Kulinarisches, Märzbeginn und Start ins Gartenjahr

Die Lammschlögel vom Lange-Gassen-Bauernmarkt schmoren wir am Sonntag im Bräter, dazu Waldviertler Erdäpfel.

Im Hof bemerkt man schon erste Anzeichen des Frühlings.



Den Rest vom Lamm gibt es kleingezupft zu Nudeln.

Im Albert gibt es Mac and Cheese und Kalbsbutterschnitzel. Wunderbar.

Mitte der Woche kommt eine Kollegin aus Köln auf Kundenbesuch nach Wien. Wir treffen uns zum Lunch im Meissl & Schadn am Ring, berühmt für das Wiener Schnitzel. Das Kalbfleisch ist zart und die Panier wirft große Blasen, schmeckt aber ein bisschen fad.




Da ist die selbstgekochte Carbonara weit g’schmackiger.


Schöne Anblicke im Volksgarten und am Donaukanal.



In Nachbars Garten in Litschau bilden die Schneeglöckchen weiße Pölster – neidig könnte man sein! Der Februar geht heuer mit einem Extratag nur sehr langsam Richtung März und dieser beginnt wie der Vormonat endet. Trüb.


Zum Abendessen bekomme ich überbackene Schinkenfleckerln und sie gelingen, mit dem noch rasch im Hofladen besorgten Rahm, perfekt! 



Am Samstag nutzen wir den geöffneten Bauhof, um den Dachboden auszuräumen: alte Ordner, eine Matratze und ein alter Nähmaschinentisch müssen uns verlassen, denn bald beginnen die Arbeiten am und unter dem Dach! Am Nachmittag mache ich gleich im Garten weiter: ich entferne die Winterabdeckung und das alte Laub von den Beeten und wir schneiden ein paar Sträucher zurück. Ich habe zwar kein Meer von Schneeglöckchen im Garten, dafür jede Menge Primeln in allen Farben.



Zum Abendessen gibt es Paprikahendl mit Spätzle. Danach ein Apfelstrudel vom Smetacek mit einer Kugel (oder besser gesagt einem Batzen) Vanilleeis.


Die Therme funktioniert leider nicht wie sie soll, daher bringe ich den Schlüssel beim Installateur vorbei. Danach fahren wir zum Fischen nach Reingers – kein Fisch – und drehen eine Runde durch Litschau auf der Suche nach Inspiration für die Auswahl der Dachziegel. Hellrot, dunkelrot oder doch anthrazit? Keine leichte Entscheidung.


Nächste Woche geht es nach Berlin zur großen Reisemesse ITB und am Wochenende feiern wir den runden Geburtstag des Jüngeren. Und dann wissen wir sicherlich auch schon, wann die Arbeiten am Haus beginnen. 

 

Jahreswechsel, Regenbogen und nette Treffen um Dreikönig

Silvester feiern wir in guter alter Tradition mit G + E. Es gibt klassisch Lachs und Kaviar und als Hauptgang ein wunderbar zartes Boeuf Stroganoff aus einem Filetstück vom Fleischhauer Geitzenauer. Ein Farbenringerl in der Herz und danach noch ein Bauernschnapser in der Herz deuten hoffentlich auf ein gutes kommendes Jahr hin! Den lieben Bruno lassen die Knallereien und das Feuerwerk ziemlich kalt, nur ausgestreckte Füße unter dem Tisch hat er nicht so gerne.





Nach einer verregneten Silvesternacht ist es am nächsten Tag sonnig und schon fast frühlingshaft. Aber da fahren wir runter nach Wien …

… zum Arbeiten und weil ich zum IKEA muss – der Ausblick von dessen Terrasse ist auch im Regen schön. Das Westpol hat wieder offen, im Handarbeitsgeschäft um die Ecke findet man für jede Hose den passenden Knopf und auch im neu eröffneten Florianihof lässt es sich zu Mittag gut speisen.









Gegen Ende der Woche wird es in Wien stürmisch und unter einem prächtigen Regenbogen fahren wir ins Dreikönigswochenende. Nach einem Tag im Homeoffice sind wir am Abend bei C + K eingeladen. Der liebe Levy darf während des Essens – es gibt einen geschmorten Wildhasen – nur von seinem Platz aus zu uns rüberschauen. Als Nachspeise Crème Brulée: wunderbar!





Am Freitag kommen S + M zu uns. Tom kocht ein köstliches Wildschweinsugo und ich bereite nochmals die Nachspeise vom Silvesterabend zu: Kokos-Tonkabohnen-Panna-Cotta. Wir diskutieren die richtige Waldbewirtschaftung, anstehende Renovierungsarbeiten und Schwammerlfunde Anfang Jänner. Wie immer sehr nett!


Da die Teiche eisfrei sind, fahren wir fischen. Fast fange ich einen Barsch und einen Zander. Ich muss wohl besser anschlagen beim nächten Mal!











Am Nachmittag nutzen wir erneut die Möglichkeit in Haugschlag auf Wintergrüns zu spielen. Es nieselt und ist nebelig, aber die Schläge gelingen ganz gut.


In der Nacht soll der Winter zurückkommen und tatsächlich wachen wir Sonntagfrüh bei Schneefall auf. Das Waldviertel ist Anfang Jänner wieder in seinen natürlichen Zustand zurückgekehrt. Im Wald sieht man noch die Schäden vom letzten Sturm, der ein paar mächtige Fichten mitsamt dem flachen Wurzelstock umgerissen hat.
















Damit sind die Weihnachtsferien schon wieder vorbei und der Arbeitsalltag hat uns wieder. Aber auch künstlerisch geht es in den Jänner mit zwei spannenden Plattenpräsentationen. 

Weihnachten und zwischen den Jahren

Zu Weihnachten wird in unserer Familie gerne groß aufgekocht und Kosten und Mühen werden kaum gescheut. Auch dieses Jahr ist es wieder ein kulinarisches Fest, aber das Besondere war diesesmal, dass ein neues Familienmitglied mitgefeiert hat (wenn auch die meiste Zeit schlafend) – die kleine A.!











Am Christtag fahren wir ins schneelose Waldviertel. Bei den Ms trinken wir einen Kaffee und mit Cousine A. mache ich mich zu einer Seerunde auf. Auch das Eis am Teich schmilzt dahin und der Sturm der letzten Tage hat einige Spuren hinterlassen.






Am Abend feiern wir bei Ma und H. Meine Geschwister sind auch heroben.




Den Stefanitag nutzen wir für einen Ausflug nach Chlum und Trebon. Der Schal mit Pferden drauf, den mir meine Mama geschenkt hat, passt perfekt zu meiner blauen Winterjacke. Den letzten Rest der Trüffel hobeln wir uns über die Eierspeise.













Endlich lässt der kalte Wind nach und so treffen wir uns bei milden Temperaturen und Sonnenschein mit H. in Haugschlag auf eine Runde Golf. 


Am späten Nachmittag fahren wir noch an die Teiche und am Heimweg leuchtet ein riesiger Mond vom blutroten Himmel.





Auch mit R. spielen wir in Haugschlag ein paar Löcher. Aus dem Bunker können wir uns beide gut befreien, aber am letzten Loch wird ein Baum zum fast unüberwindbaren Hindernis. Wird Golf der neue Wintersport?



Am vorletzten Tag kommt Herr H. mit dem Bagger zu uns und gräbt den Komposthaufen um – wir haben jede Menge gute Erde produziert! – und begradigt die von den starken Wurzeln einer Lärche aufgeworfenen Platten auf der Auffahrt. Toll!
Nach einem Saunagang bei der Mama schmeckt die Thunfischpasta gleich nocheinmal so gut.

Am allerletzten Tag des Jahres liegt Nebel über der Landschaft. Auch was das Neue bringen wird, ist noch nicht ganz sichtbar. Silvester feiern wir jedenfalls wie seit vielen Jahren mit G + E und darauf freue ich mich schon.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein gutes, glückliches und gesundes 2024!


Im Hold, bei Jeff Goldblum und das erste Gansl

Einfache Pasta am Sonntagabend ist mir das Liebste: diesmal mit Sardellen, Oliven und dem letzten Basilikum vom Balkon.

Am nächsten Abend geht es gleich italienisch weiter, bei einem Familienessen beim Hold. Bei Schilchersturm, Antipasti, Secondi und Süßem feiern wir das Wiedersehen und dass es bald ein neues Familienmitglied gibt.




Die Salamipizza zu Mittag könnte weniger fett sein, dafür ist der Fenchel-Burrata-Salat zum Abendessen eine feine Sache.






Vor ein paar Wochen entdecken wir eine kleine Ankündigung in der Zeitung: Jeff Goldblum and The Mildred Snitzer Orchestra geben ein Konzert in Wien. Meine Mama, immer schon ein großer Fan des Schauspielers, ist sofort Feuer & Flamme und so besuchen wir am Mittwoch gemeinsam mit H, Tante und Onkel das Globe in Wien und erleben eine Mischung aus Comedy Show und Jazzkonzert. Zehn Minuten vor Beginn des Konzerts, während die Zuschauer noch ihre Plätze suchen, kommt Jeff Goldblum auf die Bühne, stellt sich an den Bühnenrand, scherzt mit dem Publikum, gibt Autogramme, hält sein Gesicht in die Smartphones und stimmt ein paar Lieder an. Sehr sympathisch! 







In der Gasse ums Eck hat jemand tote Fische verloren, abends in der Stadt wird es schon bald finster und in der Baustelle unter dem Fenster schreitet die oktoberfestliche Verländlichung von Wien mit Pferdefuhrwerk und Blasmusik stetig voran.




Daher sind wir am Freitag schon zeitig in der Früh heroben im Waldviertel und kaufen uns für die Mittagsjause einen Leberkäse. Ich versuche die schwarzgefärbte Halloweenvariante – nicht schön anzuschauen aber mit Cheddar statt dem üblichen Käse ganz gut. Dazu ein resches Mangerl.
Im Garten haben wir Hundebesuch aus der Nachbarschaft. Wenn ich nicht wüsste, dass der Beagle harmlos ist, würde ich mich schon etwas unwohl fühlen. Verstehe nicht, wie man seinen Hund einfach so durch die Gegend streunen lassen kann.




Nach der Arbeit spielen wir erst Golf und fahren dann noch nach Reingers. Am Campingplatz haben die Teilnehmer an den kommenden Hundeschlittenrennen Quartier bezogen. 










Samstagfrüh bricht Tom noch im Finstern an den Schandacher Teich auf, wo unter anderem Karpfen und Zander für den Mühlteich abgefischt werden. Ich fahre vorher noch zum Bäcker und komme dann bei schönster Morgenstimmung nach. Am sandigen Teichboden ist schon alles für eine Veranstaltung später am Tag aufgebaut.























In mit Sauerstoff versorgten Wassertanks geht es für die Fische von Schandachen ins nur ein paar Minuten entfernte Reingers, wo wir sie in ihre neue Heimat entlassen.
















Im Garten haben wir zum ersten Mal seit letztem Winter die Vogelhäuschen aufgefüllt, was sich schnell herumzwitschert. Am Nachmittag sind die ersten Futterhäuschen leer …



Später am Nachmittag fahren wir auf einen Kaffee zu Gino’s bevor wir am Abend bei S + M zum Ganslessen eingeladen sind. Herz und Leber zur Vorspeise, Ganslsuppe und ein zarter und saftiger Hauptgang. Ein super Abend. 


Am nächsten Morgen sind wir mit den beiden am Golfplatz verabredet. Nachdem ich am Vortag noch Tom auf neun Löchern bezwungen habe müssen S und ich uns doch recht deutlich geschlagen geben. Das nächste mal geht es besser!




Am Dienstag muss ich noch geschäftlich nach Düsseldorf, aber dann werde ich rund um die Feiertage ein paar entspannte Tage heroben verbringen. Darauf freue ich mich schon.

Stoßverkehr am Radweg, Schweinsbratenglück und Nebel über den Teichen

Die Woche beginnt im Morgengrauen mit einer sehr frühen Fahrt nach Wien in die Arbeit. Die zerkratzte und geschirrspülernasse Butterdose sieht der kommenden Woche scheinbar skeptisch entgegen. Am Vorabend gab es noch gebackene Steinpilze – sehr köstlich!




In Wien ist es für September weiterhin ungewöhnlich warm. Da passt ein Salat mit Pfirsich und Burrata zum Abendessen. 

Mitte der Woche bringe ich das Auto zum Service und zur Reparatur des kaputten Außenspiegels. Am Weg zum Bus komme ich an Kleingärten und Wohnbauten vorbei; mit hellblauen Balkonen unter tiefblauem Himmel. 




Tags darauf nehme ich wieder das Rad für den Büroweg. In den Glaspalästen am Kanal spiegelt sich die Sonne und bei der Urania staut es sich am Radweg. Wann bekommt der Radverkehr endlich mehr Platz?






Am Freitag sind wir wieder heroben und am Abend bei Ma und H. auf einen Schweinsbraten eingeladen. Meine Schwester sowie Tante und Onkel sind auch da. P. hat ein Tiramisu mitgebracht, dazu passt der Schilchersturm perfekt. Sehr nett!



Am nächsten Morgen hängen wir in Reingers Krebsreusen aus und kommen an einem überwuchertem Feld mit verschiedenem Gemüse und ein paar hübschen Dahlien vorbei. Hat das jemand vergessen?









Im neuen Geschäft von Schloss Litschau “Wild & Fisch” besorgen wir einen Wildschinken, daheim ernte ich ein paar Miniparadeiser und bereite ein Mousse au Chocolat zu. Am Nachmittag kontrollieren wir am Mühlteich die Reusen: dieses Mal haben wir jede Menge Signalkrebse gefangen – darunter ein paar richtige Kaliber!


Am Abend kommen M + S, erschöpft von einem ganzen Tag Golf mit Pro Tom Moler, bei dem nicht nur wir, sondern viele die wir kennen, gelernt haben. Als Vorspeise gibt es den Wildschinken zu Chicoree, Ziegenkäse und Feigen. Gefolgt von Linguine mit den Krebsen in einer Oberssafransauce und danach das Schokomousse. Wunderbar und nett wie immer.

Der Blick aus dem Fenster Sonntagfrüh fällt auf eine nebelige Morgenstimmung. Ich kann gerade noch die letzten Nebelfetzen über dem Schandacher Teich einfangen bevor die Sonne einen schönen Herbsttag einläutet.















Am Golfplatz versuchen wir zwei lauten bayrischen (?) Männergruppen auszuweichen und spielen eine angenehme Runde. Nächste Woche beginnt schon der Oktober – das Jahr rast seinem Ende entgegen.