab, dann lettelt nichts, und schröpft ihn von der Hautseite her, wie es uns auch Herr Schuh von Yupitaze mal so geraten hat. Paniert und mit Erdäpfel-Vogerlsalat ein Gedicht.

Vor dem Zaun wohnen die Rehe, in den alten Zwetschkenbaum sind Stare eingezogen. Sie brüten in zwei Baumlöchern gleichzeitig.
Da es jetzt vor allem viel Zeit gibt, setzt Tom eine Rindsuppe für den nächsten Tag an und kocht zum Abendessen eine buttrige Tomatensoße auf ein paar Nudeln. Vollmond ist auch.

 

Alle paar Tage gehen wir einkaufen. Man soll ja nicht hamstern, aber trotzdem hauptsächlich daheim bleiben – eine komplexe Angelegenheit. Die Gänse am Radischer Teich sind immer ein hübscher Anblick, genauso wie der junge Rehbock im Wald.

Nach den Forsythien blüht nun auch die große Felsenbirne (?) am Feld. Im Strauch wohnen einige Vögel und eine Gruppe Rehe. Die ersten Bienen summen bereits herum.
Das gekochte Rindfleisch ist wunderbar mürb und dazu gibt es Kochsalat mit Erbsen und Erdäpfel.

 Am nächsten Tag bekommt Tom ein paar Zander für den Mühlteich – ich bleibe daheim im Homeoffice – und zu Mittag gibt es das restliche Rindfleisch als Salat mit Kernöl.
Auf der Abendrunde leuchten schon die ersten zarten grünen Blätter der Birken. Ich bekomme einen riesen Appetit auf Pizza und zum Glück hat die Pizzeria Napoli in Litschau wieder ihren Betrieb aufgenommen. Auf Vorbestellung und durch das Fenster auf die Gasse funktioniert die Abholung reibungslos.

Unseren Feiertagseinkauf legen wir auf den Karfreitag und diese Idee hatten alle anderen auch. Beim Eingang zum Billa bekommt man Desinfektionstücher um die Wagerln abzuwischen, im Geschäft gibt es einen Spender mit Desinfektionsmittel und alle tragen natürlich Maske. Nur das mit der Zange beim Gebäck und das Abstandhalten ist noch nicht für jeden selbstverständlich. Zum Abendessen gibt es keinen Karfreitagsfisch, dafür Gemüsesugo.

Am Vorabend haben wir Reusen ausgelegt und am nächsten Morgen schauen wir, ob wir erfolgreich waren. Und tatsächlich – wir haben ein paar Signalkrebse gefangen. Die sind als invasive Art nicht geschont, schmecken aber genauso gut wie die heimischen und können mit entsprechender Angellizenz gefangen werden.
Am Rückweg entdecke ich nicht nur ein ganzes Feld Buschwindröschen, sondern auch den Osterhasen.

Ein Kiebitz

Wieder daheim bringt die Post unsere Wirtex-Masken und wir machen uns ans Auslösen der Krebse. Während Tom einen Sud zustellt und ein Risotto rührt, halten wir zu Mamas Geburtstag mit meinen Geschwistern und H. einen Skypecall. Das ist zwar nicht das selbe wie sonst, wenn wir zu Ostern alle zusammen sind, aber trotzdem sehr schön. Wir skypen über eine Stunde lang!

 

Auch wenn wir derzeit niemanden treffen können, gab es die Woche sehr schöne Erlebnisse und Überraschungen mit Familie und Freunden: C + K hängen uns Schüttelbrot und Ks Gartenmagazin an den Zaun, H. hat Wein vorbeigebracht und R + A haben uns ein Osternest ins Vorhaus gestellt.
Heute wollen wir noch mit den Kindern skypen und wenn das alles vorbei ist, dann feiern wir ein großes Fest.
Frohe Ostern!

Guido, erste Frühlingsboten und ein Jazzkonzert in Litschau

Ist es Corona oder einfach Februar, dass weniger Leute am Sonntagnachmittag in Wien unterwegs sind? Schlangen bilden sich jedenfalls im neuen Adlerhof, so wandern wir weiter. Im Siebenstern verzieht jemand an der Bar nach einem Schluck Kaffee sein Gesicht und auf Nachfragen erfahren wir, dass die Kaffeemaschine kaputt ist. So versuchen wir unser Glück eine Gasse weiter und genießen Espresso und Heiße Schokolade im P’am. Das Lokal wirkt etwas kühl, aber dann bittet ein Gast, die Tischbeleuchtung einzuschalten und sofort wirkt es richtig cool.

Inspiriert von einer Folge Kitchen Impossible aus Jerusalem grillen wir orientalisch gewürzte faschierte Spieße und dazu gibt’s Hummus, Paradeiser-Gurkensalat und minziges Joghurt. Köstlich!

Das Bürogebäude auf der Zweierlinie ist fast fertig und schon hat sich ein Sprayer verewigt.

Am Faschingsdienstag probieren wir es nochmals im Adlerhof. Unsere Reservierung haben sie verschlampt und statt sich zu entschuldigen reagiert das Personal pampert und meint, sie heben schon seit Tagen das Telefon nicht ab und wir können daher unmöglich reserviert haben. Dazu halten sie uns ein vollgekritzeltes Phantasiebuch unter die Nase und meinen verärgerten Blick kommentiert der Kellner damit, dass er auch lieber nach Hause gehen würde. Das veranwortliche Personal hat jedenfalls seinen Beruf verfehlt. Eine freundliche, junge Kellnerin am ersten Schnuppertag meint, sie wird sich das mit der Stelle hier nochmals überlegen. Ein Instagramposting mit einer vernichtenden Kritik über das Essen ein paar Tage später entschädigt uns für den Ärger.
Wir gehen mit den Kindern stattdessen in die Pizzeria La Spiga und genießen eine wirklich gute Pizza.
Auf der Josefstädter Straße bringen zwei Ritter einen Hauch von Fasching nach Wien.  

Im Goldfisch besorgen wir uns ein Stück Kabeljau und Tom macht dazu eine wunderbare Safransoße.
Am nächsten Tag fliege ich zu einem Meeting nach Hamburg. Neues aus dem Verlag wird präsentiert und zur Freude aller kommt auch Guido Maria Kretschmer auf die Bühne, mit dem wir das Magazin Guido herausgeben und ein weiteres planen. Eine sehr sympathischer und witziger Typ. Vor dem Rückflug herrscht Hektik beim Boarding und eine angespannte Stimmung unter dem Flugpersonal, denn in Wien ist der nächste starke Sturm angesagt. Wir starten pünktlich und alles geht gut.

 

 

Freitagfrüh bekomme ich eine “Schneewarnung” von E., aber als wir am Nachmittag oben ankommen ist der meiste Schnee schon wieder geschmolzen. Dafür scheint noch etwas die Sonne. Kaum angekommen, bekommen wir Hundebesuch. Sehr neugierig, der dicke Kerl vom Rohbau ein Stück weiter unten.
Am Abend findet eine Jazzsession im Kulturbahnhof statt und Freund S. ist auch dabei. Die Musiker sind gut gelaunt, Gäste kommen dazu und spielen mit, es gibt Brote und Drinks, nur am Saallicht könnte man noch etwas arbeiten um eine bessere Konzertatmosphäre zu schaffen.

Mit der Sonne ist es dann auch gleich wieder vorbei. Im Wald nach Litschau hat sich der Schnee noch etwas länger gehalten und im Josefsthal blühen bereits die Frühlingsknotenblumen.

In Schönau wird schon wieder abgefischt. 

Am Nachmittag spazieren wir runter zum See und durch eine kleine Gasse hinter den Häusern am Stadtplatz wieder zurück. Fürs Abendessen haben wir uns ein Stück Lamm aufgetaut und Tom schmurgelt es mit Zwiebeln und Rotwein.

Der Schönauer Teich ist am nächsten Tag schon wieder voll, denn der Herrensee wird etwas abgesenkt für die geplanten Uferreinigungsarbeiten nächstes Wochenende. Auch der Reißbach führt viel Wasser – ob in den tiefen Stellen Forellen stehen?

Nächstes Wochenende bleiben wir in Wien und machen einen kulinarischen Ausflug nach Tulln. Und der Jüngere feiert Geburtstag!