Pferdeweihe, Hauptversammlung und Rehbesuch

Letzten Sonntag drehen wir am Vormittag eine Runde mit dem Rad und obwohl es eh vergebens ist, schaue ich an einem der bewährten Schwammerlplätze vorbei – nix. Still liegt der Steinfurter Teich im Wald, auf den Feldern schrecken wir ein paar Rehe auf. Die zotteligen Rinder bleiben jedoch völlig unbeeindruckt.

Bei der Kapelle in der Saass findet die jährliche Pferdeweihe statt. Pferde in allen Farben, Größen und Formen haben sich eingefunden, teils eingespannt vor einer Kutsche, teils mit Reiterinnen, teils nur am Strick geführt. Unsere Freunde, die Ls, haben den Ortsverband mit Getränkespenden unterstützt und bei herrlichem Wetter werden neben den Pferden auch gleich Hunde mitgeweiht.












Wieder zurück in Wien kochen wir uns köstliche Fleischknödel aus dem Hofladen, wo es praktischerweise auch fertiges Sauerkraut zu kaufen gibt. 

Nach der Arbeit spazieren wir durch den siebenten und achten Bezirk, kommen an einem Feueralarm mit Evakuierung an einem Hotel vorbei.



Am Schottenring fährt Dienstag früh eine unendlich lange Polizeieskorte Richtung Innenstadt – offenbar zur ersten Parlamentssitzung mit dem neuen Bundeskanzler. Wird er als Marionettenkanzler in die Geschichte eingehen oder sich von seinem zweifelhaften Vorgänger lösen können?


Mittwochmittag habe ich einen Lunchtermin in der Bakery des Hotels The Guest House in der Stadt. Es regnet und das Restaurant ist bummvoll. Das Mittagsmenü ist sehr fein, der Termin mit einer lieben Kundin sehr nett. Endlich mal wieder raus aus Büro und Homeoffice!



Am Donnerstag gehen wir auf einen Mittagsimbiss zum Matchu Konachi  und vom Fensterplatz hat man einen guten Blick auf das Treiben auf der Josefstädterstraße. Am Abend findet das erste mal seit Corona wieder eine Hauptversammlung der Österreichischen Fischereigesellschaft statt. Tom präsentiert den Jahresbericht 2020: auch wenn einige Veranstaltungen oder Messen abgesagt wurden, so war Fischen während der Lockdowns immer erlaubt und wurde so zu einer sehr beliebten Freizeitbeschäftigung. Auch nutzen die Vereine die Zeit für Renaturierungs- und Sanierungsmaßnahmen an den Gewässern.
Da heuer auf das beliebte Get-together danach verzichtet wurde, spazieren wir über den finsteren Ring Richtung daheim (die Ampeln und die Straßenbeleuchtung sind ausgefallen) und gönnen uns eine Pizza.  






Am Freitag stellt sich wieder sonniges Herbstwetter ein. Am Mühlteich in Reingers treffen wir K., der ebenso wie wir sein Glück mit der Angel versucht. Wenn die Sonne weg ist, wird es jedoch rasch sehr frisch und so packen wir bald wieder unser Angelzeugs zusammen und machen uns daheim ans Kochen. Es gibt Schweinslungenbratenschnitzerln mit selbstgemachten Pommes Frittes und Salat – Mhm!






Auch diesen Samstag läutet der Wecker schon früh. Tom fährt zum Abfischen an den Schandacher Teich, wo er Karpfen und Zander für die Teiche in Reingers bekommt, ich habe einen Termin bei Marion im Friseursalon Böhm. 



Daheim begrüßt uns Nachbars Hund, diesmal zum Glück nicht bellend, dafür wäre er liebend gern mit uns in den Garten gekommen. Lieb aber nein.
Im Wald finden wir ein einsames Eierschwammerl und mit den Rädern fahren wir an den Kufsteinteich, der im Herbst besonders malerisch ist.



Fürs Abendessen haben wir im Hofladen ein Stück Reh für ein Ragout gekauft, dazu Erdäpfelknödel und wieder Salat. Danach einen selbstgebackenen Apfelkuchen. Diesmal hat sich Tom beim Kochen selbst übertroffen.

Am nächsten Morgen entdecken wir neuen Besuch im Garten. Rehmama mit ihren zwei Kitzen hat es sich im hohen Gras gemütlich gemacht und eines der Jungen nimmt einen herzhaften Schluck aus der Vogeltränke. Auch am Nistkasten bemerken wir Aktivitäten – eine neue Vogelfamilie ist eingezogen. 
Am Teich kann ich einen Zupfer an der Angelschnur verzeichnen – herrlicher Sonntag!











Die nächste Woche heißt es nochmals fleißig arbeiten, bevor ich dann eine Woche Urlaub habe. Darauf freue ich mich schon!

 

Tatort vor dem Fenster, schöne Einblicke in Hinterhöfe und traumhafte Oktobermorgen

In der Gasse vor unserem Haus bis vor zum Wiener Würstelstand finden erneut Tatort-Dreharbeiten statt und sowohl Harald Krassnitzer als auch Adele Neuhauser sind am Set. Wenn die Filmcrew nicht die ganze Straße blockieren würde, wäre es ja eine ganz nette Abwechslung. Spät am Abend ertönt dann sogar noch ein Schuss! Tatort im Fernsehen und Tatort unter dem Fenster.

Am Montag probieren wir das Mittagsmenü im Café Eiles und das Resümee fällt zwiespältig aus. Die Gemüsecremesuppe ist etwas dick, die Hühnerteile schwimmen in öligem Saft, bei den Würsteln mit Saft nichts falsch gemacht. Fünf von zehn Mittagsmenüpunkten.
Am Heimweg schlüpfe ich durch das offene Tor in einen malerischen Innenhof in der Lange Gasse – ein Haus, das schon bei Ödön von Horvath in “Geschichten aus dem Wiener Wald” vorkommt.



Die geräucherte Forelle aus dem Litschauer Hofladen ergibt mit Roten Rüben und Papaya einen köstlichen Salat – gleich ein guter Start in die Woche.
Am nächsten Tag ist Bürotag und mit dem E-Bike fährt es sich gleich viel angenehmer durch das abendliche Gewusel am Ring. 


 

Wesentlich besser das Mittagsmenü im Zimmerservice. Die Süßkartoffelsuppe sämig, Kürbisgulasch und Kalbsgulasch sind gut abgeschmeckt.
Nach der Arbeit spazieren wir durch den Siebten vorbei am Adlerhof, den wir meiden, weil sie dort so unsympathisch sind, und durch den Durchgang zur Siebensterngasse. 





Am Freitag trifft sich Tom mit einem Mitarbeiter der EVN im Revier Kollmitzgraben zu einer Besprechung. Die Sonne scheint und der Wald leuchtet in den buntesten Herbstfarben – traumhaft schön!
















Am nächsten Morgen läutet der Wecker bereits kurz vor halb Sieben und ich bereue, dass ich zugesagt habe, mit zum Abfischen zu kommen. Doch die Aussicht auf eine zwar frostige aber trotzdem schöne Morgenstimmung treibt mich aus dem warmen Bett. Zuerst fahren wir an den Kleinen Schandacher Teich …











… und über den Großen Schandacher Teich …










… zu den Schuhteichen in Reitzenschlag. Unter tatkräftiger Mithilfe der gesamten Familie werden Karpfen und Zander für die Alte Donau abgefischt. 
Über dem Schandacher Teich hängt auch eine Stunde später noch hartnäckig der Nebel.












Am Nachmittag mache ich dann bei strahlendem Sonnenschein eine Runde um den Herrensee. Danach glauben wir im Garten Äpfel auf und rechen Laub.

Im Garten wachsen die Birkenpilze

Am Abend sind wir bei C + K eingeladen, denn T und seine Freundin S sind zu Besuch. T ist ein alter Schulfreund von Toms Älterem. Mittlerweile zum hochprofessionellen Musiker herangewachsen, begeistert er Jazzfreunde mit eigenen Werken, tourt mit bekannten Musikern durch die Welt und gibt Gitarrenunterricht. So auch dem K. Mit Tom spielt er nach dem Essen ein paar gemeinsame Nummern. So ein super Abend!


In der Nacht friert es und unsere kleine Radrunde am Sonntagvormittag gestaltet sich äußerst frisch. Die Schwammerlsuche können wir für heuer – so wie es aussieht – einstellen.
Dafür ist Hunde- und Pferdeweihe bei der Kapelle in der Saass und das wollen wir uns gemeinsam mit M + S auf der Wiese vor ihrem Haus ansehen.
Die nächste Woche ist wieder vollgepackt mit Terminen und ich bin gespannt, wie lange das sonnige Oktoberwetter anhält!

 

 

 

Ein neues Rad, Start in die Abfischsaison und ein sonniger Oktoberanfang

Es ist zwar nicht Tag des Hundes angesagt, aber diese Woche verzeichnet ein erhöhtes Hundeaufkommen. Zuerst besucht uns die süße Fanny von Schwager und Schwägerin, dann sehen wir vor fast jedem Supermarkt wartende Hunde in groß und klein.
Zum Abendessen gibt es Kalbskotelette mit Erbsen und Püree und als Nachspeise zwei köstliche Küchlein aus der französischen Bäckerei in der Otto-Bauer-Gasse.

Ich fahre mit dem Rad ins Büro und Tom mit der U-Bahn zu einem Termin. Beides gibt schöne Motive.


Ende der Woche muss ich zu meinem Zahnarzt am Karmeliterplatz. Der sonst eher braune Donaukanal leuchtet blau in der Sonne und am Radweg gilt es, den Kastanien auszuweichen.





Obwohl ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet habe, meldet sich unter der Woche der Herr Thomas vom Intersport Ruby aus Waidhofen mit der guten Nachricht, dass mein bestelltes E-Bike geliefert wurde. Von S bekomme ich die schlechte Nachricht, dass im Wald weit und breit keine Schwammerln zu finden sind – nicht einmal giftige. Umso größer die Überraschung, als wir im Garten einen (alten) Steinpilz finden. Unter den Birken steht passend noch ein Birkenpilz, aber das war es dann auch schon wieder.


Am nächsten Morgen kommt uns im Ort die Stadtkapelle entgegen und wir fragen uns schon, ob wir einen Litschauer Feiertag vergessen haben, aber dann klärt es sich auf: es ist Erstkommunion! Die Kapelle holt die Kinder (und Familien) von einem Sammelpunkt ab und gemeinsam zieht die Prozession zur Kirche.






In Groß Radischen schauen wir kurz beim Abfischen vorbei. Noch hält sich dicht der Nebel, dafür sind die Karpfen gut gewachsen und reichlich. Nur die Zander haben sich wo versteckt. Wir fahren weiter zum Fischmarkt nach Heidenreichstein und ich kaufe ein Räucherkarpfenmousse, Räucherwelsaufstrich und zwei Saiblingsfilets. Leider verpassen wir Ma und H. knapp.





















Der Nebel verzieht sich und die Sonne scheint – wir beschließen daher eine Runde mit den Rädern zu machen. Vorbei am Schandacher Teich fahren wir nach Haugschlag, weiter am Golfplatz vorbei nach Josefsthal und weil es so schön ist, folgen wir nicht der Straße nach Litschau sondern biegen auf die Schotterstraße Richtung Zollhaus ab und nehmen noch Schlag mit.


Leider hält sich der Nebel am Sonntag hartnäckig. Ich bringe L frischen Lesestoff vorbei und bekomme im Gegenzug ein Glas Marmelade – solche Tauschgeschäfte mag ich. Nach einem Kaffee fahren wir an die Teiche in Reingers, wo ein kalter Wind bläst und kein Fisch anbeißen will. 
In Schönau bei Litschau ist Frühschoppen mit Karpfen und Sonderfahrt der Schmalspurbahn. Sowohl im Zug als auch am Bahnhof ist ein kleines Museum eingerichtet. 

Mein “altes” E-Bike nehme ich mit nach Wien für die Fahrt ins Büro. Dort bekomme ich erstmals seit Corona wieder Geschäftsbesuch und Tom hat Sitzung in der Fischereigesellschaft; in Babyschritten geht es “back to normal”. 
Am Wochenende wird weiter abgefischt und am Samstagabend sind wir bei C + K eingeladen!

 

Im Hotel Motto, bei Modigliani und auf der Rieglerhütte

Im Hold auf der Josefstädterstraße würde ich am liebsten stundenlang sitzen und einfach nur schauen – auf die Bilder, die Plakate, die Blumendeko, die Tafel mit den Gerichten, die Bar. Einfach ein Augen- und ein Gaumenschmaus.






Diese Woche starten wir im Büro mit dem 2:3 Schlüssel und da das Wetter regnerisch ist, fahre ich statt mit dem Rad mit den Öffis. In der Station bei der Oper sind die U-Bahn-Musiker zurückgekehrt – ein weiterer Schritt Richtung Normalität.
Wir schlendern einmal durch die Stadt und einmal durch den Siebten, wo sich der riesige Bohrer weiter in den U-Bahnschacht bohrt.



Mit M + S, unseren Freunden aus der Saass, besuchen wir das neue Restaurant Chez Bernard im Hotel Motto. Das Restaurant in einem Aufbau auf dem Dach des ehemaligen Hotel Kummer auf der Mariahilfer Straße ist eindrucksvoll, das Essen größtenteils sehr gut (knusprige Blunzenradeln auf Linsen, Austern (!), Fritto Misto), teils gut (vom Kalbsschnitzel hat sich die Panier zu sehr gelöst und im Dressing des Erdäpfel-Endiviensalats war für meinen Geschmack zu viel Senf) und danach kann man im Barbereich noch einen Cocktail nehmen. Zum Abschluss ein Drink im Europa – ein toller Abend!










Freitagmittag gönnen wir uns einen Imbiss im Zimmerservice und machen am Nachmittag eine Runde durch das MQ und die Stadt, denn dieses Wochenende bleiben wir in Wien. Im Café Bellaria, vom Ex-Fußballer Rubin Okotie und dem Gastronomen David Figar übernommen und aufwändig renoviert, trinken wir zwei Espressi, fahren im MQ mit dem Lift rauf zur Libelle, wo wir die gut besuchte Klima-Demo bei der Hofburg sehen und hören können und wo unten am Platz eine Bühne für ein Konzert der Wiener Symphoniker aufgebaut wird.







Am Abend feiert Christl Groll, die Gründerin des Reitstalls Rieglerhütte ihren 75. Geburtstag. Den Betrieb hat sie mittlerweile an ihren Sohn übergeben, jedoch ein paar Pferde für sich behalten und darunter den süßen Nougat. Zu ihrer großen Freude und Überraschung sind sehr, sehr viele Gratulanten gekommen: Einsteller von früher, Kinder, die auf der Rieglerhütte reiten lernten und vielleicht ohne den von Frau Groll ermöglichten niederschwelligen Zugang nie die Möglichkeit dazu gehabt hätten sowie ein Teil der Familie. Ihr Bruder, Herr Prilisauer Senior, hat in seiner Rede die große Gästeschar so erklärt, dass jede und jeder mit dem Reitstall eine sehr schöne und glückliche Zeit seines Lebens verbindet. Leider hat sich die letzten Jahre durch ihren altersbedingten Rückzug viel geändert, aber die seltenen Male, die ich noch zum Reiten komme sind immer ein ganz besonderes Erlebnis.

Zu Weihnachten hat Tom vom Aktionsradius Wien zwei Bundesmuseumsjahreskarten bekommen und das wollen wir nutzen, um uns die Modigliani-Ausstellung in der Albertina anzusehen. Es herrscht prachvolles Septemberwetter – ideal um meine neue Sonnenbrille auszuführen. 
Im Burggarten hat sich eine Yogagruppe im Schatten auf ihren Matten versammelt, jemand läuft barfuß durchs Gras und immer mehr Touristengruppen sammeln sich vor den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Ausstellung ist grandios und weil wir schon da sind, schauen wir uns noch die Sammlung Batliner und die großformatigen Werke von Hubert Scheibl an. Danach gehen wir ins Café Bellaria auf ein Frühstück, nachdem wir am Vortag nur einen Kaffee getrunken haben.







Weil das Wetter so schön ist, möchten wir am Nachmittag in die Natur und ans Wasser. Was bietet sich da besser an, als die Neue Donau oder die Lobau? In der Lobau gibt es einen Gemeinschaftshof mit Bauernladen, der geöffnet haben soll. Wir finden ein großes Feld vor mit vielen unterteilten Parzellen mit teils Kraut&Rüben und teils hübsch mit Blumen und Gemüse in Reih&Glied. Ein kurzes Stück die Straße weiter steht ein Standl mit Obst, Gemüse, Bioprodukten und kühlen Getränken. An einem verwunschenen Wasserarm hat eine Fischerin ihre Angelruten ausgelegt. Im Nationalparkteil spazieren wir bis zur Dechantlacke, wo sich rund um den Teich Badende ein Plätzchen gesucht haben. Ein ganz spezieller Teil von Wien, wo ich noch nie war.



















Am Sonntag fahre ich nocheinmal zur Rieglerhütte – diesmal zum Reiten. Die beiden Stallhunde bellen kurz und legen sich dann wieder aufs Ohr, auch ein paar der Pferde haben sich für ein Vormittagsnickerchen hingelegt. Nougat ist ganz oben auf der Sommerkoppel und als ich ihn rufe, hebt er kurz den Kopf, schaut wieder weg und kommt mir dann doch ein paar Schritte entgegen. Noch einmal zeigt sich das Herbstwetter von seiner sommerlichen Seite, der Wienerwald ist dicht und grün verwachsen und oben auf der Sophienalpe weitet sich die Landschaft und bietet einen herrlichen Blick über Wiesen, Wanderer, Mountainbiker und den Sendemast.















Eine Woche voller schöner Erlebnisse geht zu Ende. Bin gespannt, was die nächste bringt, bis es dann wieder rauf ins Waldviertel geht.

 

Klima-Retten in der Stadt, im Hotel Sacher und ein Herbstmenü

Am sonntäglichen Rückweg schauen wir noch beim Jüngeren auf einen Kaffee vorbei, den wir auf seinem Balkon mit Blick in die Hinterhöfe der Vorstadt genießen. Voller Neid bewundere ich die vielen Früchte auf seinem kleinen Feigenbaum – Oliven hat er jedoch genauso viele wie ich im Waldviertel. Nämlich gar keine.



Montag Abend spazieren wir auf die umgestaltete Thaliastraße, wo ein paar (noch kleine) Bäumchen den zunehmenden Hitzetagen Einhalt gebieten sollen. Danach treffe ich die Radagendagruppe im Achten – auch ein Versuch das Klima zu retten –  zum ersten Treffen seit Beginn der Pandemie im Prinz Ferdinand. Der Abend ist mild und wir können draußen sitzen, die Beleuchtung ist jedoch so schwach, dass man kaum sieht, was man isst.



Besonders gerne gehe ich auf ein Mittagsmenü zum Hold. Im kleinen Schanigarten kann man beim Essen das gutsortierte Angebot in der Eisen- und Haushaltswarenhandlung bewundern.
Am Abend spazieren wir einmal vorbei an einer kleinen Werkstatt mit malerischem Ölfass und einmal zu den Kletterern am Haus des Meeres.


Auch gut ist das Mittagsmenü im Pho-Haus auf der Lerchenfelderstraße, wo es allerdings verkehrsbedingt etwas laut ist, auch wenn die meisten Lokale mit Blumen und Pflanzen versuchen, den Lärm etwas abzuschirmen.
Auf der Abendrunde entdecken wir ruhige Höfe und lange Durchgänge von der Josefstädter Sraße zur Pfeilgasse.




Freitag Früh sind wir mit einem langjährigen (Geschäfts-)freund meines Papas aus der Schweiz im Hotel Sacher zum Frühstück verabredet. Er möchte in Wien das Grab besuchen, da er es zum Begräbnis leider nicht geschafft hat. Ich freue mich über das Wiedersehen und die vielen Erinnerungen an meinen Vater.







Da wir nach dem ausgiebigen Frühstück das Mittagessen auslassen, kochen wir am Abend zum Start ins Wochenende ein köstliches Shepherds Pie – ein Auflauf mit Faschiertem und Erbsen, überbacken mit Erdäpfelpüree.

Tom fährt in der Früh zum einem fischereilichen Treffen nach Karlstein und ich in den Ort für Besorgungen. Vor dem Bauernmarkt treffe ich erst Ma und H. und dann L. und erfahre die aktuellsten Neuigkeiten: ein positiver Hochzeitsfotograf, ein infizierter Bräutigam und viele offene Fragen. Ich frage mich vor allem, wie man in einem Beruf als Fotograf, mit dermaßen vielen Sozialkontakten, noch ungeimpft sein kann. 
Im Wald finde ich ein paar ausgewachsene, matschige Steinpilze und als ich im stärker werdenden Regen schon abbrechen will, entdecke ich eine prächtige Krause Glucke – perfekt für unser Menü am Abend!

Während Tom sich von Marion im Friseursalon Böhm die Haare schneiden lässt, spaziere ich zu Fuß nochmals zum Stadtplatz und hole ihn ab. C + K kommen zum Abendessen und nachdem ich schon Käse, Zwetschken und Kaspressknödel am Bauernmarkt besorgt habe, kaufen wir noch die sehr gute, aber nicht ganz preiswerte Wildsalami vom Schloss Litschau im Hofladen. Zur Vorspeise gibt es ein Brett voller Köstlichkeiten, danach Huhn Cacciatore mit der Krausen Glucke und zum Dessert einen Zwetschkenkuchen mit Topfencreme. Levy muss sich leider mit seinen gewohnten Leckerlis begnügen.








Auch am Sonntag bleibt es trüb und kühl. Ich versuche kurz mein Glück mit der Spinnrute und nachdem ich nichts fange, mache ich mich zu einem Spaziergang um den Mühlteich auf. Kaum bin ich ein paar Meter gegangen, piepst es am Handy: Tom hat einen prächtigen Zander gefangen!
In Litschau hat einstweilen das jährliche Erdäpfelfest begonnen. Für die Kinder gibt es ein Standl mit Plastikspielzeug und für die Erwachsenen Livemusik und alles vom Erdäpfel.
Ich hätte dort auch etwas Essen sollen, denn das Sonntagsgebäck der Bäckerei M. ist wieder einmal steinhart. Was machen die damit?



Nächste Woche erhöhen wir im Büro auf zwei Office-Office-Tage und am Wochenende bleiben wir vermutlich in Wien.