Auf den Wiener Radwegen und am Litschauer Schrammelklangfestival

Sonntag Abend laden uns R + A noch zu einem Aperitif auf ihre Terrasse oberhalb des Herrensees ein, wo ich endlich C. kennenlerne, die nette Nachbarin der beiden und schon seit einiger Zeit meine Facebookfreundin. Wir naschen ein paar gemein gute Grammeln vom Geitzenauer und legen uns dann daheim ein knusprig gebratenes Zanderfilet auf getoastetes Brot.
Bei schon von der Früh weg sehr warmen Temperaturen fahren wir am Montag zurück nach Wien.

Es wird noch einmal richtig heiß, bevor ein Gewitter die Hitze bricht. Im Volksgarten wird vor der prächtigen Rosenkulisse geturnt. Auf den Radwegen wird es zeitweise schon recht eng und mir bleibt fast der Mund offen stehen, als sich eine Radlerin mit links zwei Hunden an der Leine und rechts handytelefonierend zwischen den Verkehrsstangen am schmalen Radweg durchschlängelt. Aber besser Gedränge am Radweg, als sich in die ferienmäßig ausgedünnte U-Bahn zu quetschen.
Mit Tante M. treffe ich mich im Supersense zum Lunch und am Freitag machen wir wieder Mittagspause beim Vietnamesen.

Freitagnachmittag sind wir schon wieder heroben, flitzen mit dem Rasenmäher rasch durch den Garten, gießen Töpfe und Beete und machen uns dann auf an den Herrensee, denn das 13. Schrammelklangfestival hat begonnen!
Unglaublich viele Besucher sind schon am ersten Abend am Gelände unterwegs – ganz Litschau ist zugeparkt – und vor der Bühne ist kaum mehr ein Platz zu finden.
Wir treffen Freunde und Bekannte und lauschen Ursula Strauss und Ernst Molden, dem Dobrek Quintett und Helene Blum & Harald Haugaard aus Dänemark. Ein wunderbarer Auftakt!

 

 

Tom und Krzysztof Dobrek

Die Sonne begrüßt uns am nächsten Tag schon von der Früh weg. Wir schauen kurz an die Teiche und erstehen am Flohmarkt des Roten Kreuzes einen gut erhaltenen Holztennisschläger.

Auch die Produkte von Gruner+Jahr werden gehandelt.

 

Der Kuss

Die Umarmung

Am Nachmittag begeben wir uns auf den Schrammelpfad rund um den See, die Hauptattraktion des Festivals, mit Naturbühnen im Wald und auf den Wiesen. Gut für den Veranstalter, aber weniger gut für die Besucher ist der über die Jahre stark angewachsene Andrang. Beliebte Künstlergruppen wie das Kollegium Kalksburg ziehen derart viele Fans an, dass man kaum mehr eine Chance auf einen guten Platz geschweige denn auf ein gutes Hörerlebnis hat. Wir ziehen daher bald weiter und probieren einen knusprig gebratenen Waldviertler Karpfen bei der Fischerhütte. Mit dem Boot geht es über den See zurück zur Hauptbühne. Freunde aus Wien sind erstmals dabei, Ma und H. und viele Bekannte sind da. Zu später Stunde treffen wir noch die L’s, lauschen dem anspruchsvollen Programm von Sterzinger extended III und einem zweiköpfigen Trio aus Finnland. Bevor sich einige für die Mitternachtswanderung bereit machen, verlassen wir eine immer wieder tolle Veranstaltung.

Mit Elektrobooten vom Bootsverleih werden die Besucher von einem Ufer ans andere gebracht.
Heuer gibt es erstmals auch ein größeres Fährboot

Kollegium Kalksburg

Leider habe ich das große Boot verpasst
Aber auch im kleinen Boot lässt es sich nett über den See schaukeln

Während wir Sonntagvormittag eine Stunde Tennis spielen, strömen bereits wieder die ersten Besucher aufs Gelände. Am Kulturbahnhof findet ein Schrammelfrühstück statt und wir kommen gerade rechtzeitig als der Schrammelexpress mit lautem Signal einfährt. Es waren wieder drei tolle Tage mit viel Musik und bekannten Gesichtern. Vielleicht besuche ich dieses Jahr auch das Theaterfestival Hin & Weg im August!

Noch eine Woche arbeiten, dann ist Urlaub!

 

Autor: freia

Geboren in Wien. Aufgewachsen in Wien und Münchendorf. Lebe in Wien und im Waldviertel.

4 Gedanken zu „Auf den Wiener Radwegen und am Litschauer Schrammelklangfestival“

  1. Liebe Freia,

    wirklich eine tolle Veranstaltung, anschaulich mit Text und Bildern von dir kommentiert, bravo!

    Tante M. hat sich über das nette Plauderstündchen im Supersense sehr gefreut. Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Bussi ?

    1. Hi,
      das ist wirklich eine tolle Veranstaltung, wenn auch mittlerweile schon recht überlaufen und der besondere Charme geht etwas verloren. Andererseits it es auch ganz lustig so im Getümmel.
      Mich hat’s auch gefreut und auf Bald! Bussi

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